London | Jaguar XF Sportbrake |
Der Jaguar XF Sportbrake eignet sich als Nutzfahrzeug, bietet aber gleichzeitig ambitionierten Fahrern dank seiner Kraft und seines Fahrwerks jede Menge Fahrspaß, egal ob mit Automatik oder Schaltgetriebe!
Der Kombinations-Kraftwagen: Wie bitte? Ein Kombi mit einem Basispreis von knapp 44.000 Euro soll – wörtlich übersetzt –Sportbremse heißen? Der Name ginge völlig an der Realität und vorbei und würde ihn zum Ladenhüter degradieren. Aber auf Englisch klingt „Sportbrake“ halt rasant. Korrekter wäre, so glauben manche Anglisten, Sportbreak. In England bezeichnete „Break“ einst ein Pferdefuhrwerk, mit dem der Widerstand ungezähmter Pferde als Zugtiere gebrochen (break) wurde und das zum Transport von Gütern diente. Mit einem Shooting Break, wie in den 1960er und 1970er Jahren eine ganze Autogattung benannt wurde, fuhr man früher zum Schießen bei der Jagd. Der neue Jaguar XF Sportbrake repräsentiert eine solche Spezies. Er gehört zur zweiten Generation des Premium-Business-Kombis auf XF-Basis und empfiehlt sich gleichermaßen als Familien-, Transport- und Sportfahrzeug.
Es gibt reichlich Platz im Inneren für Vater, Mutter und bis zu drei Kinder, sein üppiger Laderaum von bis zu 1700 Litern bei umgelegter Rücksitzbank reicht selbst für sperrige Lasten, und wenn es mal flott gehen soll, sorgen bis zu 221 kW / 300 PS für eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in 6,1 Sekunden und ein Spitzentempo von 250 km/h. Nur eine Arbeit steht ihm schlecht zu Gesicht: der Transport von Zementsäcken vom Baumarkt nach Hause. Dafür wirkt er zu vornehm, obwohl er auch das könnte. Aber besser machen sich auf seiner Ladefläche, Surfbretter, Rennräder oder Jagdtrophäen. Und wenn mal die eigene Segelyacht den Standort wechseln soll, sichert die automatische Niveauregulierung für die Hinterachse auch bei Anhängelasten von maximal zwei Tonnen einen ausgewogenen Fahrkomfort.
Jaguar XF Sportbrake
Gab es jemals einen hässlichen Jaguar? Selbst Kenner der Marke können sich an keinen erinnern. Und so zeichnet sich auch der XF Sportbrake durch ein geschmackvolles, edles und ansehnliches Design aus. Die Frontpartie lehnt sich an das Gesicht der Limousine an, die Seitenpartie verrät Dynamik und erinnert schon im Ruhezustand an eine sprungbereite Raubkatze, den Abschluss bildet ein angedeutetes Fließheck statt einer senkrecht verlaufenden Heckklappe. „Wie bei der XF Limousine erfüllt auch beim neuen Sportbrake jede Linie einen klar definierten Zweck“, erklärt Jaguar-Designdirektor Ian Callum. „So erreichten wir eine schnelle und geschwungene Silhouette. Sie verleiht dem Auto schon im Stand den Eindruck von Schnelligkeit und eine sehr dynamische Erscheinung. Als Resultat sieht der Kombi genauso sportlich aus wie die Limousine, wenn nicht sogar noch sportlicher.” Ebenso wie ein Großteil der Karosserie der XF Limousine besteht auch die des XF Sportbrake weitgehend aus Aluminium, was dem Gesamtgewicht spürbar zugutekommt.
Mit einer Länge von 4955 Millimetern ist der neue Kombinations-Kraftwagen von Jaguar sechs Millimeter kürzer als das Vorgängermodell. Im Gegenzug wuchs der Radstand um 51 auf 2960 Millimeter. Als Folgen nahmen sowohl die hintere Beinfreiheit als auch das Laderaumvolumen zu. Auch der cW-Wert von 0,29 kann sich sehen lassen.
Die Eleganz des äußeren Eindrucks setzt sich auch im Innenraum fort, was bei einer Preisklasse, die bei 43.960 Euro inklusive Mehrwertsteuer beginnt, selbstverständlich sein sollte. Vorne sitzen die Passagiere in vernünftigem Abstand, hinten wird es erst dann eng, wenn sich drei Erwachsene die Rückbank teilen müssen. Der Mensch am Lenkrad findet sämtliche Bedienungsknöpfe und -schalter nach kurzer Eingewöhnungszeit dort, wo sie hin gehören. Angenehme Ruhe lässt selbst bei höherem Tempo auf der Autobahn Gespräche in Zimmerlautstärke zu.
Weil Jaguar viel Technik in die Fahrwerksabstimmung investierte, macht das Fahren auf kurvenreichen Landstraßen mit dem XF Sportbrake besonderen Spaß. Die automatische Niveauregulierung mit Luftfederung für die Hinterachse sorgt dafür, dass auch bei voller Beladung immer die optimale Bodenfreiheit und eine waagerechte Lage des Aufbaus erhalten bleiben. Das variable System zur Verstellung der Dämpferraten - Adaptive Dynamics – misst 100-mal pro Sekunde die Vertikal-, Wank- und Kippbewegung der Karosserie; dazu 50-mal pro Sekunden die Lenkbewegungen. Der konfigurierbare Dynamik-Modus erlaubt zusätzlich eine persönliche Feineinstellung von Motor, Automatikgetriebe und Lenkung.
Als Motorisierung stehen vier Dieselaggregate und ein Benziner zur Wahl. Die Palette startet mit dem 120 kW / 163 PS starken E-Performance-Diesel. Ausgestattet mit einem Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie begnügt sich der heckgetriebene XF Sportbrake 20d mit einem Verbrauch von 4,5 Litern/100 km im NEFZ-Zyklus, was CO2-Emssionenn von 118 g/km entspricht. Am anderen Ende des Motorenportfolios rangiert der 221 kW / 300 PS kräftige 3,0-Liter-V6-Diesel mit Twinturbo-Aufladung für den XF Sportbrake S. In Kombination mit Acht-Stufen-Automatikgetriebe von ZF und Allradantrieb sprintet das Top-Modell in 6,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Den derzeit erhältlichen Zwei-Liter Benziner mit 184 kW / 250 PS soll 2019 ein 221 kW / 300 PS starker Sechszylinder ergänzen.
Die Liste der serienmäßig vorhandenen Komfort-, Sicherheits- und Fahrerassistentsysteme ist lang und bietet zum Beispiel eine automatische Geschwindigkeitsregelung mit Geschwindigkeitsbegrenzer, sensorgesteuertes Fahrlicht, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und ein bluetooth-fähiges Telefonsystem, um nur einiges zu nennen. Darüber hinaus gibt es für die fünf unterschiedlichen Ausstattungsvarianten eine ganze Reihe aufpreispflichtiges Zubehör, das bis zu unterschiedlichen Fahrerassistenzvarianten reicht und zum Beispiel einen Müdigkeitswarner enthält, der nachlassende Konzentration erkennt und den Fahrer zu einer Pause auffordert.
Weitere Features (zum Teil speziell für den Sportbrake) sind die optionale Anhängerkupplung mit Anhänger-Stabilitätskontrolle oder der robuste Activity Key. Dessen wasserdichtes Armband kann beim Ausüben von Outdoor-Aktivitäten am Körper getragen werden und befreit von der Sorge, dabei den eigentlichen Fahrzeugschlüssel zu verlieren. Eine weitere clevere Lösung findet sich an der Heckklappe: Deren Öffnungswinkel kann programmiert werden, um zum Beispiel einen Kontakt mit der Garagen-Decke zu verhindern. Ein Pollenfilter und eine Ionisierung der Luft verhindern das Eindringen von Schadstoffen und Gerüchen in den Innenraum, während die Gestensteuerungen für die Heckklappe und die elektrische Sonnenblende des Panoramadachs den Umgang mit dem XF Sportbrake zusätzlich erleichtern. Ein Wink genügt.
ReiseTravel Fact: Der Jaguar XF Sportbrake eignet sich als Nutzfahrzeug, bietet aber gleichzeitig ambitionierten Fahrerinnen und Fahrern dank seiner Kraft und seines Fahrwerks jede Menge Fahrspaß, egal ob mit Automatik oder Schaltgetriebe. „Der vielfach preisgekrönte Jaguar XF hat sich als dynamischste Limousine des Business-Segments etabliert“, sagt XF-Baureihenleiter Nick Collins voller Stolz. „Mit dem neuen Sportbrake ergänzen wir das bereits sehr fahraktive Gesamtpaket um ein Plus an Praktikabilität und Ladevolumen.“ Stimmt.
Jaguar XF Sportbrake 25d AWD
Länge x Breite x Höhe (m): 4,96 x 1,99 x 1,50
Radstand (m): 2,96
Motor: R4-Diesel, 1999 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 177 kW / 240 PS bei 4000 U/min
Max. Drehmoment: 500 Nm bei 1500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 241 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 6,7 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,8 Liter
CO2-Emissionen: 153 g/km (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: 1805 kg / 550 kg
Kofferraumvolumen: 565–1700 Liter
Max. Anhängelast: 2000 kg
Wendekreis: 11,9 m
Bereifung vorn/hinten: 225/55 R17
Luftwiderstandsbeiwert: 0,29.
Preis 50.260 Euro.
Ein Beitrag für ReiseTravel von Hans-Robert Richarz.
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