Berlin

Parken unter dem Alexanderplatz

Endlich ist es so weit: Nach drei Jahren Bauzeit und der Investition von 32 Millionen Euro wurde am 26. November 2011 die Tiefgarage „Am Alexanderplatz“ im Beisein von Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit einem musikalischen Festakt feierlich eröffnet. „Ich begrüße die Eröffnung der neuen Tiefgarage am Alexanderplatz. Durch die Realisierung dieses Bauprojekts wurde die Erlebnis- und Einkaufsqualität dieses zentralen Platzes gesteigert und ein weiterer Abschnitt im Gesamtkonzept für die städtebauliche Entwicklung der Mitte Berlins vollendet. Einer der wichtigsten Plätze der Stadt wird damit noch attraktiver für Berliner und Besucher der Stadt “, sagte Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister Mitte von Berlin. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher erklärte: „Wir kämpfen täglich um qualitätsvolle öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität und um die Schönheit der Stadt. Durch die Errichtung der Tiefgarage entsteht genau das, nämlich belebter Stadtraum, der dem pulsierenden städtischen Leben an diesem herausragenden Ort Raum gibt, dank dem gemeinsamen Engagement aller Beteiligten“.  Q-Park-Geschäftsführer Thomas Grüttner dankte allen an der Realisierung Beteiligten und betonte die attraktive Lage des Objekts an einem der bekanntesten Plätze in Berlin. „Gemeinsam mit unseren Marktpartnern des Einzelhandels und des Hotels Park Inn gestalten wir den Alexanderplatz noch attraktiver, indem wir ein Stück mehr Lebensqualität bieten“. Die Realisierung des anspruchsvollen Projekts hatte die Firma Wöhr + Bauer GmbH übernommen. Wöhr + Bauer-Geschäftsführer Wolfgang Roeck wies auf die große Bedeutung dieses Projekts hin. Er erklärte: „Berlin wartet schon lange auf die angekündigte Aufwertung des Alexanderplatzes. Die städtebauliche Entwicklung und Umsetzung der geplanten Bauwerke ist aber nur möglich, wenn die Investoren von den enormen Investitionen für Stellplätze befreit werden. Dies durch Parkraum zu schaffen und zugleich ein attraktives Entrée zum ehemals belebtesten Platz im alten Berlin zu entwickeln, das war die Aufgabe, die Wöhr + Bauer als Projektentwickler gemeinsam mit dem Land Berlin zu lösen hatte – insbesondere auch gestalterisch an der Oberfläche“. 

Parken unter dem Alexanderplatz

Allerdings  werden die Arbeiten an der Oberfläche noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wichtig sind die Parkplätze, die sofort genutzt werden können. Auf insgesamt drei Ebenen gibt es 650 PKW-Stellplätze in hellen und übersichtlichen Parkzonen. Für Personen mit Handicap stehen extrabreite Parkflächen zur Verfügung; an Frauenparkplätze mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen wurde ebenfalls gedacht. Eine Stunde Parken in der Tiefgarage unter dem Alexanderplatz kostet 2 Euro. Vom 27. bis 29. November 2011 ist die erste Stunde kostenlos. Die Tiefgarage „Am Alexanderplatz ist 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Die Einfahrt erfolgt über zwei Einfahrtrampen auf dem Mittelstreifen der Alexanderstraße. Über drei Treppenhäuser mit Fahrstuhl lassen sich die Parkplätze problemlos erreichen. Die Q-Park GmbH & Co. KG als Betreiber der Tiefgarage bietet den Autofahrern neben qualifizierten Q-Park-Mitarbeitern als Ansprechpartner vor Ort noch einige zusätzliche Extras, wie kostenloser Verleih von Kinderbuggies für den Stadtbummel, kostenloser Regenschirmverleih oder Schuhputzautomaten. Die lange Bauzeit von drei Jahren erklärt sich durch den Fund von  Gräbern eines „vergessenen“ Friedhofs der Nicolai- und Mariengemeinde aus der Zeit von 1708 bis 1802, die kurz nach Baubeginn im Herbst 2007 entdeckt wurden und die von großem wissenschaftlichen Wert sind, so dass die Arbeiten unterbrochen werden mussten. Einige Monate später stieß man auf Fundamente einer Exerzierhalle, die 1769 von Friedrich dem Großen errichtet wurde. Sie wurde damals gegen den Protest der Kirchengemeinde auf dem Friedhofsgelände errichtet. 30 Jahre später wurde diese Halle durch eine größere Exerzierhalle überbaut. Um die Verzögerung der Bauarbeiten möglichst gering zu halten, wurden zeitweise bis zu 35 Archäologen bzw. Mitarbeiter des Archäologiebüros ABD-Dressler eingesetzt. Nach Meinung des leitenden Archäologen Torsten Dressler vermitteln die entdeckten Gräber aus der eng begrenzten Zeit von knapp 100 Jahren „einen unverfälschten und singulären Einblick in die Gesellschaftsstruktur Berlins m 18. Jahrhundert“. Die Betreibergesellschaft Q-Park mit Firmensitz in München  betreibt  Parkhäuser in zehn europäischen Ländern und ist in 34 deutschen Städten vertreten. Europaweit werden rund 2.249 Mitarbeiter beschäftigt, davon 261 in Deutschland. Q-Park hat sich das Motto „Quality in parking“ auf die Fahne geschrieben, das durch helle, saubere, sichere und gastfreundliche Parkhäuser bestätigt wird. Die Tiefgarage am Bebelplatz in Berlin, die ebenfalls von Q-Park betrieben wird,  wurde vom ADAC in seinem bundesweiten Parkhaus-Test als bestes Parkhaus der Hauptstadt beschrieben. www.q-park.de 

Ein Beitrag für ReiseTravel von Edelgard Richter / Dela Press.

Edelgard RichterEdelgard Richter berichtet aktuell zum Thema: B & B intern 

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