Spargel & Natur: lautet das diesjährige Motto der Spargelsaison. In jedem Jahr wurde in Beelitz eine neue Spargelkönigin gekürt. Ausgewählt wurde vom Verein in diesem Jahr Lara Luisa Kramer, die in ihrer Amtsperiode den Beelitzer Spargel für ein Jahr auf Veranstaltungen, Stadtfesten und Messen vertreten wird. Zu ihrem ersten offiziellen Termin reist die Spargelkönigin meistens bequem in der Kutsche an – in diesem Jahr sollte es eine neue kleine Herausforderung für die Beelitzer Spargelkönigin geben. Hoch zu Ross sollte sie Einzug halten, um die Beelitzer Spargelsaison offiziell zu eröffnen. Es wurde kein Pferd gefunden, dass die Anforderungen entsprochen hätte. Dafür musste ein 560 SL aushelfen.

Spargel aus Beelitz

Der Anstich fand dieses Mal in Schlunkendorf statt – einem Beelitzer Ortsteil, der neben drei Spargelanbaubetrieben auch zwei Reiterhöfe und viele private Pferdehalter vorzuweisen hat.  „Mit ihrem öffentlichen Auftreten wirbt die Beelitzer Spargelkönigin nicht nur für unser Spitzenprodukt, den Beelitzer Spargel, sondern auch für die Spargelstadt Beelitz insgesamt und für die Region Berlin-Brandenburg“.

Etwas holprig begann die Spargelsaison in diesem Jahr.

Lange und eiskalte Nachttemperaturen wollten den Spargel erst nicht wachsen lassen. Doch nun trauen sich die ersten Spargelspitzen aus dem Damm.

Minister mit Königin

Die hervorragenden Wachstumsbedingungen aufgrund des sandigen Bodens des Beelitzer Sanders und des kontinentalen Klimas sind Garant dafür, dass der Spargel sich hier besonders durch einen ausgewogenen Geschmack ohne Bitterkeit und Frische auszeichnet. Die Qualität des Beelitzer Spargels war Anlass, die regionale Spezialität schützen zu lassen.

Seit einigen Wochen ist der Beelitzer Spargel EU-weit geschützt. Die Europäische Kommission hat den Beelitzer Spargel am 15. März in die Liste der geschützten europäischen Produkte aufgenommen. Nur Spargel, der rund um die Stadt Beelitz im Land Brandenburg angebaut wird, darf damit das EU-Siegel „geschützte geografische Angabe“ (g.g. A.) tragen. Dieses Gütezeichen bürgt nicht nur für die Qualität eines hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnisses und sorgt somit für den Schutz gegen Missbrauch und Nachahmung der Produktbezeichnung, es bedeutet auch eine hohe Verantwortung der Unternehmen.

Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Günter Meißner.

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