Die historischen Stadtkerne als Markenzeichen: „Unsere Stadtkerne bieten gute Rahmenbedingungen für zeitgemäße Lebensqualität und mit der unverwechselbaren baulichen Qualität der Städte auch ein hohes Identifikations-potenzial. Unsere Aufgabe ist es, die erreichten Qualitäten auch für zukünftige Generationen zu sichern.“ sagte der Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft.

Brandenburg im Europa der Regionen: Um die Städte auch zukünftig weiter zu unterstützen, wird sich die Perspektive der Arbeitsgemeinschaft verstärkt auf die Sicherung der Sanierungserfolge verlagern. Diese große Aufgabe sollte sich auch auf Bundesebene in den Förderprogrammen wiederfinden, zum Beispiel in Form eines Erhaltungsprogramms im Rahmen der Städtebauförderung. Gleichzeitig richtet sich der Fokus der Arbeitsgemeinschaft dieses Jahr auf die Erreichbarkeit der historischen Stadtkerne. „Wir wollen die Wirtschaftsdynamik im Land nutzen. Dafür gilt es die Erreichbarkeit des historischen Stadtkernes innerhalb der Stadt herauszustellen und besser an die überörtlichen Verbindungen anzuknüpfen.“

Historische Stadtkerne Brandenburg: Cottbus!

Bauministerin Kathrin Schneider sagte: „Fast 94 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel für die Städtebauförderung, davon 24 Millionen für die Städte mit historischen Stadtkernen – das ist eine sehr gute Bilanz für das Jahr. Wir wollen die Städte im Land auch weiterhin unterstützen. Investitionen in die Städte sind auch Investitionen in den ländlichen Raum. Denn unsere Städte sind Orte mit Einzelhandel, Bildungs-, Gesundheits- und sozialen Angeboten, die auch den Bürgerinnen und Bürgern der kleineren Orte in der Umgebung zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit den anderen Bundesländern sind wir uns einig, dass auch die nächste Bundesregierung die Städtebauförderung, aber auch die Unterstützung für den sozialen Wohnungsbau weiterführen sollte. Das ist ein wichtiges Thema in diesem Jahr, für das ich mich weiter einsetzen werde.“

Neben den BürgermeisterInnen der Mitgliedsstädte war die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider anwesend.

Europa und das baukulturelle Erbe der Städte werden unter dem Jahresthema „Europa in Stein gebrannt – Spurensuche in historischen Stadtkernen“ im Mittelpunkt vieler Projekte und Aktionen der Arbeitsgemeinschaft stehen. Bereits zum 15. Mal beteiligt sich die Arbeitsgemeinschaft am Themenjahr von Kulturland Brandenburg mit Stadtraumausstellungen und Aktionen. Bewohner und Besucher können in den Ausstellungsstädten erfahren, welche architektonischen Vorbilder in Baustil, Baumaterial und Bauweisen sich in Europa finden lassen.

Zudem wird die Aktion „Unser Denkmal des Monats“ wieder zwölf Denkmale auszeichnen, die die europäischen Einflüsse in der Stadtgeschichte veranschaulichen. Und auch die Sommertheatertournee in historischen Stadtkernen sorgt mit einem „Russischen Abend“ für lebendige Altstädte mit europäischen Flair. Vor einem Jahr wurde die Kooperationsvereinbarung mit der Kammerakademie Potsdam geschlossen, die in die musikalische Umsetzung kommt. Mit den Verwunschenen Konzerten etablieren wir ein neues Veranstaltungsformat an ungewöhnlichen Nicht-Konzert-Orten in den historischen Stadtkernen.

Pünktlich zum Ende des Jubiläumsjahres der Arbeitsgemeinschaft und zum Beginn des Europäischen Kulturerbejahres erscheint die fünfte Ausgabe der „altstadt-lust“. Das Magazin streift durch 25 Jahre der interkommunalen Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft. Von der Wendezeit bis heute werden die positiven Veränderungen und Sanierungserfolge in den Mitgliedsstädten gezeigt. Die „altstadtlust“ ist in der Geschäftsstelle und in allen 31 Städten mit historischen Stadtkernen erhältlich.

Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandeburg, Voltaire Weg 4, D-14469 Potsdam, www.ag-historische-stadtkerne.de

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.

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