Lübbenau - niedersorbisch Lubnjow Błota, ist eine Stadt im Landkreis Oberspreewald Lausitz Bundesland Brandenburg, 100 km südöstlich von Berlin. Aufgrund der Lage wird die Stadt auch als „Tor zum Spreewald“ bezeichnet.

Die Entstehung des Spreewalds ist auf die letzte Eiszeit zurückzuführen. Mit dem Einsetzen der Gletscherschmelze entstand ein feingliedriges Netz aus Fließen, zwischen denen sich durch Ablagerungen kleine Sandinseln erhoben.

Von den 1.575 km an Fließen im Spreewald sind 267 km beschiffbar

Im Zentrum der Altstadt steht die Pfarrkirche St. Nikolai. Ein wichtiges Bauwerk des Dresdner Barock in der Niederlausitz und ist in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen. Die Kirche selbst war bereits vor der Reformation dem heiligen Nikolaus von Myra geweiht. Im Jahr 1640 brannte der Turm dieser Kirche nach einem Blitzschlag ab. Ein Besuch der Kirche ist lohnenswert. Es ist eine „offene Kirche“. Täglich ab 10.00 Uhr wird aufgeschlossen.

Marianne Wendland erläutert Details der Kirche: Hinter dem Altar ist ein Grabstein für von der Schulenburg zu sehen. In der Sakristei steht ein Wandgrabmal für C. S. Jänischen, verstorben 1750 und seine Ehefrau Johanna Sophie, verstorben 1742. In der Kirche befindet sich auch eine Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder. An der nordöstlichen Wand erinnert ein Holzkreuz an Wilhelm Friedrich Rochus Graf zu Lynar. Dieser war am 29. September 1944 als Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten, infolge des Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944, hingerichtet wurden.

Pfarrkirche St. Nikolai Lübbenau im Spreewald mit Orgelkonzert:

Ein Kreuz trägt den Bibelvers „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten“.

Mit den Braunkohletagebauen gegen Ende des 20. Jahrhunderts kam es zum Absenken des Grundwassers, sodass die Erlenstämme zu faulen begannen. In den 1990er-Jahren folgten Absenkungen der Kirche. Auch der Turm ist seither 14 cm aus dem Lot geraten. Im Jahr 2000 bekam die Kirche daher ein Betonfundament und wurde in den Folgejahren umfassend saniert.

Pfarrkirche St. Nikolai Lübbenau im Spreewald „Denkmal des Monats“

Sven Blümel Fachbereichsleiter Stadtentwicklung Stadt Lübbenau - Peter Brandt Bereichsleiter Stadtplanung Tiefbau der Stadt Lübbenau www.luebbenau-spreewald.de – Pfarrerin Ulrike Garve (v.l.n.r)

Die St. Nikolai Kirche in Lübbenau wurde als „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet. Aus diesem Anlass fanden Führungen unter Leitung von Marianne Wendland statt.

Als Highlight der Veranstaltung gab es die Möglichkeit den Kirchturm zu besteigen, mit Blick auf die die Lübbenauer Altstadt. Peter Brandt als „Glöckner & Guide“ zeigte das „Innenleben“ des Kirchturms und erläuterte die optische Aussicht auf den Spreewald:

Lübbenau: Die Nikolaikirche wurde 1738-1741 im Stil des sächsischen Barock erbaut. Bis heute ist der Innenraum in originaler Ausstattung erhalten. Auch dank der Restaurierung der Orgel im Jahr 2010 ist die Kirche heute kirchenmusikalisches Zentrum in Lübbenau. Das Instrument erklingt beispielsweise zu Neujahrs- und Sommerkonzerten.

Die Auszeichnung als „Denkmal des Monats“ erfolgte durch die AG „Städte mit historischem Stadtkern“.

Stadtkirche St. Nikolai, Winkelgasse 2, D-03222 Lübbenau Spreewald

Jeden Monat lädt eine Mitgliedsstadt zur Auszeichnungsveranstaltung „Unser Denkmal des Monats“ ein. Die ausgewählten Einzeldenkmale oder Ensembles machen in besonderer Weise die Vielfalt der kulturellen Tradition erlebbar und stärken die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt. Es werden Denkmale ausgezeichnet, die beispielhaft saniert wurden oder für besondere Herausforderungen der Erneuerung der historischen Stadtkerne stehen. 
AG Historische Stadtkerne Geschäftsstelle c/o complan Kommunalberatung GmbH, Voltaireweg 4, D-14469 Potsdam. Telefon (0331) 20 151 20. info@ag-historische-stadtkerne.de Einen Überblick erhalten Sie auf der Homepage. Auch im Youtube-Kanal.

Stadtkirche St. Nikolai, Winkelgasse 2, D-03222 Lübbenau Spreewald. www.ekbo.de

Service:

Die Nikolaikirche wurde 1738-1741 im Stil des sächsischen Barock erbaut. Bis heute ist der Innenraum in originaler Ausstattung erhalten. Ein bronzener Taufengel bereichert seit 1864 das Interieur. Die Orgel der Nikolaikirche wurde 2010 renoviert und neu intoniert. Sie erklingt in Gottesdiensten und zu Konzerten. Etabliert haben sich in der Nikolaikirche  das Neujahrskonzert, immer am ersten Sonntag im neuen Jahr und die Sommerkonzerte, jeweils am letzten Sonntag im Monat in den Monaten Mai – September, jeweils um 17 Uhr.

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher

Sehr geehrte ReiseTravel User. Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung, senden uns Ihre Fragen oder Wünsche. Vielen Dank.

Ihr ReiseTravel Team: feedback@reisetravel.eu - Bitte Beachten Sie YouTube.ReiseTravel.eu - #MyReiseTravel.eu Stöbert bei Instagram reisetravel.eu -von #ReiseTravel und #kaef_and_piru mit #ReisebyReiseTravel.eu von Facebook https://www.facebook.com/groups/reisetravel.eu -mit #ReiseTravel sowie Koch-Rezepte & Bücher – Warum ist die Banane krumm oder ein Leben wie Gott in Frankreich und auf den Lippen ein Lied. Im Osten geboren. #Reisenverbindet