Potsdam | Spuren der Reformation |
Mit dem Brandenburger Ministerpräsidenten im Land unterwegs
Die Pressefahrten mit dem Brandenburger Ministerpräsidenten sind Tradition. Ministerpräsident Manfred Stolpe rief sie einst ins Leben, sein Nachfolger Matthias Platzeck setze diese Tradition fort. Auch dessen Nachfolger, Dietmar Woidke, reist einmal jährlich mit den Medienvertretern durch das Land um die touristischen Höhepunkte zu präsentieren. So war es auch 2016 bei der Pressefahrt, an der über 40 Medienvertreter teilgenommen hatten.
Das Motto lautete: „Auf den Spuren der Reformation in Brandenburg-Ausblick auf das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ im Jahr 2017.“ An der Fahrt nahmen auch Vertreter des Tourismus-Gewerbes im Land Brandenburg teil. So Dieter Hütte, Geschäftsführer der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und Martin Linsen, Referatsleiter im Tourismus im Wirtschaftsministerium.
Anlaufstellen waren in diesem Jahr Jüterbog und der Elbe-Elster-Kreis. In Jüterbog beispielsweise stand die dreischiffige Hallenkirche Sankt Nikolai auf dem Programm. In Herzberg besichtigte man die St. Marienkirche und den Ort Mühlberg. Er ist bekannt als Austragungsort von militärischen Auseinandersetzungen rund um die Reformation. Im Elbe-Elster-Park zeigte man ein Hotel und ein Restaurant.
Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte, es gelte „unter Beweis zu stellen, die Reformation hat auch in Brandenburg viele Stätten aufzuweisen.“ Der Tourismus ist ein ganz starker Wirtschaftsmotor. „60.000 Menschen finden Arbeit im Tourismussektor.“ Über den Besuch vor Ort freuten sich auch Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordnete. Barbara Hackenschmidt (SPD) wohnt im Elbe-Elster-Kreis und gehört dem Brandenburger Landtag an. Sie teilte mit: „Wir freuen uns sehr über den Besuch des Ministerpräsidenten und so zahlreicher Medienvertreter. So erfährt unsere Region einen noch größeren Bekanntheitsgrad. Besonders dankbar bin ich, die sich zum Christentum bekennt, dem Ministerpräsidenten für sein Engagement zu den Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation.“
In Mühlberg an der Elbe sagte die parteilose Bürgermeisterin Hannelore Brendel: „Durch den Besuch erfährt unsere Gemeinde Aufmerksamkeit und das gibt dem Tourismus garantiert einen großen Schub.“ Die Frau Bürgermeisterin weiß auch, dass Touristen sich stärken müssen und hat da exklusiv einen Tipp für uns parat. „Im Ort haben wir noch einen Rossschlächter, der seine Spezialitäten anbietet. Ich darf aber auch auf Lammbraten verweisen. Unsere Lämmer weiden auf dem Deich und ernähren sich dort am grünen Gras. Dieses Leben in freier Natur schmecken die Gäste, wenn sie Lammfleisch im Restaurant bei uns probieren.“ Die mitgereisten Medienvertreter zeigten sich beeindruckt über die Schönheiten des Landes Brandenburg.
Die bisher vorgelegten Zahlen sprechen von Erfolgen im Tourismusbereich. So verzeichnete Brandenburg über 12,5 Millionen (Zahlen gerundet) Übernachtungen im Jahr 2015. Das ist ein Zuwachs von fast 5 Prozent im Vergleich zu 2014. Die meisten Gäste aus dem Ausland kommen aus dem Nachbarland Polen. Mehr als 162.700 Besucher aus Polen übernachteten 2015 in Brandenburg. Es folgen die Niederlande mit 135.500 Übernachtungen vor den Dänen mit 57.700 Übernachtungen. Über 10.000 Unternehmen der brandenburgischen Tourismusbranche erwirtschafteten einen Bruttoumsatz in Höhe von 4,3 Milliarden Euro.
ReiseTravel Fact: Der Tourismus boomt im Land Brandenburg und er nimmt an Wichtigkeit immer mehr zu. Das ist auch angebracht. Durch den Wegfall zahlreicher Arbeitsplätze im Bergbau in der Niederlausitz sind Arbeitnehmer und deren Familienangehörige dringend auf neue Erwerbsquellen angewiesen.
Ein Beitrag für ReiseTravel von Volker T. Neef.
Unser Autor berichtet aus der Bundeshauptstadt und ist in Berlin wohnhaft.
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