Berlin

Netzwerk Brücke e. V. in Berlin mit idealer Entwicklungshilfe für Kamerun

Afrika: Seit 2010 ist der eingetragene Berliner Verein „Brücke e. V.“ aktiv. Studenten und Ingenieure aus Kamerun haben diesen gemeinnützigen Verein ins Leben gerufen. Die Ziele von „Brücke e. V.“ sind neben der Förderung und Integration afrikanischer Studenten in Deutschland auch, der Technologie- und Wissenstransfer nach Afrika. Zielgruppe sind afrikanische Studierende und Freiwillige, die ihr Können und Wissen der Entwicklung Afrikas zur Verfügung stellen wollen. Das Angebot reicht von Nachhilfestunden für Studenten, die in den Semesterferien Programmierstunden belegen können. Praktika, Betreuung von Abschlussarbeiten, Durchführung von Projekten und Veranstaltungen in Kamerun und Deutschland.

Dipl.- Ing. Christian Fotso, aus Kamerun, lebt seit 11 Jahren in Deutschland, informiert über die Hauptziele des Vereins: Optimierung der Kooperation zwischen Deutschland und Kamerun, Förderung der Schlüsselelemente des Erfolgs der deutschen kleineren und mittleren Unternehmen, in der Industrie des westafrikanischen Landes. Dazu zählen Innovation und Qualität.

Rainer-Michael Lehmann Afrika BrückeRainer-Michael Lehmann, SPD Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus und Sprecher seiner Fraktion für Integration, besuchte diesen Berliner Verein und wurde von Christian Fotso begrüßt. Zum Treffen betonte dieser: „Wir haben uns ja auch deshalb Brücke e. V. genannt, weil wir eine afrikanische Brücke von Berlin aus erstellen möchten. Studenten aus Westafrika, gerade aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik, studieren in Berlin und wissen haargenau, welche Lösungen die Industrie in Kamerun braucht. Wir Afrikaner scheuen uns auch nicht zuzugeben: Deutschland gehört zu den Exportweltmeistern. Produkte und technische Lösungen mit dem Vermerk „Made in Germany“ genießen Weltruf, daher wollten und wollen wir Afrikaner vom Besten lernen“.

Mittlerweile gehören zu den deutsche Akteuren „Berliner Brücke nach Afrika“ einige Bundesministerien, der Senat von Berlin, Arbeitgeberverbände, die Botschaft Kameruns, die Agentur für Arbeit in Deutschland und Hochschulen sowie Ausbildungszentren. Die „Afrikanische Brücke nach Berlin“ wird angeführt von zahlreichen Ministerien, der Nationalversammlung Kameruns, der Deutschen Botschaft in Kamerun, GIZ (Agentur für die deutsche Kooperation), FNE (Agentur für Arbeit in Kamerun), CCIMA (Kammer für Handel, Industrie, Minen und Handwerk).

Rainer-Michael Lehmann sagte: „Es ist beeindruckend, was ehrenamtliche Arbeit alles leisten kann. Dabei gibt es bei Brücke e. V. nicht mal eine Halbtagskraft im Büro, alles wird liebevoll mit privaten Engagement erledigt. Türkische Vereine treten heutzutage sehr kraftvoll hierzulande auf. Diese können darauf verweisen, in allen demokratischen Parteien sind türkischstämmige Politiker vertreten. Die es sogar zu Berufungen in Regierungen als Minister gebracht haben. Arabische Verbände sind auch sehr stark, das geht von kleinen arabisch geprägten Fußballvereinen bis hin zu Ministerwürden. Wenn ich da an das Bundesland Hessen denke. Vereine aus Afrika haben überhaupt keine Lobby bei uns, da müssen wir alle den Hebel ansetzen.“ Der Integrationspolitiker betonte, er werde sich um finanzielle Zuschüsse aus den Reihen des Berliner Senats persönlich kümmern. „Denn was dieser Verein leistet, ist sehr vorbildlich. Hier werden 2 Kontinente mit einer Brücke sozusagen zusammengeführt, so stelle ich mir erfolgreiche Entwicklungspolitik vor“. www.bruecke-ev.org - www.rainer-michael-lehmann.de

ReiseTravel Fact: Ein afrikanischer gemeinnütziger Verein geht von Berlin aus einen besonderen Weg der Entwicklungshilfe. Diese Hilfe kommt vor Ort bei den Bedürftigen an und nimmt damit dem Stammtisch Geschwätz von den „goldenen Wasserhähnen“, die sich angeblich irgendwelche Staatschefs auf der Welt mit den deutschen Entwicklungshilfegeldern zulegen, galant den Wind aus den Segeln.

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Volker T. Neef.  

Volker T. Neef ReiseTravelUnser Autor berichtet aus der Bundeshauptstadt und ist in Berlin wohnhaft.

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