Die Feuerwachen sind 24/7 besetzt: Ein 24-Stunden-Dienst der Feuerwehrleute gliedert sich in jeweils acht Stunden Arbeitszeit, acht Stunden Bereitschaftszeit am Arbeitsplatz und acht Stunden
Ruhezeit am Arbeitsplatz.

„Ab August können wir bei uns im Unternehmen sechs neue Auszubildende direkt nach dem Schulabschluss als Werkfeuerwehrfrauen und –männer ausbilden. Das ist ein wichtiger Schritt für uns. Momentan haben wir – obwohl wir bereits jetzt eine B1 Ausbildung im feuerwehrtechnischen Dienst für Bewerber mit abgeschlossener Ausbildung anbieten – stets Bedarf an Kollegen, die uns am BER unterstützen“, informiert Andreas Klupsch, Vorsitzender des Werkfeuerwehrverbandes.

Jedes Jahr rückt die Flughafenfeuerwehr zu etwa 3.000 Einsätzen aus. In der Leitstelle gehen sämtliche Notrufe am BER ein. Für die Einsätze ist die Flughafenfeuerwehr mit modernen Löschfahrzeugen ausgestattet. So umfasst die Flotte unter anderem Flugfeldlöschfahrzeuge, Hilfeleistungslöschfahrzeuge, Drehleitern, Rettungswagen und diverse flughafenspezifische Sonderfahrzeuge, zur Flugzeugevakuierung.

Interessenten für die neue Ausbildung können sich online bewerben unter: karriere.berlin-airport.de

Immer einsatzbereit sein

Der Flughafen verfügt über 65.000 Brandmelder

„Für unsere Flughafenfeuerwehr bietet sich die Möglichkeit, den Personalbedarf noch besser aus eigener Kraft zu decken. Gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, der IHK Cottbus und dem Werkfeuerwehrverband Brandenburg konnten wir die notwendigen Voraussetzungen für die neue Berufsausbildung schaffen. Wir erwarten zahlreiche Bewerber:innen, die wir dann ab August bei uns am Flughafen BER ausbilden werden“, betonte Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.

Prof. Dr.-Ing. Joerg Steinbach Minister für Wirtschaft Land Brandenburg – Azubi Anika Bogdain - Aletta von Massenbach BER Flughafen Berlin Brandenburg - Andreas Klupsch BER Feuerwehr (v.l.n.r.)

Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft Land Brandenburg: „Es ist eine gute Nachricht, dass es gelungen ist, die Bedarfe der Wirtschaft zu bündeln und somit künftig auch in Brandenburg ausbilden zu können. Meine Botschaft insbesondere in Richtung der jungen Frauen: Gerade in den technischen Berufsbildern gibt es tolle Entwicklungschancen und gute Verdienstmöglichkeiten. Ich glaube, an dieser Stelle braucht es viel mehr Vorbilder. Daher freut es mich, dass heute auch eine angehende Feuerwehrfrau mit vor Ort ist und hoffentlich viele Nachahmerinnen finden wird.“

Flughafenfeuerwehr sucht Verstärkung: Einstellungsvoraussetzungen sind eine gute Gesundheit, Fitness und technisches Geschick. Ausgebildete Feuerwehrleute erhalten nach 2,5 Jahren Betriebszugehörigkeit 3.000,00 Euro Bruttogehalt plus eine Zulage in Höhe von 14 Prozent der Grundvergütung für Dienste an Sonn- und Feiertagen sowie weitere Nachtarbeitszuschläge. Während der Ausbildung wird je nach Lehrjahr eine Ausbildungsvergütung von 1.009,20 Euro bis 1.119,33 Euro bezahlt. Bei entsprechenden Leistungen erhalten Auszubildende eine Übernahmegarantie.

BER Werksfeuerwehr braucht Nachwuchskräfte: Sie erwarte zahlreiche Interessierte, sagte Aletta von Massenbach. „Für die Flughafenfeuerwehr bietet sich damit die Möglichkeit, den Personalbedarf noch besser aus eigener Kraft zu decken.“ Auch Andreas Klupsch setzt viel Hoffnung in die neue Ausbildung: „Feuerwehrleute gibt es nicht fertig ausgebildet und die Bewerberlage ist begrenzt“.

Die BER Flughafenfeuerwehr ist nicht die einzige, die den neuen Ausbildungslehrgang teilnimmt. Auch die Werksfeuerwehren des Chemieunternehmens BASF in Schwarzheide und des Stahlherstellers Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt wollen ab August jeweils sechs und zwei Nachwuchskräfte ausbilden. Auch der Autobauer Tesla, der vor Kurzem sein Werk in Grünheide eröffnete, hat laut Klupsch Interesse bekundet auf vier bis sechs Ausbildungsplätze bekundet.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach will vor allem Schulabgängerinnen dazu motivieren, sich für die Ausbildung zur Werksfeuerwehrfrau zu bewerben. „Gerade in den technischen Berufsbildern gibt es tolle Entwicklungschancen und gute Verdienstmöglichkeiten“, sagte der SPD-Politiker zum Bewerbungsstart. Es brauche viel mehr Vorbilder, die „hoffentlich viele Nachahmerinnen finden“ werden. Eines dieser Vorbilder sei Anika Bogdain, die in ihrem Jahrgang die einzige Frau ist. Wer Feuerwehrmann oder -frau werden möchte, kann sich jetzt am Flughafen Berlin-Brandenburg bewerben. „Es wird ein toller Job sein, der einem an dieser Stelle auch etwas zurückgibt“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Er warb dafür, dass sich junge Frauen bewerben mögen. „Gerade in den technischen Berufsbildern gibt es tolle Entwicklungschancen und gute Verdienstmöglichkeiten.“ Derzeit sind nur fünf der 295 Feuerwehrleute am BER Frauen.

Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus www.cottbus.ihk.de beteiligen sich an der neuen Berufsausbildung die Unternehmen: ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt und BASF in Schwarzheide. Auch sie bilden jetzt jeweils sechs Feuerwehrleute aus. Auch das Unternehmen Tesla in Grünheide, das Feuerwehrleute sucht, hat Interesse angemeldet. Die entsprechende duale Berufsausbildung wird sowohl in den Unternehmen als auch am Oberstufenzentrum Oder-Spree in Eisenhüttenstadt stattfinden. https://ber.berlin-airport.de – www.ihk-lehrstellenboerse.de

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.

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