LV Thüringen

Freistaat Thüringen präsentiert 100 Jahre Thüringen: Die Geschichte der Landesvertretung in Berlin

Gleich zwei Jubiläen beging der Freistaat im Jahr 2020: Den 100. Jahrestag der erstmaligen Gründung des Landes sowie den 30. Jahrestag der Wiedergründung des heutigen Freistaats, seitdem existiert auch die Landesvertretung, zunächst in Bonn, und später in Berlin. Beide Jubiläen konnten aufgrund der pandemischen Lage nur unter erschwerten Bedingungen gefeiert werden.

Freistaat Thüringen präsentiert 100 Jahre Thüringen

Vor 30 Jahren erfolgte am 3. Oktober 1990 die Wiedervereinigung Deutschlands und der Freistaat Thüringen wurde gebildet. Neben einer Landesvertretung in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn richtete Thüringen bereits zwei Jahre später wieder ein Kontaktbüro in Berlin ein. Die neue Berliner Landesvertretung wurde 1999 eröffnet. Sie ist die Schaltstelle zwischen dem Land und dem Bund – hier werden u. a. die Bundesratssitzungen vorbereitet, Berichte über die Arbeit des Bundestages gefertigt und Kontakte mit den Bundesministerien und den Vertretungen der anderen Länder gepflegt. Darüber hinaus ist sie eine Service Einrichtung für die Vermittlung von Kontakten zwischen Bund und Land und ein Ort der Präsentation der technologischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Freistaats, dessen vielfältige Kulturlandschaft und für die landschaftliche Schönheit Thüringens. Zu diesem Zweck finden jährlich zahlreiche und vielfältige Veranstaltungen in der Landesvertretung statt.

Die Vertretung Thüringens in Berlin blickt auf eine lange Geschichte zurück

Die Niederlage Österreichs gegen Preußen im Krieg von 1866 und die Auflösung des Deutschen Bundes machten eine Neuordnung der politischen Verhältnisse in Deutschland erforderlich.

Aus einem im August 1866 gegründeten Militärbündnis der deutschen Staaten nördlich der Mainlinie ging mit der Verfassung vom 1. Juli 1867 der Norddeutsche Bund hervor. Der Bundesrat als Vertretung der Mitgliedstaaten wurde das höchste Verfassungsorgan. Während des Krieges gegen Frankreich schlossen sich auch die vier süddeutschen Staaten im November 1870 an, womit der Weg frei war zur staatlichen Einigung Deutschlands und der Reichsverfassung vom 1. Januar 1871. Berlin war damit endgültig zum politischen Zentrum Deutschlands geworden, in welchem die Mitgliedsländer mit ständigen Vertretungen präsent waren. Nach der Abdankung der Monarchen 1918 regelte die am 14. August 1919 verkündete Weimarer Verfassung die Zuständigkeiten des Reichsrats neu. Das föderalistische Prinzip als ein Grundpfeiler des demokratischen Systems in Deutschland wurde dann 1934 durch das NS-Regime ausgehebelt. Infolge der politischen Teilung Deutschlands musste nach der Gründung der Bundesrepublik 1949 deren politischer Zentralort nach Bonn verlegt werden. Der Bundesrat wurde im Grundgesetz wieder stärker in die Gesetzgebung eingebunden als zuvor der Reichsrat. Die zentralistisch strukturierte DDR löste die Länder 1952 auf. Die politische Wende des Herbstes 1989 ermöglichte die Wiedereinführung einer föderalen Struktur für ganz Deutschland.

Thüringens Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, zur Präsentation: 100 Jahre Thüringen

100 Jahre Thüringen. Die Geschichte der Landesvertretung in Berlin. 116 Seiten, Broschur. Herausgeber: Thüringer Staatskanzlei. Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund. Mohrenstraße 64, D-10117 Berlin. www.landesregierung-thueringen.de

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