DOM

Zwei Bücher zur Architektur in Kirgisistan und im Iran

Eurasien: Die kirgisische Hauptstadt Bischkek, ehemals Frunse, ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung des eurasischen Stadttypus. Der vom russischen Militär zur Garnison ausgebaute Außenposten des Zarenreichs erlebte nach der Gründung der Sowjetunion einen Maßstabsprung von einer dorfähnlichen Siedlung zur Republikhauptstadt.

Bischkek Architekturführer von Henning Hraban Ramm & Benedikt Viertelhaus Hg. DOM publishers

Bis heute dominiert im Stadtbild die sozialistische Architektur aus der Ära Stalins, Chruschtschows und ihrer Nachfolger. Vor allem die Sowjetmoderne hat in Bischkek ihre Spuren hinterlassen. Mit dem Typenentwurf für den Zirkus, dem ehemaligen Lenin-Museum (heute: Nationalmuseum) und dem postmodernen Manas-Park weist die Stadt eine Architektur auf, die weit über die Landesgrenzen Bedeutung hat. Der sowjetische Wohnungsbau bildete in Kirgisien eigene Serientypen heraus, die das strenge Klima einerseits und die kirgisischen Traditionen andererseits berücksichtigten. Den Herausgebern ist es gelungen, ein architektonisches Bild des modernen Bischkek zwischen Orientierungssuche nach nationaler Identität und heutigem Turbokapitalismus zu skizzieren.

Henning Hraban Ramm, Jg. 1973. Lehre als Schriftsetzer, Technikerschule Nürnberg. Arbeitete bei verschiedenen Druckereien sowie selbstständig als Mediengestalter, Workflowbetreuer, Redakteur, Übersetzer, Programmierer und Webdesigner. Lebte 2013 bis 2016 in Bischkek.

Bischkek Architekturführer von Henning Hraban Ramm & Benedikt Viertelhaus Hg. DOM publishers. 134 × 245 mm, 208 Seiten, 400 Abbildungen, Softcover, ISBN 978-3-86922-408-4. www.dom-publishers.com  - www.gisela-graf.com

Das Buch kostet im Buchhandel 28,00 Euro.

Iran Architekturführer DOM publishers
Der Iran verfügt über eine der weltweit ältesten Stadtkulturen. Sie reicht über 4.000 Jahre zurück. Zwischen der islamischen Eroberung im siebten Jahrhundert und der "Verwestlichung" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderten sich die Städte der heutigen Islamischen Republik Iran immer wieder.

Iran Architekturführer von Thomas Meyer-Wieser, DOM publishers

Isfahan, Shiraz, Teheran: Die persische Baukultur beeinflusste Architekten und Künstler bis nach Zentralasien im Norden und Indien im Osten. Der Iran weist wie kaum ein anderes orientalisches Land eine eigenständige Städtebauliche und architektonische Entwicklung auf, deren typische Eigenschaften sich im Laufe der Zeit mit anderen Kulturen vermischten und einen wesentlichen Beitrag zur Weltarchitektur darstellen. Im "Architekturführer Iran" begibt sich der Autor und Architekt Thomas Meyer-Wieser anhand von knapp 300 Bauten und Projekten in Teheran, Isfahan und Shiraz auf Spurensuche. Im Fokus steht dabei die Identität der iranisch-islamischen Baukunst, die sich seit dem Herrschaftsantritt der Safaviden im Jahr 1501 selbstbewusst behauptet hat.

Thomas Meyer-Wieser, Architekt und Stadtplaner, beschäftigt sich seit seinem Studium an der ETH Zürich mit Baukunst und Städtebau der islamischen Welt. Tätigkeiten und Forschungsaufenthalte u. a. im Iran und in Ägypten. Eigenes Architekturbüro in Feldmeilen / CH.

Iran Architekturführer von Thomas Meyer-Wieser, DOM publishers. 135 × 245 mm, 480 Seiten, 1.000 Abbildungen, Softcover, ISBN 978-3-86922-392-6, www.dom-publishers.com  - www.gisela-graf.com

Das Buch kostet im Buchhandel 48,00 Euro.

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