Musikgeschichte: Dieses Buch ist die erste umfassende Darstellung der DDR-Folkszene, die Mitte der siebziger Jahre fast zeitgleich mit der bundesdeutschen, aber unter völlig anderen Rahmenbedingungen entstand. Neben einem Überblicksartikel enthält der Band Themen-Beiträge, Interviews, Bandporträts, eine Chronologie, ein Szene-Lexikon - von A wie Aluminiumlöffel bis Z wie Zentralhaus für Kulturarbeit - sowie Fotos, Plakate, Bibliografie, Diskografie, Sach- und Personenregister. Die Autoren des Buches sind Insider: der Szene-Chronist Wolfgang Leyn, der Volkskundler und Dudelsackspieler Ralf Gehler, der Folk-Veranstalter und FOLKER-Autor Reinhard Ständer.

Wolfgang Leyn, geboren 1953 in Leipzig, 1976 Mitbegründer der Leipziger Band Folkländer. 1978 bis 90 Redakteur bei Radio Berlin International, 1978 bis 82 Mitorganisator der Berliner Folkfeste, 1990 / 91 Kulturredakteur bei Sachsenradio in Leipzig, dann beim Mitteldeutschen Rundfunk, seit 2004 bei MDR FIGARO, Organisator von Ausstellungen zum Thema: "Die frühen Jahre der DDR-Folkszene" (1997), "Folk in der DDR" (2010).

ReiseTravel Fact: Ein gutes Buch über die Folk Szene eines untergegangenen Landes und eine Art Musiklexikon zugleich. Im Sommer 1989 waren etwa 10.000 Künstler - alles Freiberufler - in der DDR registriert und das Komitee für Unterhaltungskunst - ein politisches Instrument - für deren "Überwachung" tätig. Aber, wer weiß das heute noch. Ein Buch, über die Szene der "Unterhaltungskunst" - und die war damals auch eine Art von Show Industrie - sollte unbedingt folgen, meint, nicht nur, ReiseTravel.

Volkes Lied und Vater Staat - Die DDR-Folkszene 1976-1990 von Wolfgang Leyn. 384 Seiten, Broschur, Format: 16,5 x 23,5 cm, ISBN 978-3-86153-874-5, www.christoph-links-verlag.de 

Das Buch kostet im Buchhandel 30.00 Euro.

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