Helmut Zauner | HOTELmagazin - Verlag HZ.comm |
Das Magazin für die schönsten Tage des Jahres stellt in der aktuellen Ausgabe Hotels mit besonderer Architektur und modernem Interieur vor
HOTELmagazin Das Hotel als Übernachtungsort und bloßes Sprungbrett zu Erlebnissen rundherum – das ist lange vorbei. Heute wird das Hotel mehr und mehr selbst zum Erlebnisziel. Die Architektur des Hotels spielt dabei eine wichtige Rolle: Die Gestaltung der Räume und innovative Konzepte verschmelzen zu einem Erlebnisangebot, das einzigartig sein soll. Die Optik ist bereits beim Buchen ausschlaggebend. Darum boomen Designhotels und wir möchten in der aktuellen Ausgabe einige Hotels vorstellen, die diesem Trend entsprechen.
HOTELmagazin Es fängt bereits beim Betreten dieser Hotels an. War früher die Lobby bloß Mittel zum Zweck, verwandelt sie sich immer öfter zu einem Wohnzimmer. Die netten Empfangsdamen werden dadurch leider immer öfter vom Zentrum in eine Ecke/Nische gedrängt (natürlich nur räumlich gemeint), um den frei gewordenen Platz mit Sofas, Couchtischen und Bibliotheken zu ersetzen. Eindrucksvoll wurde dies im citizenM Hotel am New Yorker Times Square umgesetzt. Wie hier spielen auch neue Technologien immer mehr eine große Rolle. Ohne Tablet geht gar nichts mehr. Gerade wenn man das junge, technik-affine Publikum ansprechen will.
Dass es aber nicht immer extravagante Architektur sein muss, um ein Hotel zu erleben, beweisen viele altehrwürdige Häuser. Sie erzählen besondere Geschichten, wenn man genau hinsieht und hinhört. Hierzu müssen natürlich die Architekten und Designer auch das richtige Gespür dafür haben, um diese Geheimnisse zu entdecken und zu vermitteln. Wie das richtig cool aussehen kann, beweist das Arthotel Blaue Gans in Salzburg. Hier entstand trotz widriger Umstände (650 Jahre alte Bausubstanz, Denkmalschutz, exponierte Lage Fußgängercity u. v. m.) ein wahres Schmuckkästchen mit modernen Elementen. Ein Ort, der sich besonders in der Kulturstadt Salburg für Kultur eignet.
ReiseTravel Fact: Natürlich gehört auch Mut dazu, um Extravagantes auf die Beine zu stellen. Wie etwa von Kruno Kapetanovic in Opatija. Er hat an der oberen Adria, an einem Platz wo man höchstens aus Platzgründen eine schmale Fischerhütte hinstellt, ein 5-Sterne Designhotel erbauen lassen. Der erfahrene Hotelier erkannte die sensationelle Lage und kombinierte sein Übernachtungsangebot mit exzellentem Essen. Sein Hotel Navis bietet nicht nur stylishe Zimmer, natürlich alle mit Meerblick, sondern auch eine maritime Haubenküche. Hier kommt alles fangfrisch aus dem Meer direkt vor dem Hotel. Wenn es Corona zulässt, kann man schon bald im Navi einchecken. Etwa als Gewinner/die Gewinnerin des aktuellen Gewinnspiels https://www.hotelmagazin-online.com/index.php/gewinnspiel
Ob sich modernes Design aber immer im Sinne des Gastes entwickelt, bleibt oft dahin gestellt. Seine – subjektiv gesehen – schlechten Erfahrungen teilt Mr. Who in seiner Kolumne mit. Diese reichen von unbequemen Möbel, seltsamen Farbdesign bis hin zu merkwürdigen Zimmerkonzepten. Aber auch das scheint ein Trend der Erlebnis-Hotellerie zu sein. Ebenso wie der Minimalismus. Wo früher Kästen standen, gibt es nur mehr Kleiderstangen und ein offenes Regal für die Leibwäsche. Ist in diesem Fall weniger wirklich mehr? Man wird sehen, jedenfalls hätte Marie Kondō, die bekannte japanische Ordnungshüterin des heimischen Wäscheschranks und Bestsellerautorin ihre helle Freude damit.
Ethnologisches Design findet man sehr oft in der Karibik. Auf der Insel St. Lucia, gibt es im Hotel Anse Chastanet 37 Zimmer die nur drei Wände haben. Die vierte Wand ist immer offen. Hier atmet man uneingeschränkt karibisches Flair - Tag und Nacht. Die Hotelanlage Rockhouse auf Jamaika ist einem afrikanischen Dorf nachempfunden, ohne dabei auf die Bequemlichkeiten eines Spitzenhotels verzichten zu müssen.
Sei es wie sei – die Hotelbranche schläft nicht. Sie wird und muss natürlich auf neue Trends reagieren. Ob klassisch, alpin, puristisch, stylish oder extravagant - solange das Hotelzimmer sauber ist, man sich im Hotel wohlfühlt und die gebuchten Annehmlichkeiten bekommt, sollte einem perfekten Aufenthalt nichts im Wege stehen. Wichtig ist dabei immer, dass der Mensch die Hauptrolle spielt.
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Das Magazin für die schönsten Tage im Jahr, berichtet über nachhaltige Ambitionen in der Hotellerie und Destinationen
Weltweit betrachtet trägt der Tourismus mit rund acht Prozent aller Treibhausgasemissionen zur globalen Erderwärmung bei. Grund genug, für Tourismusbetriebe, in umweltschonende und -schützende Maßnahmen zu investieren. Denn immer öfters entscheiden die Urlaubsgäste nach solchen Kriterien.
Werden wir zukünftig nachhaltiger Reisen? Mit unterschiedlichen Ansätzen versuchen weltweit Hotels und Destinationen ihre selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen. Wie etwa das Boutiquehotel Stadthalle in Wien, das bereits vor 10 Jahren zum weltweit ersten Passivhaus mit Null-Energie-Bilanz entstand. Mittlerweile hat Inhaberin Michaela Reitterer thematisch mit der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in ihrem Hotel begonnen. Die SDGs (Sustainable Development Goals) beinhalten ein neuartiges und vernetztes Verständnis von den Zusammenhängen etwa von Armut, Umwelt- und Klimaschutz, Ungleichheit, Bildung, nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster und Frieden. Die gemeinsame Erkenntnis ist, dass verschiedene Probleme weltweit und zeitgleich angegangen werden müssen und nicht regional oder thematisch beschränkt sein sollten.
Immer öfter zogen auch Destinationen nach. So wie das Rauriser Tal, das Skifahren mit ökologischem Fußabdruck ermöglicht. Dabei wird mit jedem Skiticket ein Baum gepflanzt und der Wald im Tal aufgeforstet. Viele Urlaubsgäste verursachen bei der An- und Abreise zum Urlaubsort besonders viel CO2. Sei es mit dem Auto oder auch in Verbindung mit dem Flugzeug. Gerade deswegen haben die Urlaubsregionen Werfenweng, Kärnten und Osttirol die Mobilität vor Ort umweltfreundlich organisiert. So holt ein Bahnhofsshuttle in den südlichsten Bundesländern die Urlauber von 13 Bahnhöfen ab und bringt sie zu über 6.000 Unterkünften. In der Region Nockalm in Kärnten steht mit dem Nockmobil ein Ruftaxi quasi als Wandertaxi zur Verfügung und bringt die müden Wanderer wieder an ihre Homebase zurück. Im Salzburger Werfenweng können sich die Gäste E-Autos oder E-Bikes ausborgen.
Ein wichtiger Punkt im Bereich nachhaltiger Tourismus ist sicherlich das Thema der Lebensmittelproduktion für die Gäste. Österreich war in Bezug auf biologisches Essen schon immer ein Pionier gewesen. Hotels wie das Daberer in Kärnten oder Rupertus in Salzburg waren unter den ersten Anbieter von regionalen und biologisch erzeugten Produkten. Hervorzuheben ist hier die Slow Food Travel Region in Kärnten, die sich durch den Zusammenschluss von engagierten Partnern einer gesunden und bewussten Esskultur verschrieben hat.
Auch viele Länder haben in den letzten Jahren ihr Tourismusangebot nachhaltig gestaltet. In Europa hat Norwegen eindeutig die Nase voran. So wurde 2019 die Hauptstadt Oslo mit dem „European Green Capital“ Award ausgezeichnet. Weitere 13 Regionen wurden für ihre nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Großes Vorbild für Öko-Tourismus ist zentralamerikanische Staat Costa Rica. Das tropische Naturreiseziel gilt als Vorreiter in Nachhaltigkeit. So wird der gesamte Energiebedarf des Landes aus erneuerbarer Energie gewonnen. Das nächste Ziel wird derzeit angepeilt: 2021 soll das Land kohlendioxidneutral sein. Als erstes klimaneutrales Weltwunder bezeichnet sich Machu Picchu. Die zum Weltkulturerbe ernannte Ruinenstadt der Inkas kämpfte bisher besonders mit den Abfällen der Touristenmassen. Nun werden Täglich sieben Tonnen Kunststoff zu Biodiesel und umweltfreundlichem Glyzerin verarbeitet. Der organische Abfall wird zu Biokohle erzeugt, ein natürlicher Dünger, der zusammen mit einer Million Chininbäumen zur Wiederherstellung der Nebelwälder verwendet wird.
Weiter östlich in Karibik, genauer gesagt, auf der Insel Aruba steht das derzeit umweltfreundlichste Hotel weltweit. Das Bucuti & Tara Beach Resort des österreichischen Gründers und Inhaber Ewald Biemans wurde für seine „Excelling Beyond Carbon Neutrality-Initiative” mit dem „Global United Nations Climate Action Award for Climate Neutral Now 2020“ ausgezeichnet. Seine Initiative betrifft nicht nur sein eigenes Hotel, sondern die ganze Insel. Biemans realisierte bereits kurz nach Eröffnung des Bucuti & Tara Resorts vor 34 Jahren, dass das Wachstum der örtlichen Reiseindustrie nur dann funktionieren kann, wenn es im Einklang mit der Umwelt passiert.
ReiseTravel Fact: In den meisten Hotels und Destinationen zählt Nachhaltigkeit zu den wichtigsten Zukunftsthemen. Viele haben ihre Hausaufgaben bereits gemacht. Bei anderen gibt es aber noch Luft nach oben, um die Schonung von lebensnotwendigen Ressourcen wie Energie, Wasser und Umwelt zu gewährleisten.
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