 |  | | Rita Falk | Gugelhupfgeschwader - dtv-Verlag |  |
Gugelhupfgeschwader ist der zehnte Band der Provinzkrimiserie von Rita Falk und im dtv Verlag erschienen
Krimis, Romane und Malerei: Die Krimis von Rita Falk spielen in Niederkaltenkirchen. Dieser Ort heißt in Wirklichkeit Frontenhausen und ist inzwischen ein Mekka für Eberhofer-Fans geworden. Der Moderator, Florian Wagner, informierte, dass der jüngste Film „Leberkäsjunkie“ schon in kurzer Zeit eine Millionen-Grenze geknackt hat, schneller als bei den letzten Filmen, das ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Aber Rita Falk schreibt nicht nur Krimis, Romane und Erzählungen, nein, sie malt auch. Sie hatte eine Ausstellung in der Hypo-Vereinsbank. Ihre beiden Söhne haben jeweils Frauen gewählt, die englisch sprechen. Dafür poliert sie gerade ihr verschüttetes Schulenglisch auf. Eine Schwiegertochter ist aus Amerika und die andere aus Kanada. Rita Falk ist ein absoluter Familienmensch, sie freut sich schon auf die Hochzeit. Außerdem erzählt sie: „Vierzehn Tage am Strand sind für mich der reinste Horror, nach drei Tagen bin ich tot. Ich muss mir die Städte mit ihrer Kultur ansehen, das Strandleben ist mir zu langweilig.“ Das elfte Buch kann sie noch nicht anfangen, da sie noch mit dem Team auf Lesereise ist. Aber sie sammelt schon Ideen für das nächste Buch, „der nächste Plot steht“ sagt sie. Und dann folgt auch noch die Buchmesse in Frankfurt. Regisseur Hans Steinbichler hat den Roman von Rita Falk, "Hannes", mit der verstorbenen Schauspielerin Hannelore Elsner verfilmt. Der Film soll Ende April 2020 in den Kinos starten.
Der Franz-Eberhofer-Kreisel: Christian Tramitz liest die Eberhofer-Hörbücher. Er ist Schauspieler, Synchronsprecher und Kabarettist, kam gerade aus Berlin und ist froh, wieder bayrisch sprechen und lesen zu können: Der Bürgermeister brüllt, als Franz Eberhofer mit seinem Polizeiwagen zum Rathaus fährt: „Ha, unser Dorfsheriff. Den soll doch bitte gleich der Blitz beim Scheißen treffen.“ Vor dem Rathaus haben sich schon einige Mitbürger versammelt und nehmen Anteil an dem Wutausbruch des Bürgermeisters. Nur weg von hier, denkt Franz Eberhofer und legt den Rückwärtsgang ein Er fährt noch schnell zum Lotto-Otto rüber, um eine Zeitung zu holen. Die Susi ruft ihn an und gibt das Telefon dem Bürgermeister weiter. Der brüllt ins Telefon, dass der Eberhofer sofort zum Rathaus kommen soll, um seiner Arbeit nachzugehen, für die er ja bezahlt wird. Eberhofer nimmt die Zeitung und bezahlt. Nicole, die Mutter von Lotto-Otto sagt: „Im Jackpot sind siebzehn Millionen.“ „Mein Leben ist ein Jackpot“, antwortet Eberhofer. Im Rathaus angekommen, nachdem er bei Metzger Simmerl zwei Paar Wiener mit Brezen geholt hat, wird er vom Bürgermeister weiter beschimpft. „Dass Eberhofer es doch noch geschafft hat ins Rathaus zu kommen. Es kotzt mich an, dass ich mir nach Jahrzehnten in diesem Kaff die Haxen Tag und Nacht für alle ausreiß‘ und keine Auszeichnung dafür bekomme. Der Bürgermeister ist entsetzt und neidisch, dass der Kreisel vor Kaltenkirchen den Namen „Franz-Eberhofer-Kreisel“ erhalten soll. Und dieser Name hat es tatsächlich in die Realität geschafft: Der Kreisel bei Frontenhausen so der richtige Name für Kaltenkirchen, heißt offiziell „Franz-Eberhofer-Kreisel“.
Dann liest Christian Tramitz im Text weiter: Lotto-Otto bittet Eberhofer um Hilfe, denn er war vor eineinhalb Jahren mit Freunden in der Tschechei zum Feiern, weil da halt alles viel billiger ist. Die Unterkünfte, der Alkohol und auch die Mädchen. Da Lotto-Otto keinen Alkohol verträgt, ist er nicht mit den Freunden losgezogen, sondern im Hotel geblieben und dort ins Casino gegangen. Zuerst hat er nur zugeschaut, dann gespielt und auch ein paar Euros gewonnen. Es kam, wie es kommen musste: Am Ende hat er 40.000 Euro Schulden plus 20.000 Euro Zinsen. Die Mafia droht mit Mord. „Wenn du tot bist, kannst du nicht mehr zahlen“, sagt Eberhofer. „Sie drohen mit dem Mord meiner Mutter“, antwortet Lotto-Otto, der bei Eberhofers untergekommen ist. In dem Moment fliegt ein Stein durch die Fensterscheibe, die in unzählige Scherben zerspringt. Franz Eberhofer muss die brutalen Geldeintreiber von Lotto-Otto aufspüren – natürlich wieder mithilfe seines Kumpels Birkenberger, der durch seine neue Freundin ungewohnt widerspenstig daherkommt. Und es wird richtig dramatisch: Es gibt abgehackte Finger, der gesamte Lotto-Laden fliegt in die Luft und auch ein Toter ist zu beklagen. Wer das Opfer ist und wie Eberhofer den Fall löst, kann man im „Gugelhupfgeschwader“ verfolgen, im Buch oder Hörbuch.
Gewinnspiel bei der Buchpräsentation: Unerwartet wird während der Buchpräsentation im Zirkus Krone ein Gewinnspiel angekündigt. Am Eingang hat jeder Besucher eine Tüte erhalten; Inhalt: ein Magnet für den Kühlschrank mit einem lockeren Spruch, wie „Chicken checken“ oder „I mog di“, ein kleines Herz aus Pappe und noch ein Gewinnspiel. Wer ein Herz mit der Unterschrift von Rita Falk in seiner Tüte hat, hat gewonnen. 2.600 Tüten werden raschelnd geöffnet. Die Gewinner haben einen Eberhofer-Secco und eine Eberhofer Edition mit Einschusslöchern erhalten.
ReiseTravel Fact: Der Moderator, Florian Wagner, las aus dem Drehbuch des siebten Films vor und betonte dann ganz laut die Regieanweisung: „Franz tritt auf.“ Tatsächlich erscheinen im Scheinwerferlicht Franz Eberhofer, Sebastian Bezzel, und Buengo, Castro Dokyl, der Fußballgott in den Filmen, und bahnen sich den Weg zur Bühne. Sebastian Bezzel spielt seit der ersten Buchverfilmung im Jahr 2013 („Dampfnudelblues“) den liebenswerten Dorfpolizisten Franz Eberhofer. Das Publikum tobte vor Freude. Eine Geburtstagsparty steigt auf der Bühne. Die dtv-Verlegerin Claudia Baumhöver kam mit den Angestellten auf die Bühne, um „Happy Birthday“ zu singen. Sie trugen je einen Buchstaben auf einem weißen Karton und formierten „10 Jahre Eberhofer bei dtv“ und auf der anderen Seite stand „Herzlichen Glückwunsch“. Ein Gugelhupf wird auf die Bühne getragen und Goldlametta wird mit lautem Knall in die Luft geschossen und regnet auf die Bühne. Florian Wagner sagt: „Es ist es wert, dass Rita wieder weint und es passiert wieder. Bis zum nächsten Jahr verspricht er noch.“ Wir sind gespannt. Es gibt endlosen Beifall am Ende und dann geht es zum Signieren der Bücher und Hörbücher mit Rita Falk und Christian Tramitz. Autogramme und Selfies dauerten noch Stunden. So dankt Rita Falk ihren Fans, die ihr seit zehn Jahren folgen und damit zur Erfolgsgeschichte beitragen. Ein Beitrag von Gabi Dräger.
Gugelhupfgeschwader von Rita Falk, dtv-Verlag. 320 Seiten, ISBN 978-3-423-26231-6. www.dtv.de
Das Buch kostet im Buchhandel 15,90 Euro, E-Book 12,00 Euro, Hörbuch 19,99 Euro.
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