Stiftung Warentest

Wie mit einem Weitwinkelobjektiv haben die Experten der Stiftung Warentest den aktuellen Foto- und Kameramarkt weiträumig gescannt!

Die „richtige“ Kamera: Die Experten der Stiftung Warentest haben 64 Kameras, 51 Objektive und 18 Action-Cams im Test getestet. Alle Kameras wurden in Labor und Praxis im Makromodus ganz nah herangezoomt und viele einzelne Prüfpunkte abgearbeitet und bewertet. Mit den Ergebnissen kann jeder, der sich fürs Fotografieren interessiert, herausfinden, welches System für ihn das Beste ist – und welche Kamera.

Test: Spezial Kameras – Die Sieger aller Klassen, Stiftung Warentest

Anleitung Praxis: Die passenden Objektive gibt es auch, und dazu viele Tipps, Zusatzinfos und ein Glossar mit den wichtigsten Fotobegriffen von APS-C-Bildwandler über Cipa-Standard (Aufnahmen mit einer Akkuladung) bis hin zum Zoomfaktor. So klappt’s auch mit dem Kameraverkäufer. Eindrucksvoller als jedes Smartphone, so die Fotoprofis der Stiftung Warentest, könne man mit einer richtigen Kamera große und kleine Momente festhalten. Damit nichts schief geht, haben sie über 60 Kameras, über 50 Objektive und 18 Action-Cams vorgenommen und die Geräte in einem handlichen Katalogheft zusammengestellt. Mit aussagekräftigen Detailfotos, Vor- und Nachteilen, einem ausführlichen Test-Kommentar und natürlich den klassischen Stiftung-Warentest-Tabellen zum besseren Vergleichen.

ReiseTravel Fact: Wie im Autoquartett wird außerdem zu jeder Kamera ein Steckbrief mit technischen Details mitgeliefert – als schnelle, handfeste Einkaufshilfe. Eine einführende Kaufberatung hilft zunächst einmal, für sich das richtige System zu finden. Anspruchsvolle brauchen eine Systemkamera mit Wechselobjektiven, für Urlaubsfotos reicht oft eine Kompaktkamera, und Sportler und Spaßvögel interessieren sich eher für eine robuste Action-Cam. Die Tester haben die Geräte in Prüfinstitut und Praxis getestet. Herausgefiltert wurden dabei die Sieger aller Klassen.

Test: Spezial Kameras – Die Sieger aller Klassen, Stiftung Warentest, www.test.de/kameraheft 128 Seiten, Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-13, D-10785 Berlin. Telefon 030-26310, www.test.de

Das Heft Test kostet 8,50 Euro.

Test­programm Action-Camcorder: Die Stiftung Warentest bewertet Action-Camcorder in sieben Disziplinen: Video, Foto, Ton, Hand­habung, Akku­lauf­zeit, Schad­stoffe und Härtetest. Die Noten in den Disziplinen werden Gruppen­urteile genannt. Aus den sieben Gruppen­urteilen ergibt sich das test-Qualitäts­urteil. Lesen Sie hier, wie die Stiftung Warentest testet.

Surfen, Tauchen, Action mit der Hero4 Session wird zum super Event:

GoPro Hero 4 Session: Die Action Kamera Hero 4 Session im Würfelformat ist wasserdicht, handlich und einfach zu bedienen. Federleicht und super klein. Bildqualität und auch die Akku Laufzeit überzeugen.

Video: 50 %

Bei Sehtests bewerteten drei Experten Bilder, die von den Action-Cams in Full-HD-Auflösungund soweit möglich auch in maximaler Auflösung aufgenommen wurden. Das geschah bei einer Beleuchtungs­stärke von 3 500 Lux und bei einem Schwenk zu einer Szene mit einer geringeren Beleuchtungs­stärke von 140 Lux. Um die Bild­qualität bei wenig Licht zu ermitteln, führten wir diese Sehtests auch bei schlechten Licht­verhält­nissen mit einer Beleuchtungs­stärke von 11 Lux durch. Gemessen haben die Tester zudem das sicht­bare Bild­rauschen. Zwei Experten bewerteten den Verwack­lungs­schutz. Die Videos dafür wurden auf einem speziellen Prüf­stand aufgenommen. Der Rüttel­stand simuliert die Action, versetzt den Camcorder also bei Aufnahmen in Bewegung. Dabei kam eine Test­tafel zum Einsatz, die sich auf den Camcorder zubewegt. Gegen­licht­reflexionen ermittelten wir mithilfe einer Punkt­licht­quelle, die außer­halb des Bild­felds positioniert wurde und schwenk­bar war. Bei den Bildern unter Wasser nahmen wir im normalen Betriebs­modus und gegebenenfalls im Unter­wasser­modus eine Test­tafel auf und bewerteten die bessere Variante.

Foto: 5 %

Wir bewerteten Fotos, die unter folgenden Bedingungen aufgenommen wurden: Tages­licht (Beleuchtungs­stärke 8 000 Lux), Innenraum (Beleuchtungs­stärke 1 000 Lux), Porträt (Beleuchtungs­stärke 140 Lux), schlechte Licht­verhält­nisse (Beleuchtungs­stärke 11 Lux). Gemessen wurde darüber hinaus die Auflösung bei guten und schlechten Licht­verhält­nissen, die Farb­treue, die Verbiegung gerader Motive in den Bild­ecken (Verzeichnung) und das Abfallen der Licht­intensität zu den Bild­ecken hin (Vignettierung).

Ton: 5 %

Wir nahmen mit den Geräten klassische Musik auf – mit und ohne Schutz­gehäuse sowie mit und ohne Wind. Drei Experten bewerteten die Tonaufnahmen.

Hand­habung: 30 %

Wir bewerten die Gebrauchs­anleitungen inklusive der Hilfe­funk­tion im Gerät (Lesbarkeit, Verständlich­keit, Voll­ständig­keit). Beim täglichen Gebrauch beur­teilten wir, wie gut der Nutzer durchs Bedienungs­menü navigiert wird und die Grund­funk­tionen einstellen kann. Wir wollten auch wissen, wie einfach sich Videos und Fotos aufnehmen und abspielen lassen. Und wie problematisch es ist, Speicherkarte, Batterie und Batterie­kontrolle zu hand­haben. Beim Monitor über­prüften wir, ob er sich bei hellem Umge­bungs­licht, schlechten Licht­verhält­nissen und aus verschiedenen Blick­winkeln ablesen lässt. Für die Bewertung der Geschwindig­keit haben wir gemessen, wie lange der Auto­fokus des Camcorders bei guten Licht­bedingungen und unterschiedlich weit entfernten Motiven braucht, um scharf zu stellen. Wir erfassten die Zeit, die das Gerät zum Einschalten der Film- oder Foto­funk­tion brauchte. Die Vielfältig­keit, Hand­habbarkeit und Festig­keit der Befestigung wurde anhand aller vorhandenen Verbindungs­elemente bewertet.

Betriebs­dauer: 10 %

Wir ließen jedes Gerät so lange filmen, bis der Akku leer war. Dieser Test wurde sowohl mit Drahtlos­verbindung, Monitor­anzeige und GPS-Empfang als auch ohne diese Funk­tionen durch­geführt – soweit sie sich an- oder abschalten ließen. Danach bewerteten wir die Betriebs­zeiten. Die Ladedauer des Akkus haben wir ebenfalls gemessen. Ließ sich der Akku nicht wechseln, floss das negativ in die Bewertung ein.

Schad­stoffe: 0 %

In Befestigungs­elementen der Action-Cams, die länger mit der Haut in Kontakt kommen können, haben wir nach Phthalaten (Weichmacher) und PAK (poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe) gesucht. PAK prüften wir in Anlehnung an die Spezifikation des Ausschusses für Produktsicherheit GS 2014:01. Das Urteil für die Schad­stoffe geht rechnerisch nicht ins Qualitäts­urteil ein (Gewichtung = 0 Prozent). Bei mangelhafter Note für Schad­stoffe werteten wir das test-Qualitäts­urteil jedoch ab.

Härtetests: 0 %

Wir prüften, ob die Action-Cams so wasser­dicht sind, wie es die Anbieter ausloben – bis zu einer maximal simulierten Wasser­tiefe von 25 Metern. Ferner ließen wir die Geräte in verschiedenen Ausrichtungen aus einem Meter Höhe auf eine Wasser- und eine Beton­oberfläche fallen und untersuchten anschließend, ob sie noch einwand­frei funk­tionierten. Alle Geräte haben den Härtetest bestanden.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Diese Abwertungen haben wir einge­setzt: Bei mangelhafter Note für „Bei wenig Licht“ werteten wir das Urteil für Video ab. Ab ausreichender Note für Hand­habung oder mangelhafter Note für Schad­stoffe werteten wir das test-Qualitäts­urteil ab. Ab mangelhafter Gebrauchs­anleitung und ab ausreichendem täglichen Gebrauch werteten wir das Urteil für Hand­habung ab. Sind die Urteile gleich oder nur gering­fügig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile, desto stärker ist der jeweilige Abwertungs­effekt.

„Made in China“: Der Kauf von preis­werten Waren aus dem Reich der Mitte hat gleich mehrere Tücken. Wer die Action-­Cams von Quomox und SJCam im Internet direkt bei chinesischen Händ­lern ordert, riskiert monate­lange Liefer­zeiten und muss bei einem Defekt seine Gewähr­leistung in Asien geltend machen. Direkt­importe aus China müssen zudem verzollt werden.

Achten Sie darauf, ob der Anbieter die Zoll­gebühren über­nimmt. Beim Weg durch den Zoll kontrollieren die Behörden auch, ob die Waren die für die Europäische Union vorgeschriebene CE-Kenn­zeichnung haben. Das CE-Zeichen weist aus, dass eine Ware betriebs­sicher ist. Laut Vorschrift muss der Anbieter das CE-Zeichen direkt am Gerät anbringen. Unsere beiden Action-Cams von Qumox und SJCam tragen es aber auf der Verpackung (siehe Foto links). Wenn der Zoll Geräte mit diesem Mangel bei seinen Stich­proben heraus­fischt, könnte er sie einbehalten und zum Anbieter zurück­schi­cken oder kosten­pflichtig entsorgen. Das Risiko trägt der Kunde.

Tipp: Falls Sie Waren ausländischer Anbieter über die Onlineplatt­form Amazon bestellen, achten Sie auf den Zusatz „Versand durch Amazon“. Die Chancen auf kurze Liefer­zeiten und Umtausch über den Internetriesen stehen dann gut. www.test.de/kameraheft

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