Berlin | ILA Berlin 22 |
Als erste europäische Luft- und Raumfahrtmesse seit Pandemiebeginn öffnete die ILA Berlin: Unter dem Motto Pioneering Aerospace traf sich die Branche live vor Ort am Flughafen BER im Herzen Europas
Take off für ILA Berlin: Die Leitmesse für Nachhaltigkeit, neue Technologien und Innovation ist Austauschplattform für die internationale Industrie, Politik, Streitkräfte und Wissenschaft. Mit den Bereichen Aviation, Space, Defence & Security und Supplier deckt die ILA die gesamte Wertschöpfungskette der Branche ab. Thematisch stehen klimaneutrales Fliegen, neue Mobilität und Weltraumsicherheit im Fokus. Ergänzt wird das Live-Programm auf fünf Bühnen durch ein umfangreiches Angebot auf der neuen Plattform ILA Digital.
Angesichts der politischen und strategischen Bedeutung der Luft- und Raumfahrt hatten sich hochrangige politische Besucher angekündigt. Offiziell eröffnet von Bundeskanzler Olaf Scholz.
Begleitet wurde der Bundeskanzler vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey sowie dem Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing. Ebenfalls kamen Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Christine Lambrecht, Bundesministerin der Verteidigung.
ILA Berlin stand im Zeichen von Nachhaltigkeit, Innovation und neuen Technologien: Aviation, Space, Defence and Support, Advanced Air Mobility und Supplier – auf fünf STAGES dreht sich an den kommenden Tagen alles um die aktuellen Themen der Luft- und Raumfahrt. Dabei steht in diesem Jahr besonders das Thema Nachhaltigkeit und klimaneutrales Fliegen im Fokus.
Die Europäische Kommission ist strategischer Partner der ILA Berlin. Unter dem Motto "Airborne in Europe" haben sich die EU-Kommission und die ILA Berlin zum Ziel gesetzt, Europas Technologieführerschaft zu stärken und den Weg für eine nachhaltige Zukunft der Luft- und Raumfahrt zu ebnen.
Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI): „Die großen Themen sind klimaneutrales Fliegen, Sicherheit und Raumfahrt. In diesen Hochtechnologie-Bereichen passiert derzeit unglaublich viel, und sie leisten unverzichtbare Beiträge für unser modernes, nachhaltiges und sicheres Leben. Sicherheit ist Voraussetzung einer umfassenden Nachhaltigkeit und Grundlage für Frieden, Wohlstand und Demokratie. Und umgekehrt sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch präventive Konfliktvermeidung. Hier zeigt sich konkret der Pioniergeist der ILA und unserer Industrie. Ich freue mich, dass in dieser Woche die gesamte Bandbreite und Zukunft unserer High-Tech-Branche erlebbar ist.“
Martin Ecknig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin: „Klimaneutrales Fliegen, militärische Sicherheit oder Satellitenprogramme, die die Digitalisierung unserer Wirtschaft ermöglichen – die Themen der ILA sind aktueller denn je. Als Europas führende Innovationsmesse der Aerospace-Industrie legt die ILA den Fokus auf Nachhaltigkeit, neue Technologien und Innovationen. Sie bringt die führenden Akteure und Akteurinnen aus Politik, Industrie und Forschung zusammen und bietet ihnen eine Plattform, um sich zu den drängenden Fragen unserer Zeit auszutauschen. Darüber hinaus zeigen Aussteller aus aller Welt die Zukunft der Luft- und Raumfahrt.“
ILA Messe Rundgang mit Ministerpräsidenten Dietmar Woidke und der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey
Rund 550 Aussteller aus 29 Nationen präsentierten auf 150.000 Quadratmetern ihre Innovationen. Zudem wurden rund 60 Fluggeräte auf der ILA hautnah vorgestellt – darunter von Airbus die A380 – das größte Passagierflugzeug der Welt, die beiden Transportflugzeuge Beluga XL und A400M sowie der A330.
Neben der Präsentation auf dem Static Display waren auch Fluggeräte in der Luft zu erleben. Im Rahmen von ausgewählten Einzelfügvorführungen, die sich in den laufenden Flugbetrieb des angrenzenden Flughafens BER einfügten, der Eurofighter, der Tornado und der CH-47 Chinook zu sehen.
Hochpräzise Luft- und Raumfahrttechnik
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Die ILA Berlin ist die bedeutendste Raumfahrtausstellung Europas.
Hier standen in diesem Jahr besonders die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel, Digitalisierung und Forschung sowie Prävention im Fokus. Highlight der ILA ist der Space Pavillon der Partner Europäische Weltraumorganisation (ESA), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie die im BDLI vertretenen Unternehmen der deutschen Raumfahrtindustrie. Das umfangreiche Bühnen- und Eventprogramm mit hochkarätigen Raumfahrtakteuren veranschaulicht, wie Raumfahrt das Leben auf der Erde verbessert.
Antrieb durch Wasserstoff – Herausforderungen für die Luftfahrt
Alle Teilnehmende des Panels zum Thema Wasserstoff im ILA Future Lab waren sich einig: Wasserstoff hat das Zeug, die Luftfahrt klimaneutral zu machen. Doch Einigkeit herrschte auch, dass die damit zusammenhängenden Herausforderungen groß sind und weltweit gemeinsame Anstrengungen erfordern.
Die erforderlichen Technologien sind heute bereits vorhanden, um Wasserstoff, flüssig oder gasförmig für die Luftfahrt nutzbar zu machen, sei es in Brennstoffzellen für elektrische Antriebe oder zum direkten Antrieb moderner Gasturbinen, wie es in großen Passagierflugzeugen der Fall sein wird. Sie nun im großen Stil anzuwenden, wobei alle logistischen und sicherheitstechnischen Anforderungen der internationalen Luftfahrt beachtet werden müssen – das bedeutet für alle Beteiligten aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Politik und Verwaltung große Herausforderungen und finanzielle Aufwendungen, die nicht zu unterschätzen sind. Dabei arbeiten bereits heute Wissenschaft und Technik branchenübergreifend zusammen: Synergien gibt es bei der Wasserstofftechnologie in den Sektoren Automotive, Schifffahrt und Luftfahrt. Ausdrücklich standen in diesem Zusammenhang auch Forderungen nach geeigneten Rahmenbedingungen und Regulierung durch EU und nationale Regierungen im Raum. So müssen beispielsweise gemeinsame Standards definiert werden, um den hohen Anforderungen von Sicherheit und Logistik im „Ökosystem Flughafen“ gerecht zu werden.
Eine klimafreundliche Luftfahrt mit alternativen Antrieben braucht nicht nur innovative Fluggeräte, sondern auch eine entsprechende Infrastruktur. Darüber tauschten sich auf der ILA Berlin Expertinnen und Experten aus. So stellte die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) Auszüge ihrer neuen Regularien für Vertiports vor. Dabei handelt es sich um Landeplätze für Flugtaxis, die unter entsprechenden Vorkehrungen auch in Innenstädten denkbar sind. Eine trichterförmige Konstruktion könnte umliegende Gebäude und Freiflächen schützen. Dass die elektrisch betriebenen Fluggeräte sehr leise sind, bedeute einen wichtigen Fortschritt für die innerstädtische Nutzung.
Bestehende Flugplätze nutzen
Als Entwickler elektrisch angetriebener Fluggeräte denkt das Unternehmen Lilium die notwendige Infrastruktur gleich mit. Seine leisen und klimaschonenden Jets eignen sich sowohl für den Transport von Personen als auch von Frachten. Eine Möglichkeit zum Starten und Landen können laut Marvin König, Manager Government Relations and Public Affairs Europe Markets, der Bau kommerzieller Vertiports sein. Ein Upgrade bestehender Flugplätze wäre ebenso denkbar wie Landeplätze auf privaten oder in der Hand von Unternehmen befindlichen Grundstücken. Lilium ist zudem in engem Austausch mit großen Flughäfen.
Die Bundeswehr und die Weltraum-Dimension: Seit dem 13. Juli des letzten Jahres gibt es das Weltraumkommando der Bundeswehr. Die Aufgaben und Herausforderungen dieser jüngsten, im niederrheinischen Uedem stationierten Einrichtung der Bundeswehr stellte der Kommandeur,
ITEAL – Innovative Treibstoffe für emissionsarmen Luftverkehr ist eine weitere Initiative aus Berlin-Brandenburg, die sich die Nutzbarmachung bereits vorhandener Technologien zur Emissionsreduktion auf die Fahnen geschrieben hat: dezentrale Versorgung von Flugplätzen und Produktion synthetischer Flugkraftstoffen oder Wasserstoff sowie deren Kombination sind die angepeilten Ziele. „Damit wollen wir in Berlin-Brandenburg am Wandel der Luftfahrt hin zu emissionsarmen, klimafreundlichen Lösungen mitwirken. Unsere Flugplätze können dabei Vorbildfunktion erlangen“, sagte Norbert Gronak von aviasim UG, der ITEAL auf der Bühne präsentierte.
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Messe Berlin GmbH. www.messe-berlin.de
Die nächste ILA Berlin ist für den 05.-09.06.2024 geplant
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.
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