Berlin

Die Grüne Woche ist die traditionsreichste und besucherstärkste Berliner Messe und zählt zu den bekanntesten in Deutschland

Die Grüne Woche mit allen Sinnen erleben: Einblicke in Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Auf der Grünen Woche kamen alle auf ihre Kosten. 60 Länder entdecken in 10 Tagen. Keine andere internationale Ausstellung mit direkter Einbindung von jährlich hunderttausenden Konsumenten fand häufiger in Deutschland statt als die Grüne Woche.

Schmecken, Riechen, Ausprobieren

1.500 Aussteller aus 60 Ländern präsentierten sich auf der Grünen Woche – von A wie Algerien bis U wie Ungarn hatten die Länder regionale Köstlichkeiten im Gepäck: Pfifferlingschokolade aus Finnland, Grüner Kaffee aus Kolumbien oder die beliebten Poffertjes aus den Niederlanden – die nächste kulinarische Entdeckung ist auf der Grünen Woche immer nur eine Gabel weit entfernt.

Land an der Seidenstraße mit Obst aus Samarkand und Buchara

Gruene Woche Berlin

Plow frisch zubereitet war der Renner am Stand. www.usbekistan.de

Auch die Bundesländer präsentieren sich mit zahlreichen innovativen Ausstellern: So lockte Niedersachsen mit einem nachhaltigen Tee-Löffel oder Baden-Württemberg mit dem Maultaschenburger. In Hessen gab es Grüne-Soße-Pesto zu entdecken, in Sachsen allerlei Kartoffelsnacks und Sachsen-Anhalt setzt auf Schnecken als Superfood. Für die Besucher ist die Grüne Woche jedes Jahr ein Stückchen Heimat mitten in Berlin.

Die diesjährige Ausgabe wurde leider vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg überschattet

Paarhufer wie Rinder, Ziegen oder Schafe waren deshalb nicht auf dem Messegelände zu sehen.

Brandenburg Halle Grüne Woche Berlin Full House

Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz: „Die Brandenburg-Halle auf der Grünen Woche ist seit 31 Jahren das Schaufenster für Unternehmen der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft sowie für Verbände, Landkreise und Vereine. Sie präsentieren den Besuchern dort hochwertige Produkte und Angebote. Besonders erfreulich ist, dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, dem Publikum die ganze Bandbreite der heimischen Unternehmen vorstellen zu können: Traditionsunternehmen und innovative Start-ups aus der Branche. Gleichzeitig haben Verbraucher die Gelegenheit, mit den Produzenten und verarbeitenden Betrieben ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und mehr über die regional erzeugten Lebensmittel zu erfahren.“

Aus Brandenburg waren 260 Anbieter dabei. Die Agrarministerin nutzt die Gelegenheit für einen Appell an die Verbraucher: „Legen Sie nicht den importierten Apfel in den Warenkorb, sondern den regionalen.“

Der Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes, Denny Tumlirsch, sagte, „die Stimmung bei den Landwirten sei nicht viel besser als im vergangenen Jahr. Die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte leide, Kostensteigerungen machten den Betrieben große Sorge.“ Er forderte Entlastungen durch die Politik.

„Dass die konjunkturelle Gesamtwetterlage in Deutschland auch die Ernährungswirtschaft nicht verschont hat, ist keine Überraschung. Kein Thema wurde in den Medien häufiger diskutiert als der Preisanstieg bei Lebensmitteln als Folge der Inflation. Von höheren Preisen des Handels profitieren die Erzeuger allerdings kaum. Ursache für die zurückhaltende Marktprognose der Branche ist – und das konstant seit Beginn unserer Erhebungen – die negative Schere zwischen stark steigenden Kosten und nur moderat durchsetzbaren Preiserhöhungen. So sagen 79 Prozent der Teilnehmender, dass zu erlösende Preise bei Handelspartnern oder beim Verbraucher direkt um über 10 bis über 20 Prozent steigen müssten, um nachhaltige wirtschaftliche Zukunftsaussichten zu entwickeln“, informierte der Verband pro agro.

Aus Sicht des Geschäftsführers des Verbandes pro agro, Kai Rückewold, wird hier das Dilemma sichtbar: „Auf der einen Seite machen den Verbrauchern gestiegene Lebensmittelpreise zu schaffen, auf der anderen Seite fehlt den regionalen Erzeugern der nötige Umsatz bei besseren Margen. Regionale Marken haben die besten Entwicklungsoptionen.“

pro agro vertritt die Interessen von über 400 landwirtschaftlichen Direktvermarktern und Unternehmen der Ernährungswirtschaft, es ist der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin. Seit 1992 gilt sein Engagement den Branchen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Dem Verband gehören Unternehmen, Vereine, Verbände aus dem Bereich des Land-und Naturtourismus, unter anderem Landgasthöfe und Pferdehöfe sowie aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, einschließlich der Direktvermarktung an. www.proagro.de

Golßener Wurst Delikatessen

Gruene Woche Berlin

„Unsere Leberwurst wurde ausgezeichnet“ betonen Susanne Roch und Rainer Kempkes voller Freude.

Golßener Lebensmittel GmbH & Co. Am Klinkenberg 1 15938 Golßen. www.golssener.de

Unser täglich Brot

Brot und Wasser wird bereits im Alten Testament als elementarstes Grundnahrungsmittel bezeichnet: „Gib uns unser täglich Brot!“ Seit mehr als 14.000 Jahren gibt es Brot. Aus Korn wird Brot.

Gruene Woche Berlin Plentz

Karl-Dietmar Plentz ist eines der bekanntesten Gesichter in der „Brandenburghalle“ der Grünen Woche Berlin. Man kennt ihn als leidenschaftlichen Lokalpatrioten und als kreativen Unternehmer mit einem großen Herzen. „Im Vertrauen auf Gott und zu seiner Ehre wollen wir gern für Sie unsere Bäckerei in die 5. Generation führen“, lautet seine Message. www.plentz.de

Wer in Sachen Brot in eine vegane Richtung gehen möchte, ist beim Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus Oberkrämer im Ortsteil Schwante bestens aufgehoben. In der Brandenburghalle kosteten die Gäste sein veganes Brot und überschütteten den Handwerker regelrecht mit Lob.

Raus aus der Talsohle

Bio wieder stärker nachgefragt. Zum Start der Grünen Woche veröffentlicht die FÖL die diesjährigen Bio-Marktzahlen für die Region Berlin/Brandenburg: Die sich im Jahr 2023 abzeichnende Erholung im Bio-Absatz setzte sich auch 2024 fort. Der Absatz nahm besonders bei verpackten Bio-Lebensmitteln, wie Nudeln, Müsli und Keksen, zu und stieg von Januar bis September 2024 um 9,7 % (Umsatz: 9 %). Der Absatz von Frischeprodukten stieg um 2,2 % (Umsatz: 1,4 %). Da der Absatz stärker als der Umsatz steigt, werden Bio-Produkte tendenziell sogar günstiger. Bio agiert somit erneut als Inflationsbremse.

Positiver Marktausblick

„Während die Erzeugerpreise die letzten beiden Jahre nicht mit den gestiegenen Produktionskosten mithalten konnten, steuert der Markt gegenwärtig auf einen Kipppunkt zu: So erwarten diverse Marktteilnehmer eine zunehmende Verknappung von Bio-Rohstoffen und in der Folge eine spürbare Verbesserung der Erzeugerpreise“ informierte Michael Wimmer – Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. foel.de - bio-berlin-brandenburg.de

Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. mluk.brandenburg.de 
Veranstaltet wird die Grüne Woche von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) sowie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Messe Berlin: Seit 200 Jahren ist Berlin Messestandort, seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten weltweit. Als landeseigene Messegesellschaft konzipiert, vermarktet und veranstaltet die Messe Berlin jedes Jahr hunderte Live-Events.

Nach der Grünen Woche ist vor der Grünen Woche

Die nächste Grüne Woche findet vom 16.-25. Januar 2026 statt.

Ein Beitrag von Gerald H. Ueberscher

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