Berlin

Immer mehr Menschen möchten mit ihrem Erbe einen guten Zweck unterstützen

Fast jede fünfte Person in Deutschland zwischen 50 und 70 Jahren kann sich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken.

Bei Menschen, die in den letzten 12 Monaten gespendet haben, ist sogar fast jeder Dritte bereit, sein Erbe oder einen Teil des Erbes einem gemeinnützigen Zweck zu hinterlassen. 

Mein Erbe tut Gutes

Mein Erbe tut Gutes

„Immer mehr Menschen möchten mit ihrem Erbe einen guten Zweck unterstützen“.

Im Rahmen der Befragungen zum Spendenmonitor 2024 des Deutschen Fundraising Verbandes wurden erstmals auch Fragen zum gemeinnützigen Vererben einbezogen, die in Berlin vorgestellt wurden.

Larissa Probst, Geschäftsführerin des Deutschen Fundraising Verbandes betonte: „Durch die neuen Erkenntnisse, die wir mithilfe des Spendenmonitors und der Initiative „Mein Erbe tut Gutes“ gewinnen, werden große gesellschaftliche Chancen deutlich. Die positive Beschäftigung mit dem Älterwerden wird kombiniert mit der gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft über das eigene Leben hinaus“.

Diese Zahlen zeigten, dass sich der positive Trend mit seinem Testament Gutes zu tun, weiter fortsetze.

„Viele Menschen suchen verstärkt nach alternativen Wegen, ihre Werte an die nächste Generation weiterzugeben“, unterstrich Susanne Anger, Sprecherin der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ zu der sich 26 gemeinnützige Organisationen zusammengeschlossen haben. 

Die Frage „Was bleibt, wenn ich nicht mehr da bin?“ beschäftige und bewege immer mehr Menschen in unserem Land. „In dem Wunsch, mit seinem Erbe einen guten Zweck zu bedenken, liegt daher bedeutendes Potenzial für das Gemeinwohl, denn viele der künftigen Erblasser und Erblasserinnen möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben“, so Susanne Anger.

Wer sich nicht vorstellen kann, gemeinnützig zu Vererben, hat dafür natürlich seine Gründe: Rund 70 Prozent der Befragten möchte mit dem Erbe vor allem ihre Angehörigen versorgen. Rund 20 Prozent der Befragten sind aber auch schlicht der Meinung, dass ihr Erbe zu klein sei und man damit nichts bewegen könne. „Gerade auch kleinere Beträge können viel bewirken und Bleibendes schaffen“, erläuterte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung, Katja Hintze. Sie erklärte außerdem: Es braucht zivilgesellschaftliches Engagement in Form von Erbschaften und Spenden – viele kleine und auch große. Denn Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Bildungsspender leisten einen enorm wichtigen Beitrag, um die Gesellschaft zu transformieren und diejenigen an Entscheidungen zu beteiligen, die sie betreffen: Kinder und Jugendliche.

Besonders beliebt für die begünstigten Zwecke sind laut Spendenmonitor die Bereiche Umwelt-, Natur- und Tierschutz. Auf den nächsten Plätzen folgen die Kinder- und Jugendhilfe.

Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes Holger Hofmann, erklärte dazu, dass auch seine Organisation immer stärker Unterstützung durch Vermächtnisse und Erbschaften erfahre: „Wir erleben eine immer größere Bereitschaft der Menschen, sich für eine Testamentsspende zu entscheiden. Dies kann schlussendlich ein letzter Beitrag sein, der die Welt ein Stück weit verbessert und gleichzeitig nachfolgende Generationen inspiriert, ebenfalls etwas Gutes zu tun. Wir sind der Überzeugung, dass eine Investition in die Gegenwart und in die Zukunft unserer Kinder der beste Weg ist, sich auch über das eigene Leben hinaus nachhaltig und sinnvoll zu engagieren.”

Ergebnisse des Spendenmonitor zum gemeinnützigen Vererben in Deutschland:

+ Die allermeisten der Befragten, knapp 90 Prozent, wissen, dass man sein Erbe oder einen Teil seines Erbes einer gemeinnützigen Organisation zugutekommen lassen kann.

Ihr Erbe oder einen Teil des Erbes einem gemeinnützigen Zweck bzw. einer gemeinnützigen Organisation zu hinterlassen, können mehr als 20 Prozent aller Befragten vorstellen. Dabei ist die Bereitschaft bei den 50 bis 59 Jährigen sogar noch etwas höher mit fast 24 Prozent.
+ Noch höher ist die Bereitschaft bei denjenigen, die in den letzten 12 Monaten gespendet haben: Innerhalb dieser Personengruppe können sich fast ein Drittel der 50 bis 59 Jährigen (32,1 Prozent) das gemeinnützige Vererben vorstellen. In der Gesamtgruppe der Befragten zwischen 50 und 70 Jahren liegt die Bereitschaft bei 27,2 Prozent.

+ Der Wunsch, die eigenen Angehörigen zu versorgen (72 Prozent); und die Annahme, dass das Erbe zu klein sei (20,5 Prozent) und man damit nichts bewegen könne sind die wesentlichen Begründungen für diejenigen, die sich gemeinnütziges Vererben nicht vorstellen können.

Der Deutsche Spendenmonitor liefert jährlich verlässliche und vergleichbare Aussagen über den Spendenmarkt (Spenderquote, Spendenhöhe, Spendenzwecke, Einstellung zum Spenden) und ermittelt die Bekanntheit teilnehmender Organisationen und ihr Image. 2024 wurden 6.039 Menschen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 70 Jahren online befragt. Die Studie wird vom Marktforschungsinstitut Bonsai GmbH durchgeführt, welches u. a. auch die Otto-Trendstudie 2023 – Ethischer Konsum sowie die Social Media Studie “Werteindex” verantwortet.

Der Deutsche Fundraising Verband e. V. stärkt die Kultur des Gebens und vertritt die Interessen der einzelnen Fundraiser, der im Dritten Sektor tätigen gemeinnützigen Organisationen und der sie unterstützenden Dienstleister in Deutschland. Er fördert die Professionalisierung des Berufszweigs sowie die Umsetzung von Transparenz und ethischer Prinzipien in der Branche. Ihm gehören rund 1.700 Mitglieder an.
Der DFRV europaweit der zweitgrößte Bundesverband seiner Art. Seit seiner Gründung 1993 fördert der Deutsche Fundraising Verband e. V. den regionalen, nationalen und internationalen Informations- und Erfahrungsaustausch im Fundraising, engagiert sich für Forschung und die Relevanz des Fundraisings in Politik und Öffentlichkeit.

Deutscher Fundraising Verband e. V. Brüderstraße 13, D-10178 Berlin. www.dfrv.dewww.mein-erbe-tut-gutes.de

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