Saalfelden | Das Paradies auf Erden |
Lichtholzwanderung im Salzburger Land
Sagen und Legenden ranken sich um ihn: Geheimnisvoll und mystisch mutet er an. Der Wald. Schon in den alten Märchen war er Rückzugsort, Nahrungsspender und Lebenselixier.
Der Leoganger Markus Mayrhofer begegnet ihm achtsam und respektvoll.
Auf seinen Wanderungen durch die Wälder von Saalfelden und Leogang veranschaulicht er interessierten Touristen die Kraft der Natur, spricht über den Zeitpunkt des Fällens und über das überlieferte Wissen der Vorfahren im Umgang mit den Bäumen.
Paradies auf Erden - Lichtholzwanderung im Salzburger Land
Heilkraft der Bäume - Es gibt Menschen, die suchen fast ihr ganzes Leben das große Glück. Andere halten es bereits in der Hand. „Ich habe bereits das Paradies auf Erden, die Berge, den Wald. Hier tanke ich auf. Dass er ein Kraftort sei, liege an der Kommunikation der Pflanzen und Bäume untereinander. Dabei würden sie Botenstoffe aussenden, so genannte Terpene, die durch ihre heilende Kräfte über Haut und Atmung dem Mensch zugutekommen, erklärt er. „Der Mensch und jegliche Natur ernährt sich von den Rohstoffen aus der Erde und dem Sonnenlicht. Genau diese natürlichen Inhaltsstoffe und in dieser Zellstruktur fühlt sich der Mensch geborgen“, meint Markus Mayrhofer.
Der in den Alpen geborene und aufgewachsene Visionär hat hier sein Tischler Handwerk gelernt. Schon sein Großvater war im Holz zu Hause und konnte aus jedem Stück wie von Zauberhand etwas formen. Den Geist und die Erfahrung der Ahnen trägt er in sich.“ Die nüchterne industrielle Spanplatte, lehnt er ab. „Ich will den wertvollen Rohstoff Baum nicht missbrauchen, ihn nicht zerstückeln und mit Kleber verfremden. In meinen Produkten bleibt die Ursprünglichkeit des Holzes erhalten. Unbehandelt, an der frischen Luft getrocknet, nicht verleimt, unlackiert. Auf diese Weise kann ein Haus, ein Möbelstück werthaltig über Generationen weiter vererbt werden.“
Den Wald ins Bett holen
Markus Mayrhofer besann sich, wofür er steht. Und so kreierte er das Alpenwerk. Seine neueste Errungenschaft das Baumstammbett. „Eine Nacht darin gleicht einer ausgedehnten Wanderung durch den Wald“, ist er überzeugt. So holt man sich die Heilkraft des Waldes ins Haus. Holz wirkt durch seine ätherischen Öle, durch ein wohltuendes Raumklima, durch die verringerte statistische Aufladung und durch die angenehme Oberflächenbeschaffenheit.
Markus Mayrhofer bevorzugt große und alte Bäume, die lange Erfahrung in sich tragen und, wie er meint, bereit sind, in eine andere Bestimmung überzugehen. Die hochgewachsene Fichte strecke sich direkt dem Licht entgegen. Für das Bett wird der untere Stamm für das Fußende verbaut. Das Kopfteil entspringt eher dem Bereich der Zweige. „So halte ich die natürliche Ordnung ein, denn der Baum hat es nicht verdient, dass er mit dem Kopf nach unten liegt. So sollte auch der Mensch aufgerichtet und aufrichtig sein, mutig und sich nicht beugen lassen.“
Grün nicht nur zur Sommerzeit
Die heimische Gebirgsfichte habe als Nadelbaum den Vorteil, dass sie nicht nur zur Sommerzeit grüne. So sei das Holz durch die zarten Strahlen der Wintersonne verdichtete Sonnenenergie. Deshalb heißt sein Holz auch Lichtholz. Sein Bett hebt sich ab in der Form als auch in der Natürlichkeit. Der Stamm bleibt weitestgehend unverändert. Gefällt wird im Winter zur saftarmen Zeit, wenn der Baum seinen Winterschlaf hält und seine Vitalität runterfährt. Dann habe er auch nur halb so viel Feuchtigkeit und brauche nicht so lange zu trocknen. Im Sommer dagegen würden Herz und Seele verletzt werden, die Zellen einen Schock bekommen, vergleichbar mit den unwürdigen Zuständen auf dem Schlachthof.
Wer an ein Baumstammbett interessiert ist, kann sich mit Markus Mayrhofer gemeinsam seinen Baum aussuchen, fällen und im „Alpenwerk“ beim Bau zusehen.
Europas erstes waldSPA
Verbinden ließe sich damit gleich ein Urlaub im Naturhotel Forsthofgut inmitten der majestätischen Leoganger Steinberge, umgeben von Wiesen und den hauseigenen Wäldern an den Hängen des Asitz. Seit Mai 2016 begeistert Europas erstes waldSPA durch einen attraktiven Neubau mit Indoor-Wald, Altholz-Außensauna und einer Felsendusche.
Ein Hauch von Luxus. Unaufdringliche Gastlichkeit. Zuvorkommend. Warmherzig.
Im Sommer werden in einer Waldlichtung mit Blick auf die Berge Massagen und andere Behandlungen ausgeführt. Zum Familienurlaub im Salzburger Land lockt das Naturhotel Forsthofgut mit einem Kinderbauernhof zum Selbst Bewirtschaften oder am Waldrand mit Baumhäusern und Wasserlauf.
Im Winter besticht das Haus durch seine direkte Lage an der Skiabfahrt und eigener Skischule mitten im Skigebiet "Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn".
Power-Yoga in der Morgendämmerung
Für Heike Spensberger ist das Forsthofgut ein Kraftplatz, an dem sie viele magische Orte entdeckt hat und mit Yoga belebt. Seit drei Jahren bietet sie den Gästen Auszeiten an. Mit Power-Yoga in der Morgendämmerung oder Atemmeditation auf der Waldlichtung heißt es Entschleunigen. Besinnen. Zu sich selbst finden. „Es geht, darum zu lernen, jeden Tag achtsam mit sich umzugehen. Auf die innere Stimme zu hören, sie ernst zu nehmen. Dann kommen wir auch wieder ins Gleichgewicht.“
Und ganz klar, in einem Naturhotel werden die Gäste kulinarisch mit gesunder Grüner Haube-Naturküche und frischen Produkten regionaler Lieferanten verwöhnt. Das familiengeführte Hotel befindet sich seit jeher in Familienbesitz und begann mit einem kleinen Forsthof, der 1617 von Familie Schmuck am Fuße der Leoganger Steinberge erbaut wurde. „Es ist vor allem das Bewusstsein für die Wurzeln und das geerbte Wissen unserer Vorfahren, das uns an die Traditionen der Region anknüpfen läßt“, sagt die Inhaberin Christina Schmuck.
ReiseTravel Service
Hotel Forsthofgut, Christina Schmuck, Hütten 2, A-5771 Leogang, 43-6583-8561556.
Markus Mayrhofer, Tischlermeister Alpenwerk, Vollwertholz & Bergerlebnis, markus.mayrhofer@alpenwerk.at - 43(O)658320478
YogaZEIT, Heike Spensberger, 08071-924763 oder 0170-2107671. Nächste Termine wieder von September und Dezember.
Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Christel Sperlich
Fernsehjournalistin Christel Sperlich entdeckt gern die ungewöhnlichen Geschichten hinter dem Abenteuer Reisen
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