Berlin | Grüne Woche - Sehen, Staunen, Schlemmen! |
Die 83. „Internationale Grüne Woche“ war super international: 1.660 Aussteller aus 66 Ländern präsentieren ihre Produkte auf 116.000 Quadratmetern. Zum ersten Mal dabei der Staat Katar, und Russland kehrte zurück!
Sehnsucht nach Heimat: Die Internationale Grüne Woche – IGW - ist einzigartig als internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, sehr beliebt bei Verbrauchern und Fachbesuchern. Hier trafen sich 80 internationale Ministerien sowie Nahrungsmittelproduzenten und zeigten mit ihren Gemeinschaftsschauen, was die faszinierende Welt der Nahrungs- und Genussmittel zu bieten hat. Unter dem Motto „Aroma der Sonne“ war Bulgarien Partnerland der Grünen Woche. www.gruenewoche.de – www.messe-berlin.de
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) erklärte, dass sich bei der Agrarministerkonferenz die Vertreter von rund 66 Staaten sowie Vertreter der EU-Kommission und internationaler Organisationen zu einer verantwortlichen Tierhaltung verpflichtet hätten. "Der nachhaltige Umgang mit den Tieren bei der Produktion tierischer Nahrungsmittel ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit".
So oder so: Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist im „Anmarsch“ und wird auch Deutschland erreichen. Nur wann, lautet die Frage! Doch die Messebesucher beeindruckte das (vor erst) nicht.
Schauen, Staunen, Schlemmen: Grüne Woche Berlin!
Full House: Brandenburg Halle!
Zehn Tage lang präsentierten 1.600 Aussteller ihre Produkte. Bundesagrarminister Schmidt sagte zum Auftakt, Landwirtschaft gehöre in die Mitte der Gesellschaft und trage für die Ernährungssicherung der wachsenden Weltbevölkerung größte Verantwortung.
Tierschützer verlangten eine ökologische Agrarwende und bessere Bedingungen für die Tiere in den Ställen.
Aktivisten von Greenpeace brachten am Funkturm, auf dem Berliner Messegelände, ein Plakat an, mit der Aufschrift "Lasst die Sau raus!", und rund 30.000 Menschen demonstrierten am Brandenburger Tor.
Für die Messebesucher stand allerdings das Essen im Vordergrund und natürlich Informationen über alle Produkte aus dem Bereich Food. Kosten, Probieren, viel Häppchen waren gefragt.
ReiseTravel besuchte die Internationale Grüne Woche, die neuerdings von Negierern nur als „Agrarmesse“ abgetan wird. Was jedoch seit 92 Jahren bleibt, ist die Grüne Woche Berlin!
Susanne Roch: „Unserem treuen Stammkunden sind wir dankbar“, ganz typisch in Spreewald Tracht. www.mago-wurst.de (Foto Günter Meißner)
Heimische Land- und Ernährungswirtschaft, Ernährungshandwerk, Erzeugnisse der Direktvermarktung, Landurlaubsangebote und traditionelles Handwerk belegen das große Potenzial an regionalen Produkten aus allen Regionen Deutschlands, aus NRW:
NRW isst gut: Daran kommen die Besucher an den bekannten Marken des Landes, von denen viele ihren Herkunftsort im Namen führen, nicht vorbei.
Schweine: Der Versmolder Wurst-Unternehmer Hans-Ewald Reinert setzt auf Schweinefleisch aus einer komplett antibiotika-freien Aufzucht. Von Geburt an keine Antibiotika bekommen die Schweine, die der Fleischverarbeiter für seine neue Produktlinie verwendet. Ab Juli soll es zum Start je vier Produkte im Kühlregal sowie vier an der Frischfleischtheke geben. Reinert betonte das sein „Unternehmen zusammen mit dem Partner Danish Crown sowie den bislang teilnehmenden 38 dänischen Landwirten die Aufzucht- und Haltungsbedingungen so verändert, dass die Schweineaufzucht von Geburt an ohne den Einsatz von Antibiotika möglich ist“.
Der Preis wird daher für den Kunden oberhalb des konventionellen Fleisches liegen, aber unterhalb des Preises von Bioprodukten. Die Landwirte erhalten 20 Cent/kg mehr.
„Wir Produzenten sind gefordert, stärker als bislang Verantwortung für Haltungsbedingungen und Medikamenteneinsatz mit zu übernehmen. Was nötig ist, um der zunehmenden Verunsicherung von Verbrauchern Rechnung zu tragen, ist ein neues Denken in der Branche und die Bereitschaft aller Beteiligten, ideologische Grenzen zu überwinden und neue Wege zu gehen“, so Hans-Ewald Reinert.
H. & E. Reinert Westfälische Privat-Fleischerei GmbH, www.reinert.de
Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die Grüne Woche ist ein Hit, der sich seit 92 Jahren in den Messe-Charts hält. Mit der höchsten Anzahl der offiziellen Ländergemeinschaftsschauen, der vertretenen ausländischen Aussteller sowie der über 70 Landwirtschaftsministern, präsentiert sich die Grüne Woche in diesem Jahr so international wie nie. Auch 2018 untermauert die IGW ihren Anspruch als globale Leitmesse des internationalen Agribusiness‘. Sie ist das bedeutendste agrarpolitische Event und ein wahrer Verkaufsschlager für das Publikum“.
Neu ist in diesem Jahr, dass die früher eigenständige Pferdemesse „Hippologica“ in die Grüne Woche integriert wurde.
Qatar – Erstmals als Aussteller auf der Grünen Woche!
Qatar oder auch Katar beherrscht die Balance zwischen Tradition, Modernität und Nachhaltigkeit. Ihr stetig wachsender und sich entwickelnder Tourismus spiegelt diese Werte wider, indem sie ihren Besuchern aus aller Welt am Arabischen Golf ein unverwechselbares Ambiente schafft. Die Landwirtschaft kann trotz ehrgeiziger Projekte die Inlandsnachfrage nur zu einem geringen Prozentsatz decken. Nur 0,3 Prozent des Staatsgebiets sind als Ackerland ausgewiesen, das zudem künstlich bewässert werden muss. Hauptprodukte sind Tomaten, Getreide, Dattel und Gemüse und der Fischfang soll ausgebaut werden.
„Deutschland, ein Land, das an der Spitze der landwirtschaftlichen Innovation steht und unzählige erfolgreiche Nahrungsmittelproduzenten beheimatet, ist ein ausgezeichneter Partner für Katar, um unseren Agrarsektor zu stärken“, sagte S. E. Saoud Al-Thani, Botschafter des Staates Katar in Deutschland (r.), am Messestand.
„Da Katar zentral im Arabischen Golf liegt, sind wir mit unserer Hafenanlage in Doha in der Nähe von regionalen Märkten, sodass wir per Seefracht in alle Teile der Welt exportieren können“, ergänzte der Minister für Stadtverwaltung und Umwelt S. E. Mohamed bin Abdullah Al Rumaihi (l.).
Der etwas leere, aber riesige, Stand von Katar signalisierte, dass das Land Geld, aber kein agrartaugliches Klima hat. Am Stand konnten die Besucher leider nichts verkosten und die Prospekte waren nur in englisch gehalten. Eine vergebene Chance, zur Erweckung von Aufmerksamkeit in Deutschland!
Übrigens: Der katarische Unternehmer Mutas al-Chajat plant rund 4.000 Kühe in das Land einfliegen zu lassen. Auf diese Weise erhofft er sich, das isolierte Emirat Katar mit eigenen Milchprodukten versorgen zu können. http://botschaft-katar.de/ - www.kaafe-chocolatier.com
Norwegen: In den letzten Jahren ist die Region Trøndelag zu Norwegens Top-Destination für kulinarische Reiseerlebnisse avanciert. In Gourmet-Kreisen längst kein Geheimtipp mehr, steht Trøndelag vor allem für die Produktion erstklassiger heimischer Speisen und Getränke. Historische Bauernhöfe bieten hausgemachte Käsespezialitäten, Brauereien und Destillerien hervorragende Bier- und Aquavitkreationen, und wer des Angelns mächtig ist, zieht sich in den Seen und Fjorden der Region selbst ein Mittagsmahl aus dem Wasser. Geräucherte Maräne mit Forellenrogen. Gegrilltes Ur-Rind mit Brunnenkresse, eingelegten Zwiebeln und Knäckebrot. Über Tang geräucherter weißer Heilbutt an Algenmayonnaise mit Rentierfleisch und luftgetrockneter Schafskeule. Dazu Waffeln mit Brunost, dem traditionellen karamellisierten Käse, oder Räucherlachs: Norwegische Köche und Spezialitätenhersteller hatten eigens zur Internationalen Grünen Woche Menüs und Appetizer kreiert, um den Besuchern Lust auf das nordeuropäische Land zu machen.
„Willkommen in der mittelnorwegischen Region Trøndelag!“
Der Goldene Umweg: Auf rund 25 Kilometern Strecke auf der Insel Inderøy haben sich heimische Bauernhöfe, Hofläden und Produzenten zusammengeschlossen, um Urlaubern selbst gemachtes – lokale, handwerklich hergestellte Speisen und Getränke – in einer authentischen Umgebung zu präsentieren. Eine köstliche Spezialität stellt die Inderøy Brenneri her: Aquavit. Auf dem Hof der Brennerei können Reisende hinter die Kulissen des norwegischen Kräuterschnapses schauen und das Kultgetränk direkt vor Ort verkosten.
Trøndelag gilt nicht ohne Grund als Hotspot für lokale Lebensmittel in Norwegen: Die Landwirtschaft der Region ist von großer Bedeutung für das ganze Land. Für Reisende bedeutet die wunderschöne Naturlandschaft eine einzigartige Möglichkeit, den Urlaub in der Natur mit kulinarischen Genüssen zu verbinden. Noch ein wenig frischer wird es für Reisende, die eines der vielen Gewässer Trøndelags aufsuchen und selbst die Angel auswerfen. Die Küste vor Trøndelag ist besonders reich an delikaten Meeresfischen wie Dorsch, Heilbutt oder Köhler. 80 Prozent von Norwegens Jakobsmuschel-Export kommt aus Trøndelag, und die Küste gilt als eine der besten Fanggebiete der Welt für Kaisergranat, Krabbe und Miesmuscheln.
Die Region Trøndelag ist mit dem Flugzeug, per Auto, Bahn oder Schiff erreichbar. Von Deutschland aus erreichen die Gäste Trøndelag auf einfachem Wege über Kopenhagen und Oslo (SAS) oder über Amsterdam (KLM). Trondheim verfügt über einen Bahnhof mit Direktanbindung nach Oslo. Außerdem ist Trøndelag mit Häfen in Trondheim und Rørvik an die Hurtigruten angebunden. www.trondelag.com – www.visitnorway.de
Harz: Aussteller und Besucher probieren immer gern etwas Neues aus, nicht nur in der Niedersachenhalle. So manches, was zuerst die Messebesucher erfreut hat, fand sich später im Handel wieder. Brennmeister Hans-Joachim Dege und seine "Produktpalette" für Genießer:
Gin aus dem Kloster Wölbingerode! www.woeltingerode.de
Der Handel präsentierte sich auf der Grünen Woche als wichtiges Bindeglied zum Kunden.
Österreich: Österreichs Agrar-Außenhandel erfährt starken Aufwind. Die Ausfuhren stiegen mit knapp sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr so stark wie schon lange nicht mehr. Mehr als ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht nach Deutschland. Italien steht mit knapp 1,3 Milliarden Euro an zweiter Stelle. Die USA liegen auf Platz 3. Die zehn umsatzstärksten Zielmärkte nehmen rund drei Viertel der gesamten Agrarexporte ein und sie liegen – bis auf die USA – alle im europäischen Raum. Das unterstreicht die Bedeutung der geografischen Nähe für den Handel mit Agrarwaren.
Ein Drittel der Lebensmittel-Exporte geht nach Deutschland
2017 erreichten österreichische Lebensmittel und Agrarwaren im Wert von 3,9 Milliarden Euro „unser“ großes Nachbarland. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent. „Deutschland ist für unsere landwirtschaftlichen Urprodukte ein sehr bedeutender Markt und unverzichtbare Säule der Land- und Lebensmittelwirtschaft“, erläutert Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, die aktuellen Zahlen. Wichtige Umsatzbringer sind seit vielen Jahren Fleischzubereitungen sowie Milch und Milchprodukte. Backwaren sowie frisches und veredeltes Obst und Gemüse machen jeweils rund zehn Prozent aus, alkoholfreie Getränke neun Prozent.
Qualität vor Quantität
Die derzeitige, EU-kofinanzierte Marketingkampagne in Deutschland die besondere Qualität und Herstellungsweise von Berg- und Alpkäse mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g. U.) in den Fokus. Zur Untermauerung ihrer Strategie gab die AMA eine Studie bei einem führenden Markenforschungsinstitut über die Einstellung von Deutschen zu österreichischen Lebensmitteln in Auftrag. Produkte aus der Alpenrepublik punkten besonders stark bei Qualitätskäufern, denen die Güte der Lebensmittel wichtiger ist als der Preis.
Franz Stefan Hautzinger, Aufsichtsratsvorsitzender der AMA-Marketing, hält es für notwendig, die Qualitätsausrichtung der Land- und Lebensmittelwirtschaft Österreichs als Eckpfeiler der GAP zu positionieren. „Die erfolgreiche Partnerschaft der kleinstrukturierten, bäuerlichen Familienbetriebe und der qualitätsorientieren Verarbeiter legt die Basis für die eigenständige Positionierung rot-weiß-roter Lebensmittel. Deshalb ist es wichtig, auf der Grünen Woche Flagge zu zeigen“, so Hautzinger. 39 Aussteller aus Österreich repräsentierten die kulinarische Vielfalt, von Klassikern wie Käse, Speck und Wein bis zu Kren, Süßem und Urlaub am Bauernhof.
AMA-Marketing, Dresdner Straße 68a, A-1200 Wien, www.amainfo.at
Russland kehrte zur Grünen Woche zurück. Exportorientierte russische Unternehmen mit Nahrungsmitteln aus den sibirischen, zentralen und südlichen Regionen Russlands, unter anderem die Regionen Kirov und Jamal. Zu den Produkten zählen Zederkernbonbons, Delikatessen aus Wild und Fischarten sowie Süßigkeiten aus Pinienkernen und natürlichen Beeren.
Alexander Tkatschow, Minister für Landwirtschaft der Russischen Föderation: „Wir freuen uns, auf der Internationalen Grünen Woche die russischen Landwirtschaftsprodukte vorzustellen. In den letzten Jahren hat sich die Landwirtschaft in Russland zu einer der erfolgreichsten Branchen der nationalen Wirtschaft entwickelt. Wir sind nun in der Lage, den Binnenmarkt mit unseren Produkten zu sättigen und fangen an, Außenmärkte aktiv zu erobern“.
Naturbelassenen Lebensmittel und die hohe Qualität der Produkte in allen Herstellungsstufen bilden gute Perspektiven für den Export der russischen Lebensmittel, auch nach Deutschland.
Starköche aus Russland: „Wir sind dabei, regionale Marken auszubauen, die dazu beitragen, dass die europäischen Verbraucher die russischen Lebensmittel positiv wahrnehmen und ihren hohen Nährwert, die Bio-Qualität und Vielfältigkeit wertschätzen.
Ein Ma(hl) durch Brandenburg
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger (M.) lud in die Brandenburg-Halle auf der Grünen Woche ein. (Foto Günter Meißner)
Die 26. Landesschau des Agrarministeriums lädt unter dem Motto „Ein Ma(h)l durch Brandenburg“ zu einer kulinarischen Reise durch die Mark.
Es ist schon Tradition, dass die Aussteller in der Brandenburg-Halle einen Blick auf ihre Stände erlauben. Seit 1994 ist die Messehalle 21 A der Stammplatz des Landes. 75 Ausstellerstände, Brandenburger Gastlichkeit im Kochstudio und ein regionales Bühnenprogramm waren zu erleben. Dabei kommt man an den bekannten Marken, von denen viele ihre Herkunft im Namen führen, nicht vorbei: Beelitzer Spargel, Eberswalder Würstchen www.eberswalder.de , Neuzeller Bier www.klosterbrauerei.com , Spreewaldgurke oder Spreewälder Meerrettich. Andere Aussteller knüpfen an alte Vorbilder an: So gibt es wieder eine Auswahl an alten Apfelsorten oder auch den Knieperkohl aus der Prignitz.
Aussteller und Besucher probieren in Berlin immer gern etwas Neues aus: Immer wieder sind auch Kreationen dabei, die nur für die Messe gedacht sind oder im kleinen Rahmen direkt vermarktet werden. Neu ist in diesem Jahr das craft beer zum Beispiel das Cottbuser Labieratorium.
Agrarminister Jörg Vogelsänger betonte: „Wer unsere Halle besucht, staunt immer wieder, wie groß das Angebot unserer heimischen Agrar- und Ernährungswirtschaft eigentlich ist. Längst nicht alles finden Verbraucherinnen und Verbraucher in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels. Gerade Direktvermarktern, kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet die kleinteilige Gestaltung unserer Messehalle einen guten Rahmen, um sich bekannter zu machen. Touristische Unternehmen, die ihren Schwerpunkt auf dem Land haben, Landgasthöfe und traditionelles Handwerk runden das Angebot ab“. Prominenter Star Gast im Kochstudio war übrigens der ehemalige Profiboxer Axel Schulz. www.mlul.brandenburg.de/gruenewoche - www.mlul.brandenburg.de - www.agrar-umwelt.brandenburg.de
Grüne-Woche-Höhepunkt für die Besucher ist in jedem Jahr der der jeweilige Ländertag. Ob Sachsen, Hessen, Niedersachsen, Brandenburg oder Thüringen, im Prinzip waren alle Bundeslandes präsent.
Karl-Dietmar Plentz Bäckermeister in Schwante bei Berlin kann mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Er beschäftigt 100 Mitarbeiter, Tag für Tag werden 20 bis 30 Brotsorten gebacken, 20 bis 25 Brötchensorten und dabei 1 bis 2 Tonnen Mehl täglich verarbeitet: www.plentz.de
Brot: Ohne Getreide gibt es kein Brot, keine Brötchen, keinen Kuchen und keine Torten. Ohne Brot droht Not. Kriege sind geführt worden um das tägliche Brot, es diente in vielen Kulturen als Tauschmittel oder Ersatzwährung und es fand Eingang in das Christentum. Im Gebet „Vater Unser“ lautet eine Zeile: „Unser täglich Brot gib uns heute!“
Ein edler Tropfen aus Armenien:
Cognac Ararat
Wie schmeckt die Prignitz? Besucher konnten die Delikatesse Knieperkohl probieren, erstmals gab es eine vegane Knieperbulette. Im 30-jährigen Krieg war der Knieperkohl oft die letzte Hoffnung vieler hungernder Prignitzer. Heute gilt das deftige Kohlgericht als Prignitzer Nationalspeise. Von traditionell deftig über ländlich experimentell bis hin zur süßen Variante ist der Prignitzer Geschmack erlebbar. Neu in diesem Jahr ist die vegane Variante einer Knieperbulette. Der Tourismusverband Prignitz e. V. präsentierte den Knieperkohl. Der Tourismusverband Prignitz e. V. bietet den rund 400.000 Fach- und Privatbesuchern am eigenen Messestand die Möglichkeit, den „Geschmack der Prignitz“ kennenzulernen. „Das Wichtigste an unserem Stand ist der Herd, auf dem die Leckereien unserer Region direkt vor den Augen des Publikums zubereitet werden. Wir wollen damit zeigen, dass sich ein Urlaub in der Prignitz auch aus kulinarischen Gründen lohnt“, erläutert Mike Laskewitz, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz e. V.
Besucher, die auf der Grünen Woche auf den Geschmack gekommen sind, können Knieperkohl im Einmachglas am Messestand inklusive einem Rezeptvorschlag kaufen oder direkt im Anschluss in die Prignitz reisen. Dort gibt es in den nächsten Wochen noch zahlreiche Knieper-Veranstaltungen. Ein besonderer Höhepunkt sind beispielsweise die Knieperfahrten mit dem legendären Pollo. „Pollo ist die liebevolle Bezeichnung der Prignitzer für die ehemalige Ost- und Westprignitzer Kreiskleinbahn“.
Tourismusverbandes Prignitz e. V. www.kulinarische-prignitz.de - www.pollo.de - www.dieprignitz.de
ReiseTravel Fact: Die Internationale Grüne Woche Berlin ist die besucherstärkste und traditionsreichste Berliner Messe, zählt zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland überhaupt. Sie blickt auf eine 92-jährige Geschichte zurück und öffnete nun schon zum 83. Mal ihre Pforten. Keine andere internationale Ausstellung mit direkter Einbindung von jährlich hunderttausenden Konsumenten fand häufiger in Deutschland statt als die Grüne Woche. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse hat sich die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau entwickelt. Seit 1926 präsentierten sich über 88.000 Aussteller aus 129 Ländern den 32,9 Millionen Fach- und Privatbesuchern mit einem umfassenden Produktangebot aus allen Kontinenten. Der Trend zur Region geht, weiter. Die 92. Auflage der Grünen Woche Berlin war ein Erfolg, für die Messe Berlin und vor allem die zahlreichen Besucher!
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.
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