Taschkent | Gastfreundschaft in Taschkent |
Die Qual der Wahl zwischen Plov und Schaschlik wird zu einer Gewissenfrage
Hospitality Taschkent: Usbekistan ist ein altes Land mit großer Vergangenheit, Tradition und viel Geschichte. Taschkent ist eine moderne Metropole, die nach dem Erdbeben von 1966 großzügig, neu, wieder aufgebaut wurde. Auf den Straßen wird das schnell deutlich. Die Fabriken des US-Auto Giganten General Motors in Taschkent und Asaka sind ein großer industrieller Stolz des aufstrebenden Landes und produzieren fleißig edle Karossen. Die alten Ladas aus Sowjetzeiten sind weitgehend von den Straßen verdrängt. Es geht schon turbulent zu, im Straßenverkehr. Einen Ruhepol bilden die zahlreichen Hotels mit ihren Angeboten und die facettenreichen Restaurants, alle sind auch optisch immer gut erkennbar. Das Personal hat sich freundlich auf seine Gäste aus dem Ausland eingestellt.
Reisen & Speisen in Taschkent führen zu kulinarischen Genüssen. Jeder Passant, mit dem man sehr schnell in ein Gespräch kommt, stellt spätestens nach ein paar Minuten die subjektive Frage: „Haben Sie schon unseren Plov probiert?"
Mehr als 90 verschiedene Varianten der usbekischen Nationalspeise Plov oder Pilav gibt es. Der Legende nach soll er von Köchen Alexander des Großen erfunden worden sein. Natürlich sollte man als Besucher des Landes diese Köstlichkeit probieren. Nein: Man muss dieses Gericht einmal verzehren.
Die Erfindung: Als Alexander den Feldzug nach Mittelasien plante, befahl er seinen Köchen, eine Speise zu erfinden, die sowohl sättigend sei als auch den Magen nicht zu sehr belastete. Reis und Hammelfett waren die besten Ideen der damaligen Köche: Ein Reisgericht mit Hammelfleisch.
Pilav wurde ein Leibgericht der Völker des Orients. Dieses Nationalgericht gibt es in facettenreichen Varianten, eine enorme Vielzahl und zahlreichen Köchen. Der Volksmund besagt: „Von der Hochzeitsfeier oder Geburt eines Sohnes bis zum Leichenschmaus, Plov gehört einfach dazu“. Das Gericht kann beispielsweise mit Erbsen, Rosinen, getrockneten Aprikosen, Kürbis und Quitten, mit Leinöl oder mit Baumwollöl zubereitet werden. Wichtig ist die Reissorte richtig auszuwählen, denn sie bestimmt den Geschmack.
Die Qual der Wahl zwischen Plov und Schaschlik wird zu einer Gewissenfrage, lautet nur ein ReiseTravel Fazit. Schaschlik im Restaurant Bek, www.bek.uz
Die Zubereitung ist Männersache. Alle Männer müssen diesen zubereiten können und alle reden mit, besonders bei der Bestellung in einem Restaurant. Usbekistan ist in weiten Bereichen immer noch eine Männerwelt.
Rezept vom Chefkoch: Zuerst muss der Kessel erhitzt werden, dann wird das Hammelfett hinzugegeben, die Fleischstücke werden angebraten und schließlich werden in Scheiben geschnittene Zwiebeln hinzugefügt, später auch geschnittene Mohren. Während des Bratens können Gewürze hinzugefügt werden: Paprika, Berberitzen, zerstoßene und getrocknete Tomaten. Dann kommt Wasser dazu. Salz und der Reis wird in das kochende Wasser gegeben. Wenn der Reis genügend Flüssigkeit aufgesogen hat, wird der Kessel abgedeckt, der Inhalt kann ungefähr 20 bis 25 Minuten garen. Wenn Plov unter freiem Himmel zubereitet wird, schmeckt er besser!
Brot backen: Das gehört zu Fertigkeiten, die gerade die ländlichen Familien beherrschen. Die klassischen Brotarten werden alle ganz dünn in kleiner und rundlicher Form gebacken. Vor der Bäckerei hängen gut sichtbar Fladenbrote. Wie in vielen anderen Ländern ist Brot fast eine heilige Nahrung. Es wird nicht weggeworfen, und wenn jemand ein Stück Brot auf dem Boden liegen sieht, muss er es aufheben und an einen Ort legen, an dem es nicht zertreten werden kann. Übrigens, gleichgültig, welches Gericht serviert wird, Brot wird immer dazu gereicht. Generell ist die usbekische Küche immer noch von russischen Einflüssen geprägt.
Der grüne Tee wird auch nach einem opulenten Mahl getrunken, da er die Verdauung erleichtert. Tee wird übrigens statt Wasser getrunken.
Hoteltipp: Übernachten im Lotte – City Hotel Taschkent Palace www.lottecityhoteltashkent.com
Reisen & Speisen in Taschkent führen zu kulinarischen Genüssen. In jeder Form und Variante. Selbst auf dem TV Turm Taschkent serviert der Küchenchef ein attraktives Menü. Getrunken wird auch, viel nationaler Wodka. Zum bevorstehenden Restaurantbesuch das Auto am Hotel stehen lassen. Einfach mit der Metro fahren. Diese Bahn wurde 1977 eröffnet, ist die modernste in Zentralasien und ein Tagesticket kostet 1 Euro. Bitte festhalten: Die Züge fahren im rasanten Tempo.
ReiseTravel Service: Ab Fraport Frankfurt bestehen gute Flugverbindungen mit Usbekistan Airline nach Taschkent. www.uzbekistan-airlines.de/
In Taschkent benutzt man am besten die Metro, die ist super schnell, die Bahnhöfe sind sehr sauber und aufmerksames Personal wacht auf die Sicherheit der Fahrgäste. Individuell mit einem Mietwagen geht natürlich ebenfalls. Hotels aller Couleur warten auf Gäste, eine vorherige Buchung ist immer angebracht. Zahlreiche Restaurants und typische Lokale laden ein. Der Geldumtausch erfolgt in einer der zahlreichen Banken. Allerdings ist ein Visum ist erforderlich, Botschaft Republik Usbekistan in Berlin www.uzbekistan.de
Eine Gruppenreise wäre zu Empfehlen.
Zentralasien: Usbekistan ist ein großes Land. Gastfreundschaft in Taschkent, Nasreddin in Buchara und Tourismus auf der Seidenstraße, Usbekistan ist eine Reise wert. Eine Deutsch Usbekische Gesellschaft bildet eine kulturelle Brücke in das Land an der Seidenstraße. Diese Vielfalt an Früchten aus Usbekistan sowie andere Erzeugnisse sind im Einzelhandel in Deutschland erhältlich.
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.
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ReiseTravel empfiehlt zur Reise das Buch Usbekistan DuMont
Hinter dem Schleier des orientalischen Märchenlandes: Buchara, Samarkand, Taschkent - Städtenamen, die wie ein Versprechen klingen: Orientalische Märchen, Lehmmauern, blaue Kuppeln, die in der heißen Wüstensonne leuchten, Karawanen auf der Seidenstraße.
DuMont Reise Handbuch Usbekistan ganz persönlich: Die süßesten Früchte gibt es im Fergana-Tal, auf dem Basar in Rishtan. Isa Ducke und Natascha Thoma, die Autorinnen des neuen DuMont Reise-Handbuchs Usbekistan, können aber noch viel mehr empfehlen. Etwa das Meros B & B in Chiwa, eines der schönsten und freundlichsten Gästehäuser in Usbekistan. Oder jenen Ort, an dem man in Shahrisabz bei Sonnenuntergang sein sollte, nämlich auf dem dortigen Riesenrad, mit Blick über den Ak-Sarai-Palast.
ReiseTravel Fact: Usbekistan hält, das Versprechen exotischen Zaubers auch heute noch. Am meisten wirkt die Magie auf diejenigen, die den Vielvölkerstaat auf eigene Faust erkunden. Allerdings erweist sich das Land abseits der touristischen Zentren in den berühmten Oasenstädten als echte Herausforderung für Reisende. Das neue DuMont Reise-Handbuch Usbekistan ist daher der perfekte Begleiter. Neben unzähligen Alltagsinformationen enthält es die schönsten Routen zum Nachreisen, viele persönliche Autorentipps, eine Extra-Reisekarte zum Herausnehmen und detaillierte City- und Regionenpläne. Die „aktiv unterwegs“-Specials sind das i-Tüpfelchen des Buches: Auf Spaziergängen, Wanderungen – auf denen auch mal ein Esel das Gepäck trägt – und abenteuerlichen Ausflügen entfaltet sich die gesamte Anziehungskraft eines zauberhaft exotischen Landes.
Aktiv unterwegs
Eine der vielen „aktiv unterwegs“-Touren liefert den Beweis, dass die Seidenstraße keine Erfindung ist: In Margilan erlebt man bei einem Stadtspaziergang, wie die berühmte Atlas-Seide hergestellt wird – und kann sich Stoffe auf den Leib schneidern lassen. Ob Wanderungen zu alten Festungen und prähistorischen Felszeichnungen, in traumhafte Täler oder durch exotische Stadtviertel: Die Aktivtouren sind, dank detaillierter Infos, ein perfektes Angebot für alle, die Land und Leute wirklich kennenlernen wollen.
Perfekte Kartografie und zahlreiche Adressen für die Reise
Wer in einem Land wie Usbekistan abseits der Touristenpfade unterwegs ist, braucht unbedingt gutes Kartenmaterial. Die großformatige Reisekarte zum Herausnehmen ist perfekt für die Reise durch die ehemalige Sowjetrepublik, während im Buch selbst detaillierte City- und Regionenpläne für Orientierung sorgen. So stehen für eine Metropole wie Taschkent gleich zwei Karten – für die Innenstadt und die Altstadt – zur Verfügung, dazu ein Metroplan. Weitere Citypläne lotsen durch die Straßen und Gassen von Buchara, Samarkand oder Chiwa. Ob es um die quirlige Hauptstadt geht, die vor allem mit ihrer lebendigen Urbanität punktet, oder um die Oasenstädte mit ihren prächtigen Architekturdenkmälern: In allen Karten sind neben den Sehenswürdigkeiten auch Hotel-,Essens-, Einkaufs- oder Nightlife-Adressen eingezeichnet. Die farbigen Hinweisnummern verweisen auf die aktuellen, mit aussagekräftigen Schlagworten versehenen Beschreibungen im Text.
Blick in den Alltag Usbekistans
Rund 100 Jahre lang war Usbekistan, zu dem einige der ältesten Städte Zentralasiens gehören, unter russischer oder sowjetischer Herrschaft. Bis heute ist das Land von dieser Geschichte geprägt. Seit der Unabhängigkeit 1991 gewinnt der Islam wieder an Boden – wie sehr und warum ist eines der vielen Schwerpunktthemen im neuen DuMont Reise-Handbuch Usbekistan. Andere Themen sind z. B. der Buddhismus, die Umweltschäden am Aralsee oder das Nationalgericht Plov. Eine große Bandbreite also, die es schafft, den usbekischen Alltag zu porträtieren, ohne das exotische Märchenland zu entzaubern. Mit dem DuMont Reise-Handbuch Usbekistan lässt sich das Land an der Seidenstraße mit seinen uralten Oasenstädten und dem Zauber des Orients individuell erkunden.
DuMont Reise-Handbuch Usbekistan, Autorinnen Isa Ducke und Natascha Thoma, 408 Seiten. Mit 27 Karten und Plänen sowie Extra-Reisekarte zum Herausnehmen Format 12,8 x 19,5 cm, DuMont Reiseverlag, ISBN 978-3-7701-7739-4, www.dumontreise.de - www.mairdumont.com
Das Buch kostet im Buchhandel 24,99 Euro.
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