Tbilissi | Geheimtipp Georgien |
Mit knapp vier Millionen Einwohnern ist Georgien noch weitestgehend unbekannt: Dabei hat das Land neben seiner unberührten Natur auch zahlreiche kulturelle und kulinarische Highlights zu bieten!
Reisen & Speisen: Unberührte Landschaften, jahrtausendalte kulturelle Stätten mit vielen Denkmälern und warmherzige Gastfreundschaft. Die Erlebnisreise nach Georgien ist ein wahrer Geheimtipp!
Tbilissi, seit fünfzehn Jahrhunderten die Hauptstadt von Georgien, liegt auf Hügeln und Felsen, gebaut am Fluss Mtkwari. Heute ist die Stadt das kulturelle Zentrum des Südkaukasus und ein relevanter Wirtschaftsstandort. Eine charmante, moderne City, mit malerischer Altstadt, zahlreichen Kirchen – ein buntes Gemisch an Stadtarchitektur und faszinierender Atmosphäre. Unzählige Restaurants und Cafés laden ein zum Reisen & Speisen: Geheimtipp Georgien!
Guide David Tugushev zeigt „Tbilissi von oben“:
Fahrt mit der Seilbahn über die Stadt: Russischer Klassizismus, Jugendstil, sozialistischer Monumentalismus, Barock, islamischer Dekor und maurischer Baustil befinden sich in trauter Eintracht. Die christliche Baukunst Georgiens beginnt bereits im 4. Jahrhundert. Reich an Ornamenten und Fresken, fügen sich Kirchen und Klöster harmonisch in die spektakuläre Landschaft ein.
Im Kaukasus:
Das an der Georgischen Heerstraße gelegene Anauri war einst Residenz der mächtigen Feudalherren von Aragwi. Die innerhalb der Festungsanlage gelegene Kirche ist mit zahlreichen Motiven verziert. Das Gebäudeensemble liegt heute am Wasser, der Jinwali Stausee wurde errichtet.
Unentdecktes Georgien
Bergwelt Kaukasus: Mit einer Höhe von 5.047 Metern ist der Kasbek ein hoher Berg in Georgien. Der Kasbek, der eigentlich ein erloschener Vulkan ist, ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ziel für Bergsteiger.
Die Große Grusinische Heerstraße zu besuchen ist ein absolutes Mus. Die gut 120 Kilometer lange Strecke ist ein alter Karawanenweg und führt über den 2.379 Meter hohen Kreuzpass, bis zur Grenze nach Russland. Weiter geht es nicht. Ein Visum wird benötigt.
Am Kreuzpass
Nicht weit entfernt liegt Gudauri, ein Wintersportort. Im Sommer steht Wandern und Bergsteigen auf dem Programm.
In Stepanzminda sind urige Restaurants mit typischen Gerichten der Region besuchenswert.
Geradeaus geht es nach Russland!
Orthodoxe Dschwari Kloster: Das vor über 1.500 Jahren errichtete Bauwerk zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes und bietet einen eindrucksvollen Blick auf die einstige Hauptstadt Mzcheta. Beim über die Weinberge erhält man einen Einblick in die lange Tradition der Kelterei in Georgien und kann sich bei einer Weinprobe selbst von der Qualität der angebotenen Weine überzeugen.
Mit einem Besuch der berühmten Schwefelbäder in der Altstadt von Tiflis lassen die Reisenden den ereignisreichen Tag ausklingen.
Tschatscha – Chacha
Der traditionelle Tresterbrand in Georgien wird hergestellt aus Weintrauben verschiedener Rebsorten und wird in jedem Restaurant angeboten:
Tschatscha – Chacha wird pur getrunken, am besten eiskalt und mit einer Zitronenschale serviert. Man kann ihn jedoch auch für Cocktails verwenden. In bäuerlichen Gegenden Georgiens ist es besonders bei kaltem Wetter üblich, morgens ein Glas Tschatscha zu trinken. In den westlichen Regionen des Landes wird er gerne zu einem süßen Imbiss getrunken. In Ostgeorgien wird er vor salzigen Speisen konsumiert. Als Chacha werden sowohl die aus vergorenen Traubentrester destillierten Spirituosen als auch der Traubentrester selbst bezeichnet. Eine besonders edle Variante der Spirituose Chacha ist der aus vergorenen Weintrauben gebrannte Chacha.
Nur keine Eile – Straßenszene in den Bergen:
Alasani-Tal: Der Weg dorthin führt über den Bergpass von Gombori, wo ein kleiner Snack mit typisch georgischen Produkten wie Sulguni-Käse, heißem Lavash-Brot und einer Flasche Wein wartet. Programmpunkte sind der Besuch des Iqalto-Klosters und des orthodoxen Alawerdi-Klosters. Die beiden Klöster galten im Mittelalter als die größten spirituellen und wissenschaftlichen Zentren Georgiens.
Deutsche Spuren in Georgien
Vorfahren aus Deutschland: „Willkommen in der Deutschen Mühle Bolnisi, einem neuen Hotel und Restaurant“, lautet die Begrüßung in der „German Mill Bolnisi. www.muehle-bolnisi.com
Bolnisi ist eine Kleinstadt in der Provinz Kvemo Kartli (Niederkartlien) und wurde vor rund 200 Jahren unter dem Namen Katharinenfeld von schwäbischen Siedlern gegründet. Jetzt wartet in der ehemaligen Kötzle-Mühle am Fluss Maschawera eine neue Oase deutscher Gastlichkeit für Besucher aus aller Welt.
Im Regionalmuseum von Bolnissi führt Frau Nana durch die Vergangenheit: „Die Stadt geht auf eine Gründung durch kaukasiendeutsche Siedler unter dem Namen Katharinenfeld im Jahr 1818 zurück, 1921 bis 1944 hieß sie Luxemburg (nach Rosa Luxemburg). Der heutige Name stammt von der nahe gelegenen Bolnissier Sioni-Kirche aus dem 5. Jahrhundert“.
Vergangenheit: Das kulturelle Erbe der einstigen deutschen Siedler wird in Bolnisi vor allem von der Gemeinde der evangelischen Kirche getragen. Die Gottesdienste finden teilweise in deutscher Sprache statt. „Aufgrund der langen deutschen Geschichte unserer Stadt ist Deutsch als Fremdsprache immer noch sehr beliebt, viele Menschen freuen sich, ihre Deutschkenntnisse einmal an einem Muttersprachler ausprobieren zu dürfen“, freut sich an Nana.
Schaschlik Spezialität im Kaukasus
Einmal Schaschlik essen ist einfach Pflicht. Den gibt es am Straßenrand, so auf die Schnelle oder im vornehmen Restaurant: Mit Stil & Etikette:
Schaschlik a la Kaukasus ist ein traditioneller Imbiss in Georgien.
Tipp des Kochs: Zum Marinieren ein Lorbeerblatt in die Marinade legen und beim Grillen die Spieße mit Bier ablöschen, dadurch wird das Fleisch noch etwas würziger. Die Schaschlikspieße – natürlich aus Holz, vor dem Aufspießen des Fleisches in Wasser einweichen, damit ein zu schnelles Anbrennen vermieden wird.
Tischsitten Rituale: Der „Tamada“ – Hausherr oder Einlader, eröffnet die Tafel. Er begrüßt die Gäste und erst danach erfolgt das Speisen!
Mit seiner Fülle an vorzüglichen Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten entwickelte sich in Georgien über Jahrhunderte hinweg eine ausgeprägte Tafeltradition.
Georgischer Cognac ist weltweit bekannt und wird aktuell als Weinbrand bezeichnet. (Georgien möchte in die EU und muss sich beim „Nationalgetränk“ an die EU-Spielregeln halten)
David Tugushev degustiert Cognac Weinbrand „Made in Georgien“:
Degustation, Cognac, Weinbrand, Verkostung,
ReiseTravel Fact: Am Rande Europas erwartet Sie mit Georgien eine Reisedestination mit fantastischen Naturlandschaften, jahrtausendalter Kulturdenkmäler und eine warmherzige Gastfreundschaft. In Georgien leben Moderne und Traditionen nebeneinander, denn die Geschichte spielt eine zentrale Rolle. Einst Teil des Römischen Reiches, musste Georgien im Laufe der Jahre immer wieder mit fremden Mächten ringen. Noch gilt das Land als Geheimtipp, doch immer mehr Besucher kommen, um die Schönheiten Georgiens zu bestaunen. Besonders der Weinanbau hat in Georgien eine große Tradition. Die Georgier sagen mit Stolz und nicht ohne Grund, wenn es um Wein gehe, sei Georgien das Frankreich des ehemaligen Ostblocks. Das abwechslungsreiche Klima in den Tälern und Ebenen zwischen Schwarzem Meer und Kaukasus hat Hunderte Rebsorten gedeihen lassen.
ReiseTravel Service
In Georgien haben zahlreiche neue Hotels eröffnet, deren Zimmer sind modern ausgestattet und manches verfügt auch über eine Sauna.
Tipp: Hotel Metekhi Line. 29. Grishashvili.str., GE-0105 Tbilissi, www.metekhiline.ge
Zur Einreise genügt der Personalausweis, wer einen Reisepass vorlegt, erhält einen Stempel.
Landeswährung ist der Lari (GEL) und der kann (fast) überall umgetauscht werden, auch gibt es Geldautomaten, Kreditkarten werden sehr selten akzeptiert.
Eine Anreise erfolgt zum Airport Tbilissi. Die ungarische Wizzair Airline www.wizzair.com offeriert ab zahlreichen Orten Flugreisen nach Kutaissi.
Mietwagen verschiedener Unternehmen werden angeboten.
Auch Reiseveranstalter – in Deutschland und in Georgien – bieten Touren an.
„Das Reisebüros „Georgien Travel“ begrüßt Sie“, betont General Manager Lasha Pirtskhalava. „Willkommen in Georgien!“
Georgian Travel bietet eine breite Palette an touristischen Touren durch ganz Georgien. Rundreisen im Auto mit Fahrer, Hotelübernachtungen und Weindegustationen. „Unser aufrichtiger Wunsch: Ihren Urlaub möchte interessant und unvergesslich gestalten!“
Georgian Travel. V. Bagrationi str. 5a, Tbilisi, Office: +995(32) 212 00 20, Mobil: +995(551)188003, (In Englisch) www.georgian.travel
ReiseTravel Buchtipp: Gold & Wein Georgiens älteste Schätze. NA Verlag.
Die Kaukasusregion gilt als Brücke der Kulturen. Georgien ist bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit mit Mesopotamien, den Kulturen des nordpontischen Steppenraumes und des Schwarzen Meeres verbunden.
Kultur: Die frühe Gesellschaft Georgiens, deren Wirtschaft auf Acker- und Goldbergbau beruhte, bekundet sich in reichen archäologischen Hinterlassenschaften. „Gold & Wein. Georgiens älteste Schätze“ präsentieren die neuesten Ergebnisse der Forschungskooperationen. Anhand von zahlreichen Originalfunden zeichnen sie ein umfassendes Bild der frühen kulturellen Entwicklungen Georgiens: Beginnend bei den Anfängen der Landwirtschaft im Kaukasus ab 6.000 v. Chr. bis zur Trialeti-Kultur der Mittelbronzezeit 2100–1700 v. Chr.
Georgien: Zu den Highlights gehören die Ausgrabung der neolithischen Siedlung von Aruchlo, das älteste Goldbergwerk der Welt in Sakdrissi und der 2012 entdeckte bronzezeitliche Grabhügel von Ananauri mit seinen imposanten Holzwagen. Detaillierte Beschreibungen von Fundplätzen und Artefakten nicht nur aus Gold, sondern auch z. T. selten erhaltenem organischen Material wie Leder oder Stoff, bieten dem Leser einen Einblick in die Herzstücke der frühen georgischen Kultur. Dieser Katalog zeigt mit Georgien ein Land, dessen Kultur Jahrtausende zurückreicht und bis heute begeistert.
Die Herausgeber Liane Giemsch promovierte in Ur- und Frühgeschichte und ist seit 2015 Kustodin und Leiterin der Prähistorischen Abteilung des Archäologischen Museums Frankfurt.
Gold & Wein von Liane Giemsch, NA Verlag. Georgiens älteste Schätze. 304 Seiten, 280 Abbildungen, 21 x 26,5 cm, gebunden, ISBN 978-3961760-54-1. www.na-verlag.de
Das Buch kostet im Buchhandel 29,90 Euro.
ReiseTravel Thema Geheimtipp Georgien: Eine Woche sollte der Aufenthalt mindestens dauern. Vom Hotel in Tbilissi starten die Touren, in die vorgesehenen Regionen, in Form von Tagestouren. Für die Große Grusinische Heerstraße sollten zwei Tage eingeplant werden. Wer Bergsteigen oder nur Klettern möchte, kann beispielsweise in Gudaura seine Ferien verbringen. Hier ist das Hotel von Gela Burduli zu empfehlen. www.allgudauri.ge Gela spricht perfekt deutsch, ist ein guter Gastgeber und im Restaurant mundet das Essen.
Verständigung: Jeder Besucher aus Deutschland, der „Guten Tag“ sagen kann und sich etwas (Verständigungs) Mühe gibt wird in Georgien „klar“ kommen. Fast alle Menschen sind freundlich, viele Sprechen englisch und so mancher auch deutsch.
Georgien Live: Reisen & Speisen Geheimtipp Georgien führen zu kulinarischen Genüssen. Kutaissi in 24 Stunden erleben und das Stalin Museum Gori besuchen. Wer finanziell kann, übernachtet im Stamba Hotel Tbilissi. Gute Reise!
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher. Video Mitarbeit David Tugushev.
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