Loddin | Weinlese im Waterblick |
Lifestyle Genuss Reise nach Usedom zur Wein Degustation
Das Besondere an der Insel Usedom sind seine gesundheitsfördernden Faktoren, wie angenehmes Klima, die jod- und sauerstoffreiche saubere Luft zu jeder Jahreszeit, das Salzwasser und die Ruhe, die hier weitestgehend noch zu finden ist.
Das Seebad Loddin, mit den Orten Kölpinsee und Stubbenfelde liegt am Achterwasser, Loddin ist quasi ein altes Fischerdorf und das Ortsbild prägen kleine Reet gedeckte Häuser und Bauernhöfe. Essen und Trinken haben einen hohen Stellenwert.
Eine attraktive Adresse in Loddin: Wir bieten gute Küche in unserem Restaurant und Gemütlichkeit im „Kleinsten Fischrestaurant auf dem Wasser“ – ein schwimmendes Boot, auch offerieren wir einen eigenen Schnaps“, informiert Peter Noack, der Inhaber
Ein Novum: Der Nördlichste Weinberg Deutschlands!
Wein ist ein alkoholisches Getränk aus vergorenen Saft von Weinbeeren und die wachsen auch hier auf Usedom. 1999 hat alles angefangen: Ein Weinhändler von der Nahe lieferte Wein und Peter Noack hatte die Idee zu einem eigenen Weinberg. Hinter dem Restaurant wurde der Weinberg angelegt und 99 Reben von der Nahe gepflanzt. Anfangs erntete Noack, ein gebürtiger Greifswalder und ehemaliger Elektriker auf der Werft, nur Gelächter und Spott. Doch das ließ den agilen „Winzer“ kalt. Ein paar Jahre später erfolgte die Erste Lese der Trauben „Cabernet Sauvignon“, der neue „Chardonnay“ wurde geerntet.
Im befreundeten Weingut Glock an der Nahe werden nun mittlerweile etwa 80 Flaschen abgefüllt und unter dem Label: „Loddiner Abendrot“ angeboten. Dieser rubinrote Ostsee-Wein verfügt über einen kräftigen Geschmack und 13 Prozent Alkohol.
Peter Noack erweckte mit seinem Wein Aufmerksamkeit: Auch im zuständigen Landwirtschaftsministerium in Schwerin. Mehrere Beamte reisten an und „diese zählten mehrfach die Rebstöcke. Es blieb aber bei 99 Rebstöcken!“
99 Rebstöcke sind erlaubt. Beamte „arbeiten“ immer gut und Erteilen Auflagen: Noack darf seinen Wein im Restaurant nicht ausschenken, sondern lediglich zum Verkosten anbieten. „Damit kann ich leben“, so der Winzer. Auch sein Fischrestaurant Waterblick muss sich an die Gesetze halten: Dem Gast freut es, denn der bekommt – außer seiner georderten Speisen und Getränke, ein Glas Wein der Marke „Loddiner Abendrot“ gratis.
Der mit Muschelresten durchsetzte Sandboden und die Südhanglage des Weinberges bieten ideale Bedingungen für das Wachstum des Loddiner Weines. Auch klimatisch ist die Lage geradezu perfekt: die durchschnittlich fast 2.000 Sonnenstunden im Jahr und eine steife Brise gegen Staunässe sorgen für gute Erträge. Ursprünglich aus der Bordelais – Bordeaux, kommend, ist der Cabernet Sauvignon ein ausgewachsener Rotwein. Zeugnis dafür sind seine 13% Vol. Alkohol und seine kräftige, brillante rubinrote Farbe. Der Kenner vernimmt in der Nase einen Duft nach roten Beeren und etwas Kirschkern, am Gaumen etwas Himbeere– und Kirschfrucht und nachhaltig etwas Nougat im Abgang.
„Unser „Loddiner Abendrot“ gilt als Rarität und Kuriosität. Dank ihm bin ich als Winzer Mitglied in der Weinbruderschaft Saale-Unstrut geworden, was eine hohe Ehre und Anerkennung bedeutet“.
Winzer Peter Nock und „Weinkönigin Anja Loch“ - „Seit mehreren Jahren zelebrieren wir nach der Weinlese Ende Oktober unser Weinfest und küren eine Weinkönigin. Die Weinkönigin erhält dabei in einer feierlichen Zeremonie die blaue Ehrenschleife und darf bis zur nächsten Lese die Insel Usedom bei Messen und verschiedenen Anlässen repräsentieren“
“Wenn Bacchus ruft und alle kommen, dann ist Weitfest auf Usedom”, unter diesem Motto wurde auch 2009 eingeladen zum „8. Weinfest“ in das Fischrestaurant „Waterblick“.
Ein weiteres Novum: Das Etikett der Flasche wurde vom bekannten Maler und Grafiker Walter Womacka gestaltet. Dessen Ölgemälde „Am Strand“ ist eine der bekanntesten Arbeiten des Malers. Es wurde als Kunstdruck, Postkarte und Kunstkalender mehr als 3 Millionen Mal reproduziert und eine Briefmarke hatte eine Auflage von 12 Millionen Stück. „Der Erfolg des Bildes ist sowohl auf die Klarheit und „Jugendlichkeit“ des Bildes als auch die aktuelle künstlerische Entwicklung in der DDR zu jener Zeit zurückzuführen“. Nun ziert ein Motiv das Label „Loddiner Abendrot“.
Ein weiteres Novum: Das Restaurant verfügt über eine eigene Währung!
„One Dollar“ Noten der „Bank of Usedom“ sind im Umlauf. Das sind Wertgutscheine zu einen Euro, die im Restaurant eingelöst werden können. Dies ist gutes Marketing für das Restaurant, ein begehrtes Souvenir für die Gäste und ein super Gag zugleich!
Im Fischrestaurant wird „Originale Pommersche Küche“ geboten, zubereitet von Köchin Martina Radtke: „Wir sind keine MVP Leute sondern echte Pommern!“
Loddin auf Usedom hat durchschnittlich 1.917 Sonnenstunden im Jahr. Für ein Drei-Gänge-Menü sollten etwa 20 bis 24 Euro eingeplant werden.
Festival der Winzer
Peter Noack hat ständig neue Ideen: Für April ist ein Treffen der Winzer mit Maximum 99 Weinreben vorgesehen. „Dazu laden wir alle Winzer aus ganz Deutschland ein, die über einen eigenen „Weinberg 99“ mit 99 Reben verfügen. Alle können auch ihre „Weinkönigin“ oder „Weinprinzessin“ mitbringen. Ein Gedankenaustausch über die aktuellen Probleme: „Winzer 99“ ist vorgesehen und natürlich auch ein paar Tage Ferien auf Usedom“, sagt der Gastronom und Winzer Peter Noack, gemeinsam mit seinem Partner Otto Martin.
Ein weiteres Novum: Alle „Winzer 99“ können oder sollten aus ihrem Weinberg eine Rebe mitbringen und in Loddin pflanzen. Eine gute Idee: Ein „Weinberg Winzer 99“ wäre einmalig in Deutschland und eine weitere touristische Attraktion auf Usedom. Dann aber könnte Peter Noack wieder ein Problem bekommen: „Es könnten ja auch Beamte vom Landwirtschaftsministerium aus Schwerin kommen!“
So oder so, wer möchte kann sich an Peter Noack wenden und (nicht nur) im April auf die Insel Usedom reisen. Zum Wohle!
Ferien auf der Insel Usedom sind zu jeder Jahreszeit möglich und das Seebad Bansin bietet sich dazu besonders gut an. Ob Sommer oder Winter, die Ostsee lockt. Zur Übernachtung offeriert das Kaiser Spa Hotel zur Post facettenreiche Angebote.
Waterblick - Fischrestaurant, Am Mühlenberg 5, D-17459 Loddin, www.waterblick.de
ReiseTravel Fact: Uriges Ambiente im Verbund mit Usedomer Gastlichkeit, dazu ein Glas gratis Wein vom nördlichsten Weinberg Deutschlands. Wenn das nichts ist!
Anreise: Mit dem Flugzeug bis zum Airport Heringsdorf. Mit der Deutschen Bahn zum Bahnhof Heringsdorf. Mit dem Auto via Wolgast oder Anklam fahren.
Tipp: Eine vorherige Reservierung sollte erfolgen. Der Concierge im Strandidyll macht das bestimmt gern. Eine Reise mit dem Pkw ist empfehlenswert, oder im Taxi.
Travel Charme Strandidyll Heringsdorf, Delbrückerstraße 9, D-17424 Seeheilbad Heringsdorf, Fon +49(0)38378-476-0, strandidyll@travelcharme.com – www.travelcharme.com
TCH Strandidyll extra: Die Reise in das Strandidyll Heringsdorf könnte bereits in Berlin, in der Berliner Kaffeerösterei beginnen. Vom Strandidyll aus kann die Insel Usedom gut erkundet werden. Ein Besuch im Restaurant Waterblick sollte unbedingt auf dem Programm stehen und vom Gutshof LandWert Stahlbrode kommt frische Wurst und Fleisch. Schloss Stolpe ist besuchenswert oder eine Radtour nach Swinemünde in Polen. Nicht nur bei schlechtem Wetter lohnt sich der Besuch einer der Kirchen Usedoms, besonders die im Ort Benz. „Im Strandidyll ist vieles machbar“, verrät Direktor Detlef Kruse, der umsichtig agierende Manager.
Buchtipp: ReiseTravel empfiehlt zur Einstimmung auf die Reise:
Es gibt eigentlich nur einen triftigen Grund, Wein zu lagern, nämlich ihn dann trinken zu können, wenn er am besten schmeckt!
Wer seinen eigenen Weinkeller anlegen möchte, findet in diesem Buch alle wichtigen Informationen zum Thema Weinlagerung. Neben dem Basiswissen über die Lagerfähigkeit des Weins erfährt der interessierte Weinliebhaber auch Wissenswertes über die richtige Lagerung, die verschiedenen Flaschenformate und deren Stapelmöglichkeiten. Bei den Stapelregalen bieten sich diverse Materialien wie Ziegelsteine, Holz, Metall, Beton, Kunststoff und sogar Karton an. Die Autoren führen eine Vielzahl an Varianten auf, handelsübliche und solche, die selbst gebaut werden können. Es wird auch erläutert, wo sich ein Weinkeller Sinnvollerweise befinden sollte. Schlussendlich gibt es einen triftigen Grund, Wein zu lagern, nämlich ihn dann trinken zu können, wenn er am besten schmeckt!
Ein altes Sprichwort lautet: „Der Keller macht den Wein!“ und facettenreiche Details werden genau beschrieben: Wenn Sie mit Ihrem Weineinkauf nach Hause kommen, sollten Sie den Wein im Keller unbedingt einige Tage ruhig liegen lassen, bevor Sie ihn konsumieren. In einem Anhang werden die Qualitätsnormen in Österreich, Deutschland und der Schweiz beschrieben. Wein lagern und warum? Sammelstrategien: Das Altern von Wein / Geeignete alterungsfähige Weine / Faktoren der Lagerfähigkeit. Die richtige Lagerung: Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit / Erschütterungen, Neigungswinkel / Kork- und andere Verschlüsse
Kriterien für ein gutes Kellerklima. Orte und Möglichkeiten der Weinlagerung. Informativ und aufschlussreich beschrieben, auch für solche Menschen, die einer Stadt wohnen.
Die Autoren: Dipl. Ing. Dagmar Kreutzer ist als Beraterin für Kellerbau und -einrichtung tätig und hat selbst Weinstapelsysteme entworfen sowie Ing. Martin Palz, Weinbauberater einer Landwirtschaftskammer, haben eine solide Arbeit abgeliefert.
Mein eigener Weinkeller von Dagmar Kreutzer und Martin Palz, Leopold Stocker Verlag Graz 2008, ISBN 978-3-7020-1175-8, 164 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen und Zeichnungen, 16,5 x 22 cm, www.stocker-verlag.com
Das Buch kostet im Buchhandel 19,90 Euro.
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher
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