Potsdam

Die Ausstellung widmet sich den beiden wichtigsten Strömungen der Abstraktion nach Ende des Zweiten Weltkriegs: Abstrakten Expressionismus in den USA und der informellen Malerei in Westeuropa

Als erste Ausstellung erkundet Die Form der Freiheit diesen transatlantischen Dialog der Kunst von Mitte der 1940er Jahre bis zum Ende des Kalten Krieges. Gezeigt werden rund 100 Arbeiten von über 50 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Sam Francis, Helen Frankenthaler, K. O. Götz, Georges Mathieu, Lee Krasner, Ernst Wilhelm Nay, Mark Rothko, Jackson Pollock, Judit Reigl und Clyfford Still.

Die Leihgaben kommen aus mehr als 30 internationalen Museen und Privatsammlungen, darunter der Kunstpalast Düsseldorf, die Tate Modern in London, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, das Metropolitan Museum of Art und das Whitney Museum of American Art in New York, das Centre Pompidou in Paris, die Peggy Guggenheim
Collection in Venedig sowie die National Gallery of Art in Washington, D.C.
Nach der ersten Station in Potsdam wird die Ausstellung an der Albertina modern in Wien sowie dem Munchmuseet in Oslo zu sehen sein.

Barberini Museum Potsdam - Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945
Ausgangspunkt für die Schau im Museum Barberini ist die Sammlung Hasso Plattner, die bedeutende Arbeiten von Norman Bluhm, Sam Francis und Joan Mitchell umfasst

Der Zweite Weltkrieg war ein Wendepunkt in der Entwicklung der modernen Malerei. Die europäischen Avantgardekünstler im amerikanischen Exil machten New York neben Paris zu einem Zentrum der Moderne, das neue Maßstäbe setzte.

Ab Mitte der 1940er-Jahre wandte sich in den USA wie in Europa eine junge Künstlergeneration von den dominanten Stilrichtungen der Zwischenkriegsjahre ab: Statt figürlicher Malerei oder geometrischer Abstraktion verfolgte sie einen gestisch-expressiven Umgang mit Form, Farbe und Material, dessen radikal experimenteller Charakter eine Entgrenzung des traditionellen Malereibegriffs war.

Ab Mitte der 1950er-Jahre wurde auch Westdeutschland mit Künstlern wie K.O. Götz, Gerhard Hoehme, Bernard Schultze, Winfred Gaul, Ernst Wilhelm Nay und Fritz Winter zu einem Zentrum der europäischen Nachkriegsabstraktion, das enge Kontakte mit Frankreich und den USA hielt. Die documenta II von 1959 feierte Werke der informellen
Malerei und des Abstrakten Expressionismus als Ausdruck einer neuen, universellen Bildsprache, die den politischen Zusammenhalt der westlich-liberalen Staaten kulturhistorisch untermauern sollte. In der Bundesrepublik wurde die radikale Abstraktion als neue Norm der Avantgardemalerei gewertet, die als Gegenmodell zum Sozialistischen
Realismus in der DDR sowie den ästhetischen Prinzipien des Nationalsozialismus galt.

Barberini Museum Potsdam - Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945

„Das ist das Neue dieser Ausstellung, dass der Bogen so weit gespannt wird“, betonte Direktorin Ortrud Westheider zur Eröffnung. „Es war die Antwort, die Reaktion auf die Zerstörung, auf Auschwitz, auf Nagasaki, auf den Krieg“. Nach Angaben des Museums die erste Ausstellung, die beide Strömungen aus der Nachkriegszeit von den unterschiedlichen Seiten des Atlantiks zusammenbringt. „Wir stellen sie als Schwesterbewegungen dar, die von Anfang an aufs Engste verknüpft waren“, informierte Kurator Dr. Daniel Zamani, der die Ausstellung konzipiert hat.

Abstrakter Expressionismus in den USA und Informel in Europa galten als eigenständige, separate Entwicklungen – eine geographische und kulturelle Trennung, die den engen Austausch zwischen den Bewegungen verkennt. Die Form der Freiheit zeigt jetzt Intensität und Nachhaltigkeit des transatlantischen Austauschs.
Das Museum Barberini zeigt die Ausstellung: Die Form der Freiheit.
Internationale Abstraktion nach 1945

Das Barberini Museum Potsdam hat vier neue Schätze von Claude Monet in seiner Sammlung: Die vier unbekannten Gemälde ergänzten als Dauerleihgaben der Stiftung von Museumsgründer Hasso Plattner den Bestand impressionistischer Werke, wie das Museum informierte.

„Der Tümpel im Schnee“

„Der kugelförmige Baum in Argenteuil“

„Der Apfelbaum“

„Das Parlament, Sonnenuntergang“

entstanden zwischen 1874 und 1901/03 und waren zuvor kaum öffentlich zugänglich, weil sie sich in privaten Sammlungen befanden. Die neu erworbene Schneelandschaft wurde nach Angaben bisher nur einmal ausgestellt: 1879 in Paris. Das Gemälde aus der Serie der Houses of Parliament sei zuletzt 1976 öffentlich. Mit diesem Werk seien nun drei Serien Monets mit wichtigen Beispielen in der Sammlung Plattner vertreten: die Getreideschober, die Seerosen und die Houses of Parliaments.

Direktorin Ortrud Westheider sprach von einer Sensation. „Sie sind für sich ein repräsentativer Querschnitt durch das Werk von Claude Monet“:

Das Museum Barberini zeigt in der Impressionismus-Sammlung von SAP-Mitgründer Hasso Plattner dauerhaft über 100 Meisterwerke von Monet, Auguste Renoir, Alfred Sisley und anderen Künstlern. Mit 34 Gemälden von Monet sind nach Angaben des Museums nur in Paris mehr Werke dieses Künstlers an einem Ort zu finden.

Museum Barberini Potsdam. Humboldtstrasse 5-6, D-14467 Potsdam. www.museum-barberini.de

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.  

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