Gabi Dräger | Tage im April – Endzeitstimmung!? |
Gabis Tagebuch - Corona 30. 4. 2021
Walpurgisnacht
Die Walpurgisnacht war gestern Abend. Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen insbesondere auf dem Blocksberg oder an Hexentanzplätzen feiern und tanzen. Mit der Ausgangssperre müssen die Hexen in diesem Jahr zu Hause bleiben.
Maibaum
Zumeist wird am Abend vor dem 1. Mai der Maibaum aufgestellt, das fiel in diesem Jahr wieder aus. So konnten vor dem Aufstellen des Maibaums, dieser auch nicht gestohlen und wieder ausgelöst werden.
Freinacht
Die Freinacht ist in Bayern die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai. Sie wird von Jugendlichen gerne genutzt, um den Maibaum anliegender Gemeinden zu stehlen oder Gartentüren auszuhängen und zum Maibaum zu tragen. Manchmal werden Autos mit Toilettenpapier umwickelt, Rasierschaum wird auf Autos und Türklinken gesprüht oder Gartenmöbel werden versteckt. Durch die Ausgangssperre war das wohl in diesem Jahr sehr eingeschränkt.
Der Tanz in den Mai
Der Tanz in den Mai, der am letzten Tag im April in Bars oder Kneipen stattfindet, fällt auch wegen der Corona-Pandemie aus.
Beasty Stylez, ein weibliche Sprayerin
Da die Museen noch geschlossen sind, schaute ich mir Streetart in der Unterführung von der Liebergesellstraße am Englischen Garten am Mittleren Ring an. In der Mitte der Unterführung beeindruckt ein Mädel mit großen Augen, das ist ein typisches Merkmal von Beasty Stylez, einer weiblichen Sprayerin. Mit bürgerlichen Namen heißt sie Nadja Voß und ist gelernte Grafikdesignerin. Beastiestylez beschreibt ihre Werke als „oberflächlich lieb und nett – auf den zweiten Blick dann aber derb und provokant." www.beastiestylez.de
Eure Gabi
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Gabis Tagebuch - Corona 29.4.2021
Kleinhesseloher See
Schritte machen, ist meine Devise in Corona-Zeiten. Gestern, bei dem trüben Himmel konnte ich wieder in der Englischen Garten gehen, da waren nicht viel Leute unterwegs. Nur der Verkehrslärm, der vom Mittleren Ring rüber dröhnt, der stört die Idylle am Kleinhesseloher See. Viele Schwäne, Gänse und Enten bevölkern den See. Tauben und Krähen suchen das Ufer nach Brotbröseln ab. Die Bäume sind inzwischen in ein zartes Grün getaucht. Die Ruder- und Tretboote liegen verpackt am Steg und warten bis sie wieder in See stechen dürfen. Zwei Polizisten reiten vorbei, viele Hunde werden Gassi geführt, Jogger und Radfahrer ziehen ihre Kreise und Spaziergänger genießen die Natur.
Der Kleinhesseloher See ist, wenn kein Corona herrscht, beliebter Treffpunkt im Park. Da gibt es das Seehaus mit einer Terrasse und edlen Speisekarte und den Biergarten direkt am See. Hier kann man perfekt Sonnenuntergänge beobachten.
Der Kleinhesseloher See wurde im Jahr 1803 durch Reinhard von Werneck angelegt. Von 1807 bis 1812 wurde der See durch seinen Nachfolger Friedrich Ludwig Sckell auf mehr als das Doppelte vergrößert. Es gab schon einen kleinen Biergarten am See, er war der Vorläufer des heutigen Restaurants Seehauses. Im Jahre 1985 wurde das Restaurant Seehaus gebaut.
Der Kleinhesseloher See gilt als Vogelbrutgebiet für verschiedene Vogelarten. Mittlerweile leben auch wieder Biber am See, so werden die wertvollen und seltenen Bäume mit einem Gitter geschützt. Seehaus am Kleinhesseloher See www.kuffler.de
Da ich mir mittags für To Go vom „Zum Feinschmecker“ am Kurfürstenplatz Kalbfleischpflanzerln in Pilzrahm mit hausgemachtem Kartoffelbrei geholt hatte, blieb die Küche am Abend kalt. www.zum-feinschmecker.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 28.4.2021
Michaelskirche
In der Mitte des 16. Jahrhunderts gab es in München nicht mehr so viel Katholiken. Es gab mehr Protestanten und sogar auch verschiedene Sekten. Herzog Wilhelm V. auch „der Fromme“ genannt, ließ deshalb als Vorkämpfer der Gegenreformation die Michaelskirche mit einem Jesuitenkolleg erbauen.
1588 war der Bau der Kirche mit einem mächtigen Tonnengewölbe beendet, das nur von der Peterskirche in Rom übertroffen wurde. Man glaubte, dass das Gewölbe nicht halten würde, doch 1590 stürzte der Turm ein und zerstörte den Chorraum. Friedrich Sustris vergrößerte die Kirche am unbeschädigten Langhaus. Der Bau der Kirche entstand am Übergang der Renaissance zum Barock. So gilt die Michaelskirche als erste Renaissancekirche nördlich der Alpen und war auch Vorbild für viele Barockkirchen.
Die Michaelskirche befindet sich in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus.
Die Fassade ist eine beeindruckende Bilderwand, man bemerkt zuerst gar nicht, dass die Kirche keinen Turm hat. Dominant ist der Erzengel Michael zwischen den Eingängen, der gegen das Böse kämpft. Darüber stehen wichtige Herzöge, Könige und Kaiser und Christus steht ganz oben als Retter der Welt.
Als ich gestern in die Kirche ging, wurde unter dem Thema „Atem.Pause“ von 12.30 bis 12:45 Uhr Orgel gespielt und eine Frau hatte zwei kurze Geschichten vorgelesen, das war sehr meditativ.
Der zentrale Blickpunkt im weißen Innenraum ist der goldene dreistöckige Hochaltar mit dem Altarbild „Sieg des heiligen Michael über Luzifer“ von Christoph Schwarz. In Gruft sind 36 Wittelsbacher beigesetzt, unter anderem Kurfürst Maximilian I. und König Ludwig II und auch sein Bruder König Otto.
Das mächtige Tonnengewölbe im Innenraum stürzte nach Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg ein und wurde wiederaufgebaut und im Laufe der Zeit erfolgten immer wieder Rekonstruktionen an und in der Kirche.
Indischer Abend
Der Abend endete gestern mit Jheenga Masala pikant mit Riesengarnelen in einer Tomaten-Knoblauch Soße vom indischen Restaurant Dhaba. www.dhaba.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 27.4.2021
Sarcletti eine Institution
Die Eisdiele Sarcletti am Rotkreuzplatz, kennt wohl jeder in München, denn es ist die älteste Eisdiele in München. Bei schönem Wetter muss man geduldig anstehen, bis man an der Reihe ist. Bis zu 60 Eissorten werden angeboten, da fällt es einem richtig schwer sich schnell zu entscheiden.
Der Renner zur Zeit sind: Kokosmilch-Limette, Pitahaja-Granatapfel, Kurkuma-Hagebutte und Ingwer-Melisse. Sarcletti produziert Eis nach traditionellen und saisonalen Rezepten. Durch die Herstellung und den anschließenden Verkauf im Haus, kann auf Konservierungsstoffe verzichtet werden. Bei Sarcletti kommen auch Allergiker auf ihre Kosten. Fruchtspeiseeis sowie raffinierte Sorten auf der Basis von Sojamilch, Kokos- oder Ziegenmilch ergänzen das Angebot mit laktosefreiem Eis. 90 % der Sorten sogar glutenfrei.
Kuchen
Bei Sarcletti werden die hausgemachten Kuchen, Torten und das Gebäck frisch gebacken und das auch am Wochenende und an Feiertagen. Da werden italienische Süßspeisen: Zuppa Romana, Beeren-Tiramisu und Profiteroles angeboten. Natürlich gibt es auch bayerische Schmankerln wie Zwetschgenrohrnudeln, Apfelstrudel, Käsekuchen oder auch Kaiserschmarrn.
Die Tortenauswahl ist gigantisch: Trüffeltorte, Marzipantorte, Mandeltorte, Spanische Vanilletorte, Orangen-Cointreau-Torte und die Prinzregententorte darf in München natürlich nicht fehlen.
Geschichte
Mit Peter Paul Sarcletti geboren 1857 in Banco, im Bezirk Trient, begann die lange Tradition der Familie Sarcletti in München. Er war Kupferschmied und kam 1875 auf seiner Wanderschaft nach Holland, dort erlernte er die Kunst des „Eismachens". Vier Jahre später verkaufte er bereits sein erstes selbst gemachtes Speiseeis in München.
Die „erste Eisfabrikation" entstand in der Parkstraße. Von hier wurden ca. 70 Eiswagen bestückt, die ihre Standplätze vor den Biergärten der Stadt hatten. Im Jahre 1906 eröffnete er in der Sendlinger Straße sein erstes Eiscafé. Hinzu kam ein Eispavillon im Ausstellungspark Theresienhöhe.
Erstmalig auf dem Oktoberfest war Peter Paul Sarcletti im Jahre 1908. Seine vier Söhne Peter, Emanuel, Josef und Ludwig führten zusammen den Pavillon im Ausstellungspark. Da das Eisgeschäft gut lief, machte sich der Sohn Ludwig Sarcletti 1921 am Rotkreuzplatz mit einem Kiosk selbstständig, und zwar genau an der Stelle an der sich heute das Eiscafé Sarcletti befindet. Weitere Verkaufskioske standen an der Blutenburg- und Pappenheimer Straße sowie beim Brückenwirt in Grünwald. Das Eis wurde auch an der Rennbahn Daglfing und auch auf allen Münchner Volksfesten verkauft. 1932 wurde eine große Eisdiele am Färbergarten und 1936 eine weitere Eisdiele an der Reichenbachbrücke eröffnet.
Nachdem im Krieg alles zerstört wurde, wurde 1946 der Kiosk am Rotkreuzplatz wieder aufgebaut und es wurde sofort wieder mit dem Eisverkauf begonnen. Der Kiosk wurde 1974 von Leopoldine und Ludwig Sarcletti zu dem jetzigen Eiscafé ausgebaut. Seit 1999 leitet nun Michael Sarcletti in vierter Generation das Eiscafé am Rotkreuzplatz, er ist nicht nur Macher, sondern auch Konditormeister. Seitdem werden Eis, Kuchen und Torten angeboten. Im Moment natürlich nur für To Go. www.sarcletti.de
Tirol im Gespräch
Die Reiselust ist so groß wie noch nie. Tirol ist eine Sehnsuchtsland und ein Land für große Momente. Gestern gab es eine Video-Konferenz mit der Tirol Werbung. Ab 19. Mai wird der Tourismus in Tirol wieder hochgefahren.
Florian Phleps, der Geschäftsführer der Tirol Werbung schaut positiv in die Zukunft. Natürlich geht das nur, wenn in der EU eine Reisefreiheit besteht. Sicherheit und Gesundheit werden mit Hygienevorschriften an erster Stelle stehen. Jede Krise bietet Chancen, man kann daraus lernen. www.tirolwerbung.at
Japanischer Abend
Am Abend habe ich mir Sushi bei Kimssushi bestellt. So war ich heute in Italien, Tirol und Japan. www.kimssushi.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 26.4.2021
Pfarr- und Universitätskirche St. Ludwig – Studentenkirche
Die 71 Meter hohe weiße Doppelturmfassade leuchtet schon von Weitem in der Sonne und dominiert die Ludwigstraße vor dem Siegestor. Die Pfarr- und Universitätskirche St. Ludwig ist ein bedeutender Sakralbau der deutschen Romantik. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. von 1829 bis 1844 nach Plänen von Friedrich von Gärtner erbaut. Im August 1829 war die Grundsteinlegung. 1832 mussten die Arbeiten wegen Kriegsgefahr, politischen Unruhen, Seuchen und Preissteigerungen eingestellt werden. Das Gewölbe wurde mit einem Notdach geschlossen, so wurden die bereits vorhandenen Fresken geschützt. Nach dem Finanzausgleich von 1835 zwischen Stadt und Königreich wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Gärtner wurde persönlich für eine Fertigstellung bis 1842 verantwortlich gemacht. Dadurch hoffte König Ludwig I. den saumseligen Peter von Cornelius zur Vollendung seiner Fresken zu bewegen. Obwohl das Verhältnis zwischen König Ludwig I. und Cornelius nicht so gut war, wurde er geadelt und wurde ab 1824 Direktor der Münchner Kunstakademie.
Das Ergebnis der Fresken gefiel aber Ludwig I. absolut nicht, er machte bei der gemeinsamen Besichtigung der fertigen Kirche mit Peter von Cornelius seinem Ärger Luft. Daraufhin kam es zum endgültigem Bruch zwischen den beiden und Cornelius ging nach Berlin.
Die Figuren an der Außenfassade sind von Ludwig von Schwanthaler. Eine Besonderheit der Kirche ist das in vielen verschiedenen Farben eingedeckte Mosaikdach, das von der Straße aus nur schwer zu sehen ist, es erinnert an das Dach des Stephansdoms in Wien. Beim Eintreten in den Innenraum muss man sich erst an das düstere Licht gewöhnen. Beeindruckend ist wirklich das zweitgrößte Altarfresko der Welt, „Jüngstes Gericht“ von Peter von Cornelius.
Eure Gabi
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Gabis Tagebuch - Corona 25.4.2021
Werksviertel und Monsterversammlung
Gestern war das Wetter am Sonntag traumhaft schön, so bin ich antizyklisch ins Werksviertel am Ostbahnhof gefahren. Bei dem guten Wetter sind die Leute bestimmt in die Parks und an die Isar in München geströmt. Im Werksviertel waren nur wenige Graffiti-Foto-Hunter unterwegs. Kontrastreich zeichnet sich die Graffiti-Art zu der modernen Architektur in der Umgebung ab.
Loomit
Von Loomit, einem der besten Münchner Sprayer, habe ich ein Werk mit einem großen Fisch entdeckt. Er hat nicht nur an unzähligen Orten in München, sondern auch weltweit seine Spuren hinterlassen und prägte somit die gesamte Graffiti-Szene.
Im Jahre1968 wurde er in Celle geboren und heißt eigentlich Mathias Köhler. Nachdem er 1983 in Buchloe den Wasserturm bemalte, wurde er bekannt. Als einer von sieben Sprühern war Loomit 1985 an der Gestaltung des Geltendorfers Zugs beteiligt. Die S-Bahn war der erste großflächig mit Graffiti besprühte Zug in Deutschland. Das war der Durchbruch für die Graffiti-Art in München. Seine erste Einzelausstellung hatte Loomit 1996 in Darmstadt. 2002 bekam er den Schwabinger Kunstpreis aus der Hand von Christian Ude verliehen. Loomit war einer der Künstler der Wandgestaltung „Zeichen der Zeit“.
Die Arbeit bekam einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde für das höchste Graffiti der Welt. Zusammen mit Darco, DAIM, Hesh und weiteren und unter der organisatorischen Leitung von Lothar Knode, entstand im Dezember 1995 das Graffito von insgesamt 300 m² Fläche an einer Hochhaus-Fassade in Hamburg-Lohbrügge. Ca. 1000 Sprühdosen benötigten die Künstler für das 30 Meter hohe und elf Meter breite Kunstwerk. www.loomit.de - www.werksviertel-mitte.de
In der Mittagspause im Werksviertel hatte ich mir in der Thailändischen Küche „Khanittha“ drei Frühlingsrollen und Mineralwasser geholt und einen Platz zum Essen in der Sonne gefunden. Als es am frühen Nachmittag etwas voller auf dem Gelände wurde, bin ich wieder nach Hause gefahren. www.khanittha-werksviertel.de
Am Abend hatte ich mir im griechischen Restaurant „Elia“ Hühnerspieße mit Gemüse abgeholt zu Hause gegessen. www.elia-restaurant.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 24.4.2021
Osteria Ebersberg
Da sich die Ebersbergerin die Hamstring-Sehne im Winter auf einer Eisplatte gerissen hatte, sind die ritualen Freitagstreffen ausgefallen. Da sie wieder arbeitet, hatten wir uns gestern das erste Mal wieder in Ebersberg getroffen.
Da ich geimpft bin, bin ich mit der S-Bahn am ruhigen Nachmittag nach Ebersberg gefahren. Wir waren in der Osteria und haben uns Scampi mit grüner Soße mit Pinienkernen und mit Kartoffeln mit Rosmarin für To Go mit einem Glas Wein bestellt.
Wir haben das Essen auf einer Bank im Hof der Brennerei in der Sonne genossen.
Als Nachtisch haben wir uns Erdbeeren mit Mascarpone geholt. Der Abschluss war ein Grappa und ein Espresso. Das war ein wirklich lukullischer Abend in Ebersberg. Es musste gefeiert werden, dass wir uns so lange nicht gesehen hatten. www.osteria-ebersberg.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 23.4.2021
Hall of Fame im Schlachthofviertel, der Tag des deutschen Bieres und der Welttag des Buches
Ein Sprayer steht auf einer Leiter und beginnt sein Kunstwerk in der Mittagszeit, dass er bis zum Abend fertig haben möchte, auf die Mauer in der Tumblingerstraße zu sprayen.
Das ist legal, die Mauer ist freigegeben, dafür sind die Kunstwerke oft sehr kurzlebig, denn der nächste Sprayer steht manchmal schon in den Startlöchern. Wenn man Glück hat, bleibt ein Kunstwerk schon mal für ein paar Tage bestehen. Hinter der Mauer an der Tumblingerstraße ist das Containergelände vom Bahnwärter Thiel.
Technomusik wird gespielt, es wird Farbe mittels einer Rolle auf eine Fassade gebracht, gegärtnert und gebastelt.
Die Graffiti in kräftigen Farben bringt eine fröhliche Atmosphäre in der Containerburg. Am U-Bahn-Wagen „Essbahn“ gibt es verschiedene Mittagstische, Pausenbrote, Kuchen, Kaffee und Bier.
Ich bestellte mir Nudeln mit Gemüse, einen Cappuccino und vegane Schokoladenkekse. Ich finde eine Sitzgelegenheit in der Sonne und genieße die Nudeln und Kekse, die sehr lecker waren. An der 130 Meter langen und drei Meter hohe Holzwand, der „Hall of Fame“, zum Viehhof riecht es nach frischer Farbe, ein Sprayer ist gerade dabei sein Werk zu vollenden und ein anderer holte Spraydosen aus dem großen Rucksack. Wenn immer man wieder kommt, wird alles durch die neuen Graffitis wieder ganz anders aussehen. www.cbamuenchen.de - www.bahnwaerterthiel.de
Der Tag des deutschen Bieres
In Deutschland wird Bier schon seit Jahrhunderten gebraut. Das Reinheitsgebot besteht schon seit 1516. Beim Fußballspiel, Oktoberfest, Volksfesten, Karneval, Biergarten und privaten Feiern und Festen gehört das Bier unbedingt immer dazu. www.tripz.de zeigt die coolsten Orte in Deutschland rund ums Bier:
Die Bayerische Staatbrauerei Weihenstephan, die älteste Brauerei der Welt besteht schon seit 1040. In Oberfranken gibt es die Weltweit höchste Brauereidichte.
Es gibt quasi alle sechs Kilometer eine Brauerei. Die kleinste Brauerei Deutschlands findet man auf dem Schlossplatz von Berlin Köpenick. Die nördlichste Brauerei findet man in List auf Sylt, eine Sorte heißt „Watt Blondes“. Die Bierkeller-Kultur in Bamberg muss man einmal erleben. Deutschland höchster Biergarten befindet sich auf der Zugspitze auf 2.952 Metern. Social Bier gibt es in Berlin-Kreuzberg mit „Quartiermeister“ und in Chemnitz „Kiez Bräu“, da wird ein Teil des Bierpreises für soziale Projekte verwendet. Die längste Theke der Welt ist natürlich die Düsseldorfer Altstadt mit 250 Bars und Kneipen. Der Getränkemarkt Maruhn in Darmstadt-Eberstadt bietet Biere aus der ganzen Welt an, dafür hat er einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde erhalten.
München ist natürlich die Bierstadt der Superlative. Allein auf dem Oktoberfest werden jährlich mehr als sieben Millionen Maß getrunken. Im größten Biergarten der Stadt im Hirschgarten finden 8.000 Menschen Platz. In München und Umgebung soll es mehr als 1.000 Biergärten geben. Die kreativste Bierbrauerei ist in Hamburg-Harburg, denn der Bierbrauer Oliver Wesseloh gehört zu den Champions der Craft-Bewegung. www.tripz.de
Welttag des Buches
Gestern war auch noch der Welttag des Buches. Eigentlich wollte ich in meine Lieblingsbücherei Lehmkuhl an der Leopoldstraße gehen, das hatte ich aber nicht mehr geschafft. www.welttag-des-buches.de - https://lehmkuhl.buchhandlung.de/shop/
Endstation – Notbremse -
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 22.4.2021
Graffiti bei Mina Thiel, Wochenmarkt an der Münchner Freiheit und ein indischer Abend
Da die Museen in München geschlossen sind, kann ich keine zeitgenössische Kunst ansehen und mich nicht inspirieren lassen für meine eigenen Bilder.
Martin Arz hatte mir gestern den Tipp gegeben, ich sollte mir die Graffiti von Angel Acevedo bei Mina Thiel, dem Ableger vom Bahnwärter Thiel, vor der Filmhochschule anzusehen. Martin Arz ist Streetart-Experte, Schriftsteller, Künstler und hat einen Verlag. Das war ein Ersatz für einen Museumsbesuch mit zeitgenössischer Kunst. www.bahnwaerterthiel.de
Wochenmarkt
Anschließend habe ich noch Obst und Gemüse am Wochenmarkt Schwabing an der Münchner Freiheit eingekauft. www.muenchnerwochenmaerkte.de
Indischer Abend
Für den Abend hatte ich mir Riesengarnelen in Tomaten-Knoblauch und Reis im indischen Restaurant Dhaba abgeholt. www.dhaba.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 21.4.2021
Allianz Arena geschlossen
Endlich schien gestern die Sonne. Ich nutzte das gute Wetter und fuhr mittags in der leeren U-Bahn nach Fröttmaning. Außer mir waren nur vier Radfahrer, fünf Spaziergänger und ein Vater mit seinem Sohn zur Allianz Arena unterwegs.
Die Allianz Arena und das Museum FC Bayern sind zur Zeit geschlossen, nur ein paar Handwerker parkten ihre Autos auf dem Gelände, um Reparaturarbeiten in der Arena durchzuführen. Das Schlauchboot, wie die Münchner das von Herzog & de Meuren entworfene Stadion nennen, ist aus dem Stadtbild von München nicht mehr wegzudenken. Beeindruckend sind die gigantische 258 Meter Länge und 227 Meter Breite und die Verkleidung mit Luft gefüllten, rautenförmigen Membrankissen, die alles in einer Einheit erscheinen lassen.
Bei nationalen Spielen finden 75.000 und bei internationalen Spielen, bei denen nur Sitzplätze erlaubt sind, ca. 70.000 Zuschauer Platz. Die Arena leuchtet im Rot des FC Bayern München, wenn sie dort spielen.
FC Bayern
Die Erlebniswelt in der Allianz-Arena ist ein absolutes Muss für jeden FC Bayern Fan. Es ist das größte Vereinsmuseum in Deutschland.
Das größte Parkhaus Europas
Auf dem Weg von der U-Bahn zur Arena liegt das größte Parkhaus Europas mit 9.800 Plätzen unter der Erde. www.fcbayern.com - www.allianz-arena.com
Café Kinderspielplatz
Am frühen Nachmittag konnte ich endlich wieder in der Sonne Vollkornbrot mit Avocadocreme und dazu einen Cappuchino To Go vom „Two in One“ im Café Kinderspielplatz genießen.
Ein Junge, aus dem Haus, in dem ich wohne, war auch mit seinem Freund im Spielplatz, so hatte ich sie zu Keksen und rosafarbenen Marshmallows (Mäusespeck) auch von „Two in One“ eingeladen. Seine kleine Schwester hatte zu Hause auch noch etwas von den Keksen bekommen. Sie hatte die Kekse auch mit Genuss gegessen. www.twoinone-muenchen.de
Home-Cooking
Es gab grünen Spargel und Hühnerfleisch aus der eigenen Küche, so habe ich die vier Stockwerke zum To Go-Essen gespart.
Eure Gabi
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Gabis Tagebuch - Corona 20.4.2021
Viktualienmarkt im Nieselregen
Gestern war wieder so ein grauer Tag mit Regen, der mich nicht zum Schritte machen motivierte.
Ich war nur am Viktualienmarkt. Nein, eine warme Leberkässemmel von der Metzgerzeile mag ich nicht im Stehen und vor allem nicht im Regen essen. Ich hatte mir beim Feinkost Linder Ziegenkäse und Emmentaler für zu Hause geholt und bin dann noch zu Fisch Witte gegangen. www.lindner-esskultur.de
Es hatte aufgehört zu regnen, aber es gab weit und breit keine freie Sitzmöglichkeit mehr, so musste ich auch auf eine Fischsemmel verzichtet. Fisch Witte ist eine Institution am Viktualienmarkt. Er verkauft Fische aus der eigenen Fischzucht und aus den bayerischen Seen und Flüssen. Exoten aus den sieben Weltmeeren runden sein Angebot ab. www.fisch-witte.de
Nach meinen Spanischkurs per Zoom am Abend bin ich noch ins mexikanische Restaurant El Patio gegangen und habe mir Boquerones fritos und Oktopus vom Grill mit Gemüse für To Go bestellt. www.elpatio-munich.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 19.4.2021
Die Fünf Höfe
Gleich nach ein paar Schritten in die Fünf Höfe, wenn man vom Odeonsplatz kommt, überragt die überdimensionale Kugel „Shere“ den Eingangsbereich, sie ist wirklich nicht zu übersehen. Entworfen hatte die riesige, acht Tonnen schwere Spiralkugel der isländische Künstler Olafur Eliason. Steht man darunter und schaut nach oben, blickt man in das Innere der Kugel, Ólafur Elíasson möchte damit die Vernetzung der Welt symbolisieren. Im Lenbachhaus ist von ihm ein weiteres Kunstobjekt das „Wirbelwerk“, ein erstarrter Wirbelsturm aus Metall, Glas und Licht zu sehen.
Shopping und Genuss
In den Fünf Höfen kann man zur Zeit nur per Click & Collect und To Go einkaufen. Die fünf Höfe sind ein besonderer Ort für exklusives Shoppen und Mode, Lifestyle und Kunst in München. Sie sind wohl das eleganteste Einkaufszentrum in München – an der Theatinerstraße zwischen Marienplatz und Odeonsplatz. Hier findet man mehr als 60 besondere Markenstores für Mode, wie Emporio Armani, Boss, Marc O’Polo, Lacoste und Max Mara. Die Schumann‘s Tagesbar und das Restaurant „Pageou“ mit einem Stern von Ali Güngörmüs gehören zur zu den trendigen Gourmetstationen. Aber es gibt auch neben den exklusiven Namen auch ganz normale kleine Cafés, ein Thailändisches Restaurant Kaimug, kleine Geschäfte und sogar auch einen Supermarkt. Hin den Fünf Höfen findet jeder etwas. www.fuenfhoefe.de - www.schumanns.de - www.pageou.de
Unter dem Dach der Fünf Höfe befindet sich auch die Kunsthalle München und die Galerie Wittenbrink für zeitgenössische Kunst. www.kunsthalle-muc.de - www.galeriewittenbrink.de
Architektur der Fünf Höfe
Die Fünf Höfe haben die Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron 2001 mit einem beeindruckenden Glasdach und Urwaldranken entworfen. Die Allianz Arena in München und die Elbphilharmonie in Hamburg sind auch durch Entwürfe der Baseler Architekten entstanden.
Gabis Tagebuch - Corona 18.4.2021
Das Kunstareal mit dem Museum Brandhorst, der Pinakothek der Moderne und der Alten Pinakothek
Regen und vier Grad plus, es ist wieder ein ungemütlicher Tag um Schritte zu machen. Ich fuhr, als es aufhörte zu regnen, mit der Straßenbahn nur bis zu den Pinakotheken. Die vom Wetterbericht versprochene Sonne ist nicht gekommen.
Die Museen in München sind wegen der Inzidenzzahl über hundert geschlossen. Einige Spaziergänger machen Fotos von der beeindruckenden Kulisse im Kunstareal und wieder andere machen Modeaufnahmen vor der Pinakothek der Moderne. Ami, ein sieben Monate altes, weißes Hundebaby wird von seiner südamerikanischen Besitzerin Gassi geführt. In der Brasserie Tresznjewski habe ich mir einen Cappu für To Go geholt und mich dann damit auf eine der vielen Bänke vor der Alten Pinakothek gesetzt. Krähen räumen die Abfalleimer aus, um ein paar Essensreste zu ergattern. www.tresznjewski.com
Die Neue Pinakothek
Die Neue Pinakothek wird saniert und umgebaut und ist für die Öffentlichkeit für mehrere Jahre geschlossen. Eine Auswahl von Meisterwerken der Kunst des 19. Jahrhunderts wird im Erdgeschoss der Alten Pinakothek im Ostflügel und in der Sammlung Schack gezeigt. www.pinakothek.de
Pinakothek der Moderne
Im Museum der Moderne wird Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt. Die Expressionisten werden mit Matisse, Beckmann und Kirchner gezeigt und der Blaue Reiter wird mit Gemälden von Münter, Marc und Kandinsky präsentiert. Der Kubismus hat Werke von Braque, Chagall, Delauny, Gris und Léger und die Surrealisten werden mit De Chirico, Ernst, Dalí und Magritte ausgestellt. Picasso, Andy Warhol, Beuys, Kiefer, Polke und Gursky runden die Ausstellung ab. www.pinakothek-der-moderne.de
Alte Pinakothek
Da seine Kunstsammlung zu wenig Platz hatte, beauftragte König Ludwig I., Leo von Klenze, den Hofarchitekten, mit dem Bau eines Museums im Neo-Renaissance-Stil. Etwa 700 Werke repräsentieren die europäische Malerei vom 14. bis Ende des 18. Jahrhunderts. Beeindruckend ist die größte Rubens-Sammlung der Welt und die „Alexanderschlacht“ von Altdorfer. www.pinakothek.de
Museum Brandhorst
Die Fassade des Museums mit 36.000 Keramikstäben geben dem Kunstareal einen farbigen Anstrich. Im „Twombly-Tempel“ werden außer Cy Twombly auch Arbeiten von Andy Warhol, Sigmar Polke, Georg Baselitz und Gerhard Richter gezeigt. www.museum-brandhorst.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 17.4.2021
Sightseeing München mit dem Stadtbus 68 CityRing
Am Vormittag hatte es geregnet und es war auch nur drei Grad warm. Das Wetter motivierte mich nicht Schritte zu machen. Also bin ich mit der Straßenbahn zu den Pinakotheken gefahren und bin dort in den Bus 68 Cityring eingestiegen. Der Bus ist am Königsplatz am Lenbachhaus, Glyptothek, Antikensammlung und Propyläen vorbei zum Hauptbahnhof gefahren. Dort kam ein neuer Busfahrer, der zuerst einen Kontrollgang um den Bus gemacht hatte, was mich schwer beeindruckt hatte.
Die Fahrt ging an der Großbaustelle Hauptbahnhof über die Goethestraße mit türkischen Geschäften, die deshalb auch „Little Istanbul“ genannt wird, bis zum Beethovenplatz und weiter zum Goetheplatz. Am Arbeitsamt vorbei ging die Tour zum Kolumbusplatz, Ostfriedhof und weiter zum Ostbahnhof.
Lehnbachhaus im Regen
Am Orleansplatz vor dem Ostbahnhof gibt es auch eine Baustelle.
Nach einem längeren Halt ging es weiter bis zum Prinzregentenplatz mit dem Prinzregententheater und dann zum Herkomerplatz. An der Haltestelle Herkomerplatz konnte ich Mae West, die Stahlskulptur, sehen.
Über die Tivolibrücke ging die Fahrt über die Isar in den Englischen Garten, am Chinesischen Turm mit leerem Biergarten vorbei und an der großen Wiese entlang bis zur Giselastraße.
Über die Leopoldstraße fuhr der Bus um das Siegestor herum und weiter auf der Ludwigstraße an der Universität und Ludwigskirche entlang und weiter mit Blick auf die Residenz, Feldherrenhalle und Theatinerkirche, bis zur Amalienstraße.
Die Sammlung Brandhorst in der Maxvorstadt war zur Zeit wegen Corona geschlossen, das zeigten Aufkleber an der Türe. Sie beherbergt die Sammlung von Anette und Udo Brandhorst für moderne und zeitgenössische Kunst. An der Haltestelle Pinakotheken bin ich dann wieder ausgestiegen und bin mit der Straßenbahn nach Schwabing zurückgefahren. Das war eine Sightseeing Tour mit einem Stadtbus München ohne Extrakosten. www.mvg.de - www.museum-brandhorst.de
Gestern Abend habe ich mir im griechischen Restaurant Elia einen kalten Vorspeisenteller Pikilia für To Go geholt. www.elia-restaurant.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 16.4.2021
König Ludwig I.
Bei meinen Ausflügen in München bin ich häufig auf den Spuren von König Ludwig I. gewandelt. So war ich gestern in der Benediktinerabtei, im Kloster St. Bonifaz in der Maxvorstadt, denn hier steht der Sarkophag aus Marmor, in dem König Ludwig I. mit seiner Gemahlin Therese von Sachsen-Hildburghausen, mit der er neun Kinder hatte, ruht.
Sein Herz jedoch befindet sich in der Gnadenkapelle von Altötting. Das Kloster wurde 1835 vom König Ludwig I. gegründet. Die Klosterkirche wurde in einem Bombenhagel 1945 schwer verwüstet, deshalb hat es so einen modernen Anstrich. Auf seinem Sarkophag sollte kein Name stehen, so lautete der Wunsch Ludwigs I.
Meisterwerke der Architektur
München verdankt Ludwig I. Meisterwerke der Architektur: die Ludwigstraße mit der Universität, die Ludwigskirche, die Feldherrenhalle, das Siegestor, die Staatsbibliothek, den Königsplatz mit der Glyptothek, die Propyläen, die Antikensammlung, die Alte Pinakothek und die Ruhmeshalle mit der Bavaria. 1826 ließ er die Ludwig-Maximilians-Universität aus Landshut nach München verlegen. Er schaffte die Pressezensur ab und die Gemeinden bekamen mehr Selbstverwaltung.
Oktoberfest
Auch das Oktoberfest ist Ludwig I. zu verdanken. Das geht auf seine Hochzeitsfeier, die mehrere Tage dauerte, im Jahre 1810 mit Therese von Sachsen-Hildburghausen zurück. Ein Jahr später wiederholte man die Feierlichkeiten und seitdem findet auf der Theresienwiese, mit wenigen Ausnahmen, das alljährliche Oktoberfest statt.
Hofbräuhaus
Im Jahre 1828 verfügte König Ludwig I., dass es fortan erlaubt sei, die Bevölkerung im Hofbräuhaus zu bewirten. Wer kennt das Lied nicht: „In München steht ein Hofbräuhaus, oans, zwoa, gsuffa...“
Bierrevolution
Im März 1844 gab es Unruhen nach einer Brotpreiserhöhung und der Bierpreiserhöhung um einen Pfennig, so kam es zur Münchner Bierrevolution. Das herbeigerufene Militär verweigerte alle Befehle, gegen die Aufständischen vorzugehen, so musste der König nachgeben.
Skandalöse Liebesaffäre
Letztendlich verlor Ludwig I. den Thron wegen der skandalösen Liebesaffäre mit der Tänzerin Lola Montes. Als es ihretwegen an der Universität zu Unruhen kam, ordnete der König am 9. Februar 1848 die sofortige Schließung der Universität an. Daraufhin kam es zu Protesten, deshalb ließ Ludwig I. die Universität am 10. Februar wieder öffnen und Lola Montez wurde auswiesen.
Trotzdem folgte am 4. März 1848 der Sturm auf das Zeughaus. Die Menge bewaffnete sich mit dem dort eingelagerten Kriegsgerät und zog in Richtung Residenz. Prinz Karl, der Bruder des Königs und Generalfeldmarschall der bayerischen Armee, konnte mit seinem Erscheinen Ruhe herstellen. Nachdem Freibier ausgeschenkt wurde, kam es zu einer friedlichen Einigung. Am 20. März 1848 dankte Ludwig I. zugunsten seines erstgeborenen Sohnes Maximilian II. freiwillig ab.
Brotzeit am Abend
Es gab gestern Abend Vollkornbrot, Allgäuer Bergkäse, Weintrauben und Tomaten.
Eure Gabi
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Gabis Tagebuch - Corona 15.4.2021
Schneeregen mit Sonne, Alter Botanischer Garten und grüner Spargel
Als ich gestern im Alten Botanischen Garten war, gab es noch kein Wasser im Neptunbrunnen und der Biergarten war natürlich auch wegen Corona geschlossen.
Der Eingang ist ein klassizistisches Portal aus dem Jahre 1812. Der Alte Botanische Garten ist eine vier Hektar große, grüne Oase mitten in der Innenstadt am Lenbachplatz. Er wurde von 1804 bis 1812 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Friedrich Ludwig von Sckell angelegt und im Mai 1812 eröffnet. Schon ab 1789 hatte von Sckell die Gestaltung des Englischen Gartens und auch die Umgestaltung des Schlossparks in Nymphenburg übernommen.
Nachdem 1914 der Neue Botanische Garten in Nymphenburg angelegt worden war, wurde der Alte Botanische Garten zu einem kleinen Park umgestaltet. 1937 entstand der Neptunbrunnen in der Mitte der Anlage und ein Kaffeehaus, das heutige Park Café. Außerdem wurde der Kunstpavillon für zeitgenössische Ausstellungen errichtet. Kinder haben ihren ganz besonderen Spaß auf dem großen eingezäunten Spielplatz inklusive einer großen Spielwiese auf der Westseite des Parks.
Parkcafé
In den 60er-Jahren war das „Park Café“ ein Treff für „Einsame Herzen“. Auf jedem der Tische stand eine Nummer und ein Telefon und so konnte man eine Frau oder einen Mann anrufen und um einen Tanz oder ein Gespräch bitten. Das „Herrengedeck“ ein Pils mit einem Piccolo war damals im Trend. Über die Jahre hinweg gehörte das Park Café zu den angesagtesten Klubs der Stadt. Das Parkcafé musste saniert werden und öffnete 2007 wieder mit einem bayerischen Wirtshaus mit Wintergarten, einer Loungebar, einem Tanzlokal mit Veranstaltungen und mit einem idyllischen Wirtsgarten. www.parkcafe089.de
Home Cooking
Kein To Go, sondern gestern Abend war Home Cooking angesagt. Es gab grünen Spargel mit gekochtem Schinken und Erdbeeren als Nachtisch.
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 15.4.2021
Aprilwetter, Dallmayr der Feinkosthimmel und Schneeflocken im Cappuccino
Das Angebot des einstigen Hoflieferanten Dallmayr ist vom Feinsten. Ich fühle mich immer in eine andere Zeit versetzt, wenn ich durch das Geschäft gehe. Der intensive Geruch in der Kaffeeabteilung, der zarte Geruch der edlen Kuchen und Schokoladen und der Geruch von frischem Brot sind so verlockend, ich könnte alles einkaufen. Eine Freundin sagte mir, dass die Wiener Schnitzel in der Mittagstheke sehr gut sind. Ich musste darauf verzichten, denn ich wollte die Schnitzel nicht auf den Bänken hinter dem Rathaus essen, da es wie wild schneite.
Geschichte Dallmayr
Dallmayr blickt auf eine über 300-jährige Geschichte zurück und ist bis heute im Familienbesitz. Um 1700 hatte der Münchner Kaufmann Christian Reitter ein Handelsgeschäft, das von Alois Dallmayr aus Wolnzach übernommen wurde. So ist der Name entstanden. Er verkaufte sein Geschäft 1895 an Therese und Anton Randlkofer.
Therese war eine bemerkenswerte Geschäftsfrau und so entwickelte sich das Stammhaus zu einem der führenden Delikatessenhäuser in Europa. Im Jahre 1933 kann der Bremer Kaffeekaufmann Konrad Werner Wille nach München und richtete im „Delikatessenhaus Dallmayr“ eine Kaffeeabteilung ein, diese Abteilung gibt es heute noch. Jeder kennt die international bekannte Fernsehwerbung für Dallmayr Prodomo. Nachdem der Nestlé-Konzern am Dallmayr beteiligt war, wurden die Anteile 2015 wieder zurückgekauft, somit befindet sich das Unternehmen wieder ganz im Familienbesitz. www.dallmayr.de
Schneeflocken im Cappuccino
Als ich wieder in der Herzogstraße war, schien gerade die Sonne, also hatte ich mir im „Two in One“ am Pündterplatz einen Mozzarella-Tomaten-Toast und einen Cappuccino geholt. In der Blumenabteilung gab es schon die ersten Pfingstrosen. Ich hatte mich wie immer auf eine Bank im Spielplatz gesetzt. Kaum saß ich, fing es an wieder an zu schneien. Nach ein paar Minuten war der Spuk vorbei und ich konnte den Toast und Cappu dann wieder in der Sonne genießen. www.twoinone-muenchen.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch – Corona 13.4.2021
Schneeregen und Olympiagelände
Ich bin gestern mit dem Bus zum Olympiapark gefahren und habe nur einen kurzen Blick auf das Gelände geworfen. Nein, bei dem Schneetreiben hatte ich keine Lust Schritte zu machen.
1968 erhielt München den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele, die 1972 stattfanden. Das zentrale Bauwerk der Parkanlage ist das Olympiastadion mit seinem weltberühmten Zeltdach von Architekt Frei Otto. Hier fanden unter anderem die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele 1972 statt.
Heute ist der Olympiapark ein 850.000 Quadratmeter großes Freizeitgelände, hier wird Sport getrieben, wie joggen, Nordic Walking, schwimmen in der Olympia-Schwimmhalle , rudern auf dem Olympiasee, es wird geradelt und man kann Trampolin springen, den Flying Fox ausprobieren, Tennis spielen, skaten und einfach nur spazieren gehen.
Popkonzerte, klassische Konzerte und Sommerfestivals finden in der Olympiahalle, Olympiastadion und im Theatron statt. Im Olympiaturm kann man im rotierenden Restaurant bei 360 Grad Ausblick edel speisen. Im ganzen Park gibt es Möglichkeiten sich etwas zum Essen zu holen, wie zum Beispiel an der Olympia-Alm, dem höchst gelegenen Biergarten Münchens. Ein Rockmuseum gibt es im Olympiaturm und im Sea Life kann man in eine faszinierende Unterwasserwelt eintauchen. www.olympiapark.de
Ein spanisch-griechischer Abend
Die Osterferien sind vorbei, nach dem Spanischkurs per Zoom, bin ich gestern Abend noch, wie gewohnt nach dem Kurs zum Griechischen Restaurant „Elia“ gegangen. Ich musste ja auch noch ein paar Schritte machen. Ich hatte mir Hühnerspieße mit Auberginen, Zucchini, Zwiebeln, Tomaten und Tsatsiki geholt. www.elia-restaurant.de
Eure Gabi
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Gabis Tagebuch – Corona 12-4.2021
Brezel – Breze – Brezn – Bayern
Die verschlungene Geschichte der Breze
Bei dem Regen- und Schneeschauerwetter war ich gestern auf der Spur der bayerischen Breze und des Breznreiters. Der Reiter ist eine historische Figur der Münchner Stadtgeschichte, er ist in der Heilig-Geist-Kirche in München in einem Deckenfresko der Brüder Asam dargestellt. Ich musste meinen Kopf ganz weit nach hinten legen, um den Reiter und die Breze zu finden.
Die Breze – Wahrzeichen der Bäcker
Es gibt verschiedene Geschichten, wie die Brezel oder Breze, wie sie in Bayern genannt wird, entstanden ist und wer sie erfunden hat. Die Brezelform war bereits im Jahr 1111 bekannt und seit dem 14. Jahrhundert ist sie das Wahrzeichen der Bäcker.
Die verschränkten Arme des Mönchs
In früheren Zeiten war es üblich, die Arme zum Beten zu verschränken und sich selber dabei die Hände auf die Schultern zu legen. Vor diesem christlichen Hintergrund sei auch der Name entstanden. Das lateinische Wort „bracchium“ bedeutet „Arm“. Ins Althochdeutsche übersetzt wurde „precita“ oder „brezin“ daraus. Daraus entstanden ist die bayrische Bezeichnung Brezn. Die Brezel ist als eine christliche Fastenspeise überliefert. Pieter Bruegel d. Ä. hat in einem Gemälde Brezeln dargestellt, „Der Kampf zwischen Karneval und Fasten“ von 1559. Das Bild hängt im Kunsthistorischen Museum in Wien. Manche behaupten, dass sich die Form der Breze schon aus dem keltischen Ernteknoten entwickelt haben soll.
Die schwäbische Legende
Der bekanntesten Legende nach wurde die Brezel 1477 von einem Hofbäcker namens Frieder aus Bad Urach erfunden, der bei seinem Landesherrn Graf Eberhard im Bart (1445-1496) zum Tode verurteilt wurde. Da der Bäcker jedoch vorher gute Dienste geleistet hatte, sollte ihm noch eine Chance gegeben werden. „Back einen Kuchen lieber Freund, durch den die Sonne dreimal scheint, dann wirst du nicht gehenkt, dein Leben sei dir frei geschenkt.“ Er gab ihm dafür drei Tage Zeit, bevor er die Todesstrafe erhalten sollte. Der Bäcker war ratlos und seine Frau verschränkte vor Kummer ihre Arme. Damit gab sie ihrem Mann die Idee für die Brezelform. Eine weitere Hilfe war ihm noch eine Katze, die aus Versehen das Backblech in den Laugeneimer gestoßen haben soll.
Die erste Breze aus Bayern
Doch darüber, wie die Breze entstanden ist, herrscht überall Unklarheit, außer natürlich in Bayern. Die wahre Geschichte der Breze: Die erste Laugenbrezel oder Breze war ein Versehen des Bäckers Anton Nepomuk Pfannenbrenner. Dieser war zuständig für das Frühstück im königlichen Kaffeehaus vom Hoflieferanten Johann Eilles. Im Februar 1839 machte er jedoch einen folgenschweren Fehler. Seine Brezel glasierte er normalerweise mit Zuckerwasser. Ohne es zu merken, nahm er aber die Lauge, die zur Reinigung der Bleche in einem Eimer bereit stand. Die Brezeln hat er dem Hoflieferanten Josef Eilles geliefert. Hierdurch hat Wilhelm Eugen von Ursingen, königlich-württembergischer Gesandter am bayerischen Hof, sie zum Frühstück bekommen und soll begeistert gewesen sein. Somit war die Breze geboren.
2NaHCO3(aq)⟶Na2CO3(aq)+CO2(g)+H2OBurButt
Butterbreze & Co
Eine Laugenbreze besteht traditionell aus Weizenmehl, Malz, Salz, Backhefe, Fett (Margarine, Butter) und Wasser. Laugenbrezen werden häufig „belegt“ angeboten. Die Breze wird aufgeschnitten und mit Butter bestrichenen und als Butterbreze angeboten. Sie ist im süddeutschen Raum zum Frühstück und als Brotzeit beliebt. Die Bäckereien bieten die Brezn auch mit Belag mit verschiedenen Käsesorten, Leberwurst oder Schinken an. Es gibt Brezn, die mit Salz, Mohn-, Sesam-, Kürbis- oder Sonnenblumensamen oder Käse bestreut sind. Ein Weißwurst-Frühstück ist nur zünftig mit einer Breze.
Wiesenbrezn oder Brezn im Biergarten
Besonders zur Wiesnzeit, wenn in München das Oktoberfest gefeiert wird, werden vierfach größere Brezn angeboten. Während eine durchschnittlich große Breze um 83 Gramm wiegt, ist eine Wiesnbrezn mindestens 250 Gramm schwer. Im Sommer in der Biergartenzeit sind die Brezn auch wesentlich größer. Seit 13. März 2014 sind die Bezeichnungen „Bayerische Breze“ sowie „Bayerische Brezn“, „Bayerische Brez’n“ und „Bayerische Brezel“ nach europäischen Recht eingetragen und geschützt. Sie dürfen nur für Produkte verwendet werden, die in Bayern hergestellt wurden.
Die Wadlers und der Breznreiter
In München lebte das Ehepaar Burkhard und Heilwig Wadler, die mit dem Salzhandel viel Geld verdient hatten. 1318 entschieden, sich die Wadlers 63 Pfund Pfennige regelmäßig an das Heilig Geist Spital zu spenden. Mit dieser Spende konnten die Armen und Kranken im Spital einmal pro Woche zusätzlich gespeist werden. Einmal pro Jahr, am Johannes-Tag, sollten alle Münchner auch etwas von der „Wadler-Spende" haben. Ein Breznreiter zog einmal jährlich nachts auf einem Schimmel, damit man ihn besser sehen konnte, durch München. Um ihn auch besser zu hören, waren drei Hufeisen gelockert. Er verteilte aus einem Sack Brezn und rief „Ihr jung' und alte Leut, geht`s hin zum Heiligen Geist, wo`s die Wadler Pretzen geit!". Die Brezn-Ausgabe von fast 3.000 Brezn fand einmal jährlich am Heilig Geist Spital neben der Heilig Geist Kirche am Münchner Viktualienmarkt statt. 3.000 Brezn waren bei damals 8.000 Münchner Bürgern eine wirklich große Spende. Fast 500 Jahre fand in München diese Tradition der Brezn-Spende statt. Als dem Breznreiter im Jahre 1801 seine mitgeführten Brezn ausgingen, waren die Münchner so erzürnt, dass sie den armen Reiter vom Pferd zogen und verprügelten. Dies hatte zur Folge, dass der Ritt des Breznreiters im folgenden Jahr durch den Stadtrat abgeschafft wurde und in Vergessenheit geriet.
Breze und Breznreiter im Deckenfresko der Heiliggeistkirche
Im mittleren Deckenfresko des Hauptschiffes der Heiliggeistkirche ist der Breznreiter, ein bärtiger Mann in braunem Gewand, der einen Korb mit Brezn in der Hand hält, mit seinem Schimmel dargestellt. Hinter ihm ist ein Mann zu erkennen, der bereits eine Breze ergattern konnte.
Die Breze im Dialekt
Eine Brezn, die man „reißt“, ist ein mittelschwerer Sturz oder Unfall, bei dem es einen zerbrezlt, stürzt – „ea hod á gscheide Brezn grißn; aufpassn, sonst dabrezlt's di!“ Das kommt daher, denn wenn jemand gestürzt ist, liegt er wie eine Breze verdreht am Boden. Jemandem eine Brezn geben, heißt jemanden verbal oder körperlich zu attackieren“. Das Verb sich „aufbrezln“ steht für „auffällig schminken oder aufdonnern. Im Bayerischen bezeichnet Breznsoizer (Breznsalzer) ist eine Person, die eine untergeordnete Tätigkeit ausübt. Früher wurde das Salzen der Brezn gerne den Lehrlingen überlassen, daher kommt der Ausdruck, wenn man sich nicht von jemanden herumkommandieren lässt, „I' bin doch ned eahna Breznsoizer!“
Die Münchner Bäcker und die Breze gehören einfach zusammen: Schließlich taucht die Breze sogar – neben dem kaiserlichen Doppeladler – im Wappen der Bäcker-Innung München und Landsberg auf. www.baeckerinnung-muenchen.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 11.4.2021
Ein Corona-Sonntag
Schloss Nymphenburg und griechische Vorspeise
Wie immer starte ich vor der Mittagszeit, damit nicht so viel Menschen unterwegs sind. Gestern ging es wieder einmal zum Schloss Nymphenburg.
Der erste, schlichte Pavillon der Sommerresidenz der bayerischen Kurfürsten und Könige wurde 1675 fertiggestellt. Es war ein Geschenk von Kurfürst Ferdinand Maria für Henriette Adelaide, da sie einen Thronfolger geboren hatte. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Sommerresidenz auf 685 Meter Gesamtlänge an.
Noch heute besitzt die ehemalige Herrscherfamilie in einigen Gebäuden Wohnrecht. Zur Zeit sind die Sehenswürdigkeiten der Bayerischen Schlösserverwaltung noch geschlossen, so habe ich die Schwäne, Gänse, Enten und Krähen beobachtet und die Sonne genossen. www.schloss-nymphenburg.de - https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/bayern-erleben/bayern-erleben-schloss-nymphenburg-blicke-hinter-schloss-und-riegel-100.html
Griechische Vorspeise
Am Abend holte ich mir einen warmen griechischen Vorspeisenteller vom Restaurant Elia. Pikilia Zesti – mit Zucchinipuffer, Halloumi zypriotischer Käse vom Grill, Florinis – gebratene Paprika mit Schafskäse gefüllt, Austernpilze, Artischockenherzen, Auberginen, Zucchini, Tsatsiki und Oliven. www.elia-restaurant.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch - Corona 10.4.2021
Hans Kebab wird zum Trendsetter
Die Warteschlange am Schwabinger Tor verrät, wo es das neue Craft-Döner-Restaurant gibt, das vorerst die Döner für To Go in die Hand oder in die Box ausgibt.
Döner mit edler japanischer Variante
Der absolute Luxus-Kebab-Döner, für stolze 35 Euro, heißt „From Istanbul to Tokyo Premium Döner Kebab“. Er besteht aus Brot, gegrilltem, japanischen Kagoshima Wagyu Short Rib, Wakame-Trüffel, Pastinaken-Püree, Grünzeug, Joghurt- und Mandelsoße und Togarashi Gewürz. Die Luxusausführung ist limitiert, ich hatte sie bestellt, sie war gestern leider schon aus. Ich bestellte dann „Shakushuka Döner Kebab“ aus Kalbfleisch, Ofengemüse-Eintopf, Tomatensud, türkischem Schafskäse, Bio-Ei, Koriander, spezielle Joghurtsauce und einer scharfen Soße. Ich habe an einem geschlossenen Restaurant um die Ecke noch einen Stuhl in der Sonne gefunden und die Empfehlung vom Angestellten im Restaurant Hans Kebab mit Genuss gegessen.
Döner des Monats
Jeden Monat gibt es einen anderen Döner, aus dem Buch von Cihan Anadologlu „Einmal mit Alles“ mit der speziellen und geheimen „Hans-Kebab-Soße" für 7,80 Euro. Dazu kommen originelle Schärfegrade von „Deutsch“ bis „Türkisch“.
Veggie-Döner und Döner für Kinder
Neben klassischen und ausgefallenen Kebab-Kreationen mit Kalb- oder Hähnchenfleisch gibt es auch einen scharfen Veggie-Döner und einen „Junior Döner Kebab für Kinder bis zu 12 Jahren“ für vier Euro. www.hanskebab.de
Eure Gabi
Gabis Tagebuch – Corona am 9.4.2021
Prinzregententheater
Ludwig II. „der Märchenkönig“ verehrte Richard Wagner und er wollte ihm 1863 in München – von Gottfried Semper, dem Architekten der Dresdner Oper – am Isarhochufer ein Festspielhaus bauen lassen. Doch die Regierung in München und die Bürger waren dagegen. Semper musste aufgrund politischer Intrigen München verlassen.
Jahrzehnte später wurde das Theater dann 1899 vom Architekten Max Littman gebaut. Cosima Wagner, die Witwe Wagners, war am Anfang gegen den Theaterbau in München, denn es sollte keine Konkurrenz zu den Bayreuther Festspielen geben. Sie ließ sich dann doch überzeugen und stimmte zu. Am 20. August 1901 wurde das Prinzregententheater mit einem Festakt und am darauffolgenden Tag mit einer Inszenierung der Meistersinger von Nürnberg feierlich eingeweiht. In den 60er Jahren wurde das Theater baufällig, wurde saniert und in den 90er Jahren wieder eröffnet.
Das Programm im Prinzregententheater ist heute sehr vielseitig, es gibt Lesungen, Konzerte, Operetten, Musicals und Opern. Das Theater ist eine der großen Bühnen Münchens und dient als Spielstätte der Theaterakademie August Everding und der Bayerischen Staatsoper. Mit acht Studiengängen und drei professionell ausgestatteten Theatern: Prinzregententheater, Akademietheater und Akademiestudio ist die Theaterakademie August Everding die größte Ausbildungsstätte für Bühnenberufe in Deutschland. www.prinzregenten-theater.de
Prinzregentenstadion
Von den Münchnern wird das Prinzregentenstadion nur kurz „Prinze“ genannt. Im Sommer geht man dort zum Schwimmen, Sonnen und Chillen. Kinder freuen sich über Rutschen, einen Planschbereich und einen Spielplatz. Im Winter gibt es eine Eislauffläche und natürlich ein Café. Eine Saunalandschaft ergänzt das Angebot. www.swm.de, https://www.kimapa.de/prinzregentenbad/
Restaurant und Feinkost Käfer
Der Luxus-Tempel mit der Käferschenke in der Prinzregentenstraße bietet erlesene Feinkostqualität. Feinkost Käfer wurde 1930 mit der Eröffnung eines Kolonialwarengeschäftes in der Münchner Amalienstraße von Elsa und Paul Käfer gegründet. Drei Jahre nach der Gründung zogen sie in größere Räume in die Prinzregentenstraße um. Das ist heute noch das Käfer-Stammhaus. In den 60er Jahren übernahmen die Söhne Gerd Käfer und Helmut Käfer das Feinkostgeschäft ihrer Eltern und entwickelten es weiter. Michael Käfer, der Sohn von Gerd Käfer, trat 1988 in die Geschäftsleitung ein.
Villa Stuck
Der Malerfürst Franz von Stuck hatte sich die Villa im Jugendstil nach eigenen Entwürfen bauen lassen. Der Bau der Villa wurde 1914 fertiggestellt. Die opulenten Räume mit seinen Kunstsammlungen und wechselnden Ausstellungen bis hin zur zeitgenössischen Kunst bieten immer etwas Neues bei einem Besuch des Museums. Der Empfangssalon ist das prächtigste Zimmer im Haus. Hier strahlen Marmor, Seide, Goldmosaik, Mahagonimöbel und Bronzebüsten um die Wette. Beeindruckend ist der Altar der Sünde im ehemaligen Atelier. Das Bild „Die Sünde“, dass 1893 in der Ausstellung der Münchner Secession einen Skandal entfacht hatte, zeigt eine Frau mit nacktem Oberkörper mit einer fauchenden Schlange um den Hals. Elf Mal hat Stuck dieses Motiv gemalt. Er war Professor an die Münchner Akademie der Bildenden Künste und unterrichtete dort u. a. Paul Klee und Wassily Kandinsky. Für das Gesamtkunstwerk seiner Villa wurde Stuck von Prinzregent Luitpold von Bayern in den Adelsstand erhoben. www.villastuck.de
Eure Gabi
Ein Bericht für ReiseTravel von Gabi Dräger.
Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Reise. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu
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