Dornbirn

Mythos Rolls-Royce und Lifestyle

Das weltgrößte Rolls-Royce Museum ist in einem 150 Jahre alten historischen Gebäude etabliert und widerspiegelt Eleganz und zeitloses Design, das Rolls-Royce zu Weltruhm verhalf. Jeder Rolls-Royce ist dabei ein Unikat und jedes Automobil kann auf seine eigene, sehr spannende Geschichte zurückblicken, die mit den berühmtesten Adels- und Herrscherhäusern der Welt verbunden ist. Erleben Sie auf drei Etagen die Faszination der legendären Marke Rolls-Royce. Neben Phantom-Modellen aus den 20er- und 30er-Jahren findet man hier den Paradewagen von Queen Mum, den Tourenwagen von Georg V., Prince of Wales King Edward VIII. und Fahrzeuge von Lawrence of Arabia, Ali Kahn sowie Diktator Franco und viele mehr.

Der direkte Kontakt zu den Mitarbeitern in der hauseigenen Restaurationswerksatt macht den Rundgang zu einem ganz besonderen Erlebnis. Das Museum bietet Interessantes für die ganze Familie. So ist das das zweite Obergeschoss ist gefüllt mit kleinen und großen Kostbarkeiten aus England. Vom originalen Picknick-Korb, den Reisekoffern bis hin zu Kleidungstücken von damals ist alles vorhanden. Im English Tea Room ist die Tea Time, mit Short Bread und Schwarztee, besonders eindrucksvoll. Inmitten originaler Stilmöbel aus vergangenen Tagen kann man sich zurücklehnen und die Eindrücke längst vergessener Zeiten auf sich wirken lassen. Für die Kinder gibt es einen liebevoll eingerichteten Bereich zum Spielen. „Very British“ in Vorarlberg!  

Der Mythos Rolls-Royce

Rolls-Royce wurde 1904 von C.S. Rolls und H. Royce gegründet. Dank extremer Langlebigkeit und Perfektion wurde die englische Nobelmarke schnell weltberühmt. Rolls-Royce verbindet Technik und Eleganz genauso, wie Leidenschaft und Funktionalität. Franz und Hilde Vonier wurden Anfang der 60er Jahre vom Mythos Rolls-Royce beflügelt. Die Bedeutung der königlichen Fahrzeuge rückte immer mehr in den Mittelpunkt ihres Lebens und wurde von Jahr zu Jahr größer. Franz Vonier spezialisierte seinen Betrieb auf die Herstellung von Ersatzteilen für Rolls-Royce Phantom Modelle, welche zwischen 1925 und 1939 erbaut wurden. Nach und nach gelang es auch eine eigene Rolls-Royce Sammlung aufzubauen. Das „magische Auge“, welches Franz Vonier entwickelt hatte, macht es möglich, ein Fahrzeug nach nur kürzester Begegnung, auch noch Jahre später wieder zu erkennen. Der Schlüssel zum Erfolg besteht aus der lückenlosen Geschichte eines Fahrzeugs, nur so ist es möglich, den Aufenthaltsort eines bestimmten Rolls-Royce einzugrenzen und herauszufinden. Wie ein Detektiv musste Franz Vonier den Gerüchten nachgehen und die einzelnen Puzzlestücke - teilweise über Jahre hinweg - zusammensetzen. Enthusiasten auf der ganzen Welt bewundern und beneiden Franz Vonier für sein detailliertes Wissen und seine ausgeklügelten Strategien, beim Erwerb von an sich unerreichbaren Unikaten.  

Edel und außergewöhnlich  

Der ansteckende Enthusiasmus von Franz und Hilde Vonier begeisterte auch die drei Söhne und gipfelte in der gemeinsamen Eröffnung eines Museums in Dornbirn/Österreich. Seit 1999 befindet sich das größte Rolls-Royce Museum der Welt an dem Standort, an welchem Kaiser Franz Josef das erste Telefon der österreichisch-ungarischen Monarchie in Betrieb genommen hat. Die jahrzehntelange Sammelleidenschaft und die kompromisslose Umsetzung führten zu einem Museum der Superlative. Mehr als 1000 Exponate, 3500 m², drei Ebenen, eine Restaurationswerkstatt, ein originaler Tea Room für Festlichkeiten aller Art und die „Hall of Fame“ sind nur einige der Highlights. Unter den adeligen Einzelstücken befinden sich unter anderem der Safari-Tourenwagen von King George V, die Limousine von King Edward VIII, der Landauer von Queen Mum, der sportliche Phantom II von Prinz Aly Khan, der blaue Rolls-Royce von Malcolm Campbell, der Paradewagen von Diktator Franco, das Privatfahrzeug von F.H. Royce und der Rolls-Royce aus dem Film Lawrence of Arabia.

In der hauseigenen Konstruktions- und Restaurationswerkstätte, im hinteren Teil des Erdgeschosses, werden Rolls-Royce aus allen Epochen aufwändig restauriert und instand gesetzt. Zur Restaurierung eines Fahrzeugs gehört sehr viel Know-How, oberstes Gebot ist immer die Originalität. Chassis, Motor und die patentierte Motorhaube wurden ausnahmslos von Rolls-Royce Ltd. gefertigt. Die Realisierung eines jeden Kundenwunsches war selbstverständlich, daraus resultierte, dass sogar der Neigungswinkel der Lenksäule auf die spätere Verwendung des Fahrzeugs abgestimmt wurde. Nieten, Kühlerverkleidung, Scheinwerfer, Lenksäule und die „Spirit of Ecstasy“ - ab 1911 die Kühlerfigur eines jeden Rolls-Royce - sind aus Sterling-Silber (92,5 % reines Silber und 7,5 % Kupfer) gefertigt.

Den Wagenaufbau fertigten verschiedene Firmen wie z.B. Windowers, Hooper, Park Ward, Barker usw. an. Neben dem typischen Design des jeweiligen Kutschenbauers, sind auch die verarbeiteten Materialien sehr unterschiedlich. Während in England Aluminiumkarosserien gebaut wurden, arbeitete man in Kontinentaleuropa lieber mit Stahl. Elfenbein, Silber, Leder und Edelhölzer waren die extravaganten Werkstoffe für Inter- und Exterieure. Neben dem nötigen Detailwissen beherrscht Franz Vonier mehrere Berufe und ist in der Lage, alle notwendigen Arbeiten, sowohl an Karosserie als auch am Chassis selbst durchzuführen. Jedes Detail erfordert die perfekte Lösung und das richtige Rohmaterial. Viele der Vorgänge basieren auf eigenen Erfindungen, erfordern kompliziertes Spezialwerkzeug und gehören zum Betriebsgeheimnis, welches innerhalb der Familie gehütet und überliefert wird.

Pure Leidenschaft

Museumsdirektor, Konstrukteur und Rolls-Royce Sammler Franz Vonier ist als origineller Erzähler die Perfektion in Person. Ein gemeinsamer Rundgang durch das Museum ist eine unvergessliche Highlightführung durch die Welt von Rolls-Royce. In den Ausführungen von Franz Vonier über die zeit- und finanzaufwändige Jagd nach den Phantom Modellen, über die stilgerechte Restaurierung mit originalen Teilen oder Nachbauten, bis hin zur Passion des Besitzens, schwingt seine ganze ambitionierte Lebensart mit. Sein Motto lautet: Zusammenhänge verstehen, Entwicklungen begreifen, Ideen verwirklichen – all dies, immer ein bisschen besser als die anderen es tun.

Rolls-Royce Museum Franz Vonier GmbH

Die Erlebnisseminare starten im Herbst 2008 und bieten Oldtimerenthusiasten die Möglichkeit, vom Erfahrungsschatz im Rolls-Royce Museum zu profitieren. Egal ob Restauration, Pflege, Wartung, Service, Geschichte oder der richtige An-/Verkauf – alle Themenbereiche werden abgedeckt.  

Das Rolls-Royce Museum ist ganzjährig durchgehend geöffnet

Rolls-Royce Museum -Franz Vonier GmbH, Gütle elf a, A-6850 Dornbirn

Tel: +43.5572.52652, contact@rolls-royce-museum.at - 

www.rolls-royce-museum.at

Dornbirner Stadtmarketing GmbH, Marktplatz 16, A-6850 Dornbirn, www.dornbirnshop.at

Ein Beitrag für ReiseTravel von Herbert Kaufmann.

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