Bad Steben | Schiefer im Geopark Schieferland |
Dachschiefer war früher ein wichtiger Brandschutz, schiefergedeckte Gebäude konnten sich bei Feuer schwerer Entzünden: Schiefer gilt heute als einer der haltbarsten Baustoffe!
Geopark Schieferland: Bereits seit der Antike ist Schiefer ein beliebter Werkstoff. Ganze Gebirgszüge sind nach ihm benannt. Als Schiefer werden feinkörnige Sedimentgesteine bezeichnet, die durch tektonische oder metamorphe Überprägung eine ausgeprägte Spaltbarkeit aufweisen, den „Schieferungsflächen“.
Schiefer steht überwiegend für den meist blaugrauen „Tonschiefer“. Dieser Tonschiefer besteht aus den Mineralen Serizit und Quarz, die dunkle Farbe wird meist durch feinstverteilte organische Substanz verursacht.
Gedecktes Schieferdach
Schiefer weist eine hohe Beständigkeit auf: Er kann allen eventuellen Faktoren standhalten und gewährleistet die schadensfreie Deckung eines Daches über Jahrzehnte.
Zwischen Bad Steben (Bayern) und Probstzella (Thüringen) ist das Produkt „Schiefer“ optisch besonders gut präsent. Fast alle Dächer sind „Schiefer gedeckt“.
Auf den touristischen Geoparkrouten der „Thüringisch-Fränkischen-Schieferstraße“ werden Besucher zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten geführt.
Aktuell wurde Schiefer zum „Gestein des Jahres“ ausgerufen und der „Geopark Schieferland“ hatte zum „Abenteuer Blaues Gold“ eingeladen.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien waren zum vor Ort Termin erschienen.
„Die Welt lernte Lesen und Schreiben auf Schiefertafeln aus dem Frankenwald“, lautete einstmals die Devise.
Klaus Peter Söllner (l.), Landrat Landkreis Kulmbach. Markus Franz, Geschäftsführer, Frankenwald Tourismus Service Center, am Exkursionspunkt Dürrenwaiderhammer, Steinbruch „Sängerweg“, über aktuelle Schieferthemen:
„Heute entdecken Gäste das blaue Gold nicht nur an den Fassaden und auf den Dächern der Orte im nördlichen Frankenwald. Schiefer ist auch ein relevanter Wirtschaftsfaktor und eine Quelle für den Tourismus“.
Schieferbergwerk Lotharheil: Das Unternehmen „Lotharheil“ ist das einzige existierende Schieferbergwerk in Bayern. Es wurde 1857 erstmals bergmännisch aufgefahren und befindet sich seit 1904 im Besitz der Familie Teichmann. Der Tagebau ist über 300 Jahre alt.
Reichrat Lothar Freiherr von Faber erwarb ehemals das Abbaurecht. Das Bergwerk wurde nach ihm, also „Lotharheil" benannt. Faber benötigte das gewonnene Material für die Herstellung von Schiefertafeln in seiner neu gegründeten Fabrik in Geroldsgrün.
Manfred Teichmann, Inhaber, Schieferwerk Lotharheil & Teichmann
„Aus unserem Schieferbergwerk fördern wir ein Schiefergestein, das seinesgleichen sucht: Rau und unverwüstlich wie die Männer, die ihn fördern, entfaltet der Schiefer seinen wahren Lotharheiler Schiefer“.
1904 erfolgte der Kauf des Bergwerkes "Lotharheil" durch die Schieferdeckereheleute Christian und Henriette Teichmann. Der heutige Besitzer Manfred Teichmann stellt die 4. Generation dieser Bergmannsfamilie dar.
Tischplatten, Kamine, Türen, Fensterrahmen, Grabsteine, Schiefer aus Lotharheil:
Die Produktion läuft auf Hochtouren. Ein neuer Stollen existiert bereits. Dieser ist so groß, dass er mit einem Lastkraftwagen befahren werden kann.
Manfred Teichmann, Inhaber, Schieferwerk Lotharheil & Teichmann, Lotharheil 2, D-95179 Geroldsgrün, Telefon: 09267-91010, info@schieferbergwerk.de - www.schieferbergwerk.de
Alexander von Humboldt hat bereits 1792 die Qualität dieses Schiefers erkannt, als er als Bergassessor tätig war.
Geschichte: Schiefer wurde auch früher, nur in Oberfranken, abgebaut. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts begann der Schieferbergbau im Frankenwald, zuerst bei Ludwigsstadt etwas später um Dürrenwaid und Eisenbühl. Die Blütezeit des Schieferbergbaus war im 19. Jahrhundert. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts waren die goldenen Zeiten für das "blaue Gold" in Oberfranken zu Ende. Peter Köstner, Geopark Schieferland und Siegfried Scheidig, Kreisheimatpfleger, informierten zum Termin „Abenteuer Blaues Gold“ über jedes Detail. Echt stark und sehr eindrucksvoll!
Lotharheil, Produktion & Verkauf, Teller, Tische, Schiefertafeln, Möbel, Grabsteine,
Perfekte Geschenke: Alle, die gern stilvoll dekorieren, kann Schiefer ein perfektes Geschenk sein. Auch bei einer Gartenparty oder einem Grillfest, sind Schieferteller, dank ihrer einfachen Handhabung und dem vielseitigen Einsatzspektrum, der perfekte Zusatz. Mit einem Schieferteller kann auch der ideale Ersatz zu einem teuren Wohnzimmertisch sein. Einfach einen Holzrahmen bauen und Schieferplatten drauflegen, fertig ist der stilechte Couchtisch. Außerdem können Schieferteller als Untersetzer für Kerzen oder Blumenvasen genutzt werden, denn Wachs oder andere Flecken lassen sich leicht von den Platten entfernen.
Haushalt Tipps: Das Reinigen von Platten oder Tellern aus Schiefer ist leicht. Einfach mit heißem oder kaltem Wasser abspülen. An der Unterseite sollten kleine Gummifüße sein, damit der Untergrund nicht verkratzt und die Schieferteller nicht wegrutschen können.
Museum: Auch in Ludwigsstadt wurde Schiefer in seiner ganzen Vielfalt wirtschaftlich genutzt. Besonders die Herstellung von Schiefertafeln erlangte größte Bedeutung. Hier war eines der Zentren der Tafelfabrikation in Deutschland.
Im „Deutschen Schiefertafelmuseum“ Ludwigsstadt entdecken große und kleine Abenteurer auf drei Etagen alles Wissenswerte zu Schiefer. Geologie und Bergbau und die Weiterverarbeitung sind ebenso aufbereitet, wie der Bereich Schiefertafelherstellung in Heimarbeit und Industrie.
In der obersten Etage lädt das historische Klassenzimmer dazu ein, selbst einmal auszuprobieren, wie es sich mit einem Griffel auf Schiefer schreibt. Ein Schwerpunkt des Museums liegt auf der umfassenden Darstellung der Schiefertafelproduktion, vom einfachen Hausgewerbe bis zur modernen industriellen Fertigung.
Durch die Hermann-Söllner-Stiftung, die 1991 gegründet wurde und für die Pflege der Heimat und des Brauchtums eintritt, konnten weitere Akzente gesetzt werden.
Deutsches Schiefertafel Museum. Lauensteiner Straße 44, D-96337 Ludwigsstadt. Telefon: 09263 – 974541, info@schiefermuseum.de
Reisen & Speisen im Schiefer im Geopark Schieferland
„Bitte zu Tisch“ sagt der Hausherr und Küchenchef: Mittagessen im Traditions Gasthof „Zum Goldenen Hirschen“, Burgsteinstraße 12, D-95179 Geroldsgrün. Telefon: 09288 234 www.goldener-hirsch-geroldsgruen.de geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10.30 – 13.30 und 17.00 – 23.00 Uhr. „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“
Eine gute Adresse mitten im Wald:
Gasthof Bischofsmühle. Inhaberin Dora Strößner. Bischofsmühle 1, D-95233 Helmbrechts. Telefon: 09289-367. info@gastfof-bischofsmuehle.de - www.gasthof-bischofsmuehle.de „Im Tal der Wilden Rodach“.
Schiefer Wellness & Spa: In der Therme Bad Steben findet das feinkörnige, ölige Gestein bei Wellness-Anwendungen seinen Platz. Beim „Hot Stone auf fränkisch“ werden erwärmte Frankenwald-Schiefersteine auf Energiepunkte des Körpers platziert. Zudem verwöhnen weitere spezielle Wellnesshighlights die Haut der Gäste wie die Seifenmassagen auf heißem Schieferstein, Eine Schiefer-Dampfgrotte oder ein Schieferstein-Hamam-Ritual, bei dem Heilschlamm wohlige Entspannung mit sanftem Peeling-Effekt bereitet und die Durchblutung anregt.
Das höchstgelegene Bayerische Staatsbad Bad Steben mit seiner Geschichte als Mineral- und Moorheilbad, lädt nicht nur mit Schiefer-Wellness in den Frankenwald. Die in ganz Europa einzigartige Heilmittelkombination aus Radon, Kohlensäure und Naturmoor verbindet traditionelle mit moderner Gesundheitskompetenz. Bäder mit dem seltenen Edelgas Radon lindern beispielsweise Wirbelsäulen- und Gelenkschmerzen. Das prickelnde Mineralbad mit Kohlensäure aus der Bad Stebener Heilquelle belebt die Haut. Bei Naturmoor-Packungen aus warmem und kaltem Moor erfahren Gäste ganzheitliche Tiefenentspannung gleichwohl für Körper und Seele. Alle Sinne kommen bei einem Besuch der Wasserwelten, der Saunalandschaft und des Wellness-Dome zur Ruhe.
Therme Bad Steben. Bayerisches Staatsbad. Bad Steben GmbH. Badstraße 31, D-95138 Bad Steben. Telefon: 09288/960-0. info@therme-bad-steben.de
Urlaubsregion Frankenwald: Bekannt als die „Grüne Krone“ Bayerns besticht der Frankenwald abseits des Massentourismus durch seine authentische Ursprünglichkeit. Die Naturregion im Norden des Freistaats begeistert Erholungssuchende, Wanderer, Radfahrer und Genussurlauber. Über 4.200 Kilometer bestens gepflegte Wanderwege, ein dichtes Radwegenetz oder abenteuerliche Floßfahrten und Bewegung im Schnee locken Outdoorfans in die Natur des „fränkischen Alaskas“.
Frankenwald Tourismus Service Center. Adolf-Kolping-Straße 1, D-96317 Kronach. Telefon: 09261-6015-10. www.frankenwald-tourismus.de
ReiseTravel Fact: Schiefer wurde bereits von den Römern zum Decken von Dächern genutzt und man schätzte die leichte Verarbeitbarkeit und Witterungsbeständigkeit des Gesteins als Baustoff. Ab dem späten Mittelalter erlangte die Schiefergewinnung größere Bedeutung. Besondere wirtschaftliche Bedeutung hat das Gestein jedoch erst erlangt, als man begonnen hatte, es für den Dachbelag herzurichten. An Stelle des niedrigen Stroh- und Schindeldaches trat das steile Schieferdach. Mit der industriellen Revolution stieg der Bedarf. Im Frankenwald und in Thüringen. Ganze Kulturlandschaften wurden dadurch in ihrem Erscheinungsbild geprägt und unzählige historische Bauwerke mit Dachlandschaften aus Schiefer zeugen von dieser langen Tradition. So trägt mehr als die Hälfte der deutschen Baudenkmäler in der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes Schieferdächer. Auch die moderne Architektur nutzt die Ästhetik und die hochwertigen Eigenschaften des Schiefers. Er gilt als ideales Material für Fußböden und Wände, da er sowohl gegenüber Hitze wie Kälte resistent ist, eine hohe Haltbarkeit besitzt und sich sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen zeigt.
Der Abbau von Schiefer wird heute durch den Einsatz von modernen Maschinen geprägt. Zum Abbau tragen vollmechanisierte Sägen bei, welche die Arbeit der Bergleute deutlich erleichtern. Beim Abbau wird das abbaufähige Material mit einer Diamantsäge, unter Berücksichtigung der geologischen Gegebenheiten, zerteilt. Das Schiefergestein wird dann vorsichtig aus dem Berg gelöst, bis es schließlich verladen wird. In den Fertigungshallen wird der Schiefer nachfolgend zugesägt, gespalten und zugerichtet.
Das Farbspektrum reicht von dunkel blau grau bis zu Schiefergesteinen mit leichtem Grünstich bis rot und purpur. Hochwertige Schiefergesteine werden gerade in modernen Häusern zur Gestaltung von Badezimmer und Küche als stilgebendes Element und Kontrast zu puristischen Formen verwendet. Aufgrund der hohen Haltbarkeit werden auch heute noch Schieferplatten zur Verkleidung von Häusern verwendet.
Auch im Gartenbau ist Schiefer als stilgebendes Element nicht zu verachten. Schieferfindlinge bieten sich ebenso zur Gestaltung des Gartens an wie Schiefersplitt. Da Schiefer ökologisch unbedenklich ist, kann dieser später völlig unproblematisch entsorgt werden. Besonders in Kombination mit moderner Lichttechnik wird dem Schiefergestein eine ganz besondere Wirkung verschafft.
Schiefer wurde zum „Gestein des Jahres“ ausgerufen und der „Geopark Schieferland“ hatte zum „Abenteuer Blaues Gold“ eingeladen. Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien waren zum Termin erschienen. Es war eine sehr informative Veranstaltung.
Oliver Bär, Landrat Landkreis Hof, 1. Vorsitzender Geopark Schieferland, zeigt sich optimistisch. Die Geschichte dieses Naturprodukt Schiefer konnten auch Journalisten aus ganz Deutschland kennenlernen:
ReiseTravel Service
„Die Altdeutsche Schieferdeckung gilt als eine Königin aller Dachdeckungen und erfordert besonderes handwerkliches Können schon bei der Bearbeitung. Sie entspricht der jahrhundertealten Dachdeck-Tradition des deutschen Sprachraumes. Die Überlieferung ihrer Regeln ist somit eine verpflichtende Grundlage und ein Vermächtnis für die handwerkliche Dachkultur“, informiert der Schiefer Fach Verband Deutschland.
Zahlreiche Wege führen in das „Schieferland“ nach Bad Steben oder Probstzella. Mit den Zügen der DB oder im Bus, mit dem Pkw – alles kein Problem.
Hotels aller Preisklassen laden ein zur Nacht.
Tipp: Relexa Hotel Bad Steben. Badstraße 26-28, D-95138 Bad Steben. Große Zimmer, gute Sauna, großer Park.
Geopark Schieferland in Franken e. V. Geschäftsführer Naturpark Frankenwald e. V. Diplom Biologe Dietrich Förster, Geschäftsführer. Telefon: 09266 - 991 999 6, www.naturpark-frankenwald.de
Frankenwald Tourismus Service Center. Geschäftsführer, Markus Franz, Adolf-Kolping-Straße 1, D-96317 Kronach. Telefon: 09261-6015-10. www.frankenwald-tourismus.de
Manfred Teichmann, Inhaber, Schieferwerk Lotharheil & Teichmann, Lotharheil 2, D-95179 Geroldsgrün, Telefon: 09267-91010, info@schieferbergwerk.de - www.schieferbergwerk.de
Aussichtspunkt Thüringer Warte Lauenstein, D-96337 Ludwigsstadt. Telefon: +49 9263 9745-41. info@rennsteigregion-im-frankenwald.de - www.rennsteigregion-im-frankenwald.de
Bauhaushotel „Haus des Volkes“. Bahnhofstraße 25, D-07330 Probstzella. Telefon: 036735-46057. hdv@probstzella.de - www.bauhaushotel.com
Wanderung auf den Schieferhalden: https://www.lfu.bayern.de/geologie/gestein_des_jahres/2019/index.htm
Confiserie Burg Lauenstein. Werksverkauf und Café, Fischbachsmühle, D-96337 Ludwigsstadt. Telefon: 09263-945480. info@lauensteiner.de - www.lauensteiner.de
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.
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Aktuell
Der Geopark Schieferland darf sich ab sofort „Nationaler GeoPark in Deutschland“ nennen.
Die Entscheidung, den länderübergreifenden Park mit dem Gütesiegel auszuzeichnen, ist jetzt von der Zertifizierungskommission der GeoUnion „Nationaler Geopark“ bei deren diesjährigen Sitzung im hessischen Korbach einstimmig getroffen worden. Damit ist der Geopark Schieferland, der sich über die Landkreise Hof, Kronach und Kulmbach in Bayern sowie die Landkreise Schleiz, Saalfeld und Sonneberg in Thüringen erstreckt, einer von insgesamt 17 nationalen Geoparks in Deutschland. Thüringische Landkreise Saale-Orla-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt und Sonneberg.
Mit der Verleihung dieses besonderen Prädikats, das 2002 ins Leben gerufen wurde, setzt die GeoUnion zukunftsweisende Impulse für den Geotourismus in der Rennsteigregion und darüber hinaus.
Der Entscheidung vorausgegangen war eine eingehende Prüfung durch die geologischen Fachexperten in der Kommission. Bei einer zweitägigen Rundfahrt im November 2019 machten sich diese ein genaues Bild vor Ort.
Zwischen Hof im Osten des Geoparks und Sonneberg im Westen nahmen die Fachexperten Geotope und Ausstellungen z. B. in Ranis, Lehesten und Ludwigstadt genau unter die Lupe. Bei der Begutachtung zeigte sich, dass die Kernzone des Thüringisch-Fränkischen-Schiefergebirges von deutschlandweiter Bedeutung für die Erd- und Umweltwissenschaften, aber auch für den Geotourismus ist.
Im nächsten Schritt folgte die Verteidigung des schriftlich eingereichten Zertifizierungsantrages vor dem Zertifizierungskomitee durch Dietrich Förster, Geschäftsführer aus dem Naturpark Frankenwald und Ralf Kirchner, ehrenamtlicher Naturführer im Thüringer Wald und Mitglied des Fachbeirates Geopark Schieferland. In diesem Gespräch galt es die Maßnahmen und strategischen Ziele der Akteure aus den drei beteiligten Naturparken Thüringer Schiefergebirge/ Obere Saale, Frankenwald und Thüringer Wald herauszustellen.
Sowohl der eingereichte Zertifizierungsantrag und die Besichtigung vor Ort als auch die Vorstellung in Korbach konnten die Mitglieder der Zertifizierungskommission schließlich überzeugen. Die zahlreichen Geotope, die bereits bestehenden 23 Geopfade, die zwei Georadrouten und die drei Geostraßen im Geopark Schieferland sollen künftig durch eine intensive Vermarktung noch mehr in den Fokus gerückt werden.
Hofs Landrat und Vorsitzender des Geoparks Schieferland Dr. Oliver Bär bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die - etwa durch Führungen - den Geopark für Besucher erlebbar machen: „Ich bin dankbar dafür, dass ihr Engagement, ebenso wie die wichtige Arbeit zahlreicher Einrichtungen, wie etwa die Besucherbergwerke in Lichtenberg und Kupferberg, das Schieferwerk Lotharheil oder das Schiefermuseum in Ludwigsstadt, dazu beitragen, dass die Geografie und Historie unserer Region auch weiterhin vermittelt wird.“
Geoparks sind große, klar definierte Regionen, die die inneren Zusammenhänge der Erdgeschichte anhand ausgewählter touristischer Angebote präsentieren. Umweltbildung und Naturschutz sind dabei von besonderer Bedeutung. Der "Geopark Schieferland" wurde am 17. Juni 2009 gegründet. An der Nahtstelle der drei Naturparke Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, Thüringer Wald und Frankenwald dreht sich alles um den Schiefer – das blaue Gold über und unter der Erde.
Von Stefanie Schulze.
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