London | London Call |
Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen – Sprache lernen in London
Reisen bildet: Was Goethe schon wusste, nutzen immer mehr junge Erwachsene weltweit. Wer Englisch lernen will, findet in London alles, was von jeher in Lehrbüchern steht. Obwohl die Stadt Veränderungen wie im Zeitraffer durchläuft, gibt es noch die alten Traditionen. Die Wachablösung am Buckingham Palace, Sonntagsredner am Speakers´Corner, Doppeldeckerbusse oder den British Afternoon Tea.
Feuriges Rot. Das ist die Farbe der Leidenschaft und Energie. Und würde London eine Farbe sein, dann wäre es sicher rot. Dass die Stadt voller Drive und Dynamik ist, dafür sorgen schon die wie an einer Perlenkette aneinandergereihten roten Busse im Straßenbild.
Auch wenn man längst begonnen hat, die berühmten alten Doppeldeckerbusse im Linienverkehr abzuschaffen, sind sie selbst mit verjüngtem Gesicht zu einer Londoner Ikone geworden. Die einstigen sogenannten Routemaster fahren nur noch auf wenigen touristischen Strecken. Doch im Transportmuseum am Convent Garden stehen die aufpolierten Originale und erzählen von ihrer Sozialgeschichte, der wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für London. Ebenso eindrucksvoll die Anfänge der ältesten U-Bahn der Welt. Die London Underground besitzt die größte Netzlänge Europas. Das Highlight: Ein Simulator mit welchem man selber eine "Tube" steuern kann. Knallrot ist auch das Logo der Tube, wie die Untergrundbahn liebevoll genannt wird, umkreist. Und auf Schritt und Tritt die roten Briefkästen und Telefonzellen, auch wenn diese im Zeitalter von iPhone und mobilem Internet kaum noch benutzt werden. Das Handy hat der roten Telefonzelle die Bedeutung geraubt. Dennoch - wer ein rotes Telefonhäuschen sieht, weiß: Er ist in London angekommen.
Englisch Lernen: Englisch London ist eine wunderbare Mischung aus britischer Tradition, modernem quirligen Leben und vielen Nationalitäten. Überall hört man ein Gewirr verschiedener Fremdsprachen – und doch ist dies der ideale Ort, um einen Sprachkurs in Englisch zu absolvieren zum Beispiel über travelworks.
Rot sind auch die Halsbänder, an denen die Sprachschüler vom Stafford House - School of English zu erkennen sind. Die Schule bietet viele Möglichkeiten für hochkarätige Englisch-Sprachkurse aller Level. Das Stafford House ist keine Schule für Engländer. 1.300 Schüler aus insgesamt 70 verschiedenen Ländern kommen jedes Jahr, die meisten aus Italien, der Türkei, aus Deutschland, Frankreich oder aus Korea. 2011 wurde Stafford House in London gegründet. „Everybodyislearning“, so beschreibt Schuldirektor Carl Roberton seine wichtigste Erfahrung. „Also auch wir Lehrer sind Lernende. Das ist unsere Unternehmensphilosophie. Wer nur lehrt, verliert bald seine Leidenschaft“. Das, was den guten Ruf der Schule ausmache, seien Qualität und Qualifikation, Enthusiasmus und gute Technik. Der Unterricht verläuft flexibel von elektronischen Lernformen mit den sozialen Aspekten der Face-to-Face-Kommunikation. Präsenzphasen und Online-Phasen sind funktional aufeinander abgestimmt. Auf ihren Erfolgen könnten sich die Mitarbeiter vom Stafford House nicht ausruhen, so Carl Roberton. Die Konkurrenz sei groß. Und die Ausländerpolitik lasse Einschränkungen in Aufenthalts- und Einreisebeschränkungen befürchten. Das Wichtigste jedoch sei, dass die Studenten das Gefühl hätten, willkommen zu sein.
So wie in der Stadt der Superlative überhaupt alles „alwayswellcome“ scheint, lovely, brilliant, fantastic, wonderful, einfach perfect. Ein Sprachkurs in London - das ist mehr als nur Vokabeln pauken. Ob in einer Gastfamilie oder im Wohnheim, ganz nebenbei lernen die Schüler die Feinheiten der Sprache kennen und testen sie dann im "echten Leben", lernen Leute und Kultur kennen. Nirgendwo sonst prallen so viele verschiedene Kulturen aufeinander wie in der einstigen Hauptstadt des britischen Empire. Mehr als 300 verschiedene Dialekte und Sprachen kann man hier hören. London ist eine Weltreise im Minutentakt. Hier leben Menschen aus mehr als 160 Nationen zusammen und nebeneinander.
Alte und neue Geschichte
Londons Geschichte reicht über 2.000 Jahre zurück. Weltberühmte Gebäude wie Big Ben, St. Paul’s Cathedral, Westminster Abbey oder der Buckingham Palace tragen zum Reiz dieser atemberaubenden Weltstadt bei. Im Museum of London erlebt man anschaulich, wie die Römer im Jahr 43 nach Christus in Britannien einfielen und die kleine Hafensiedlung Londinium gründeten. Nach dem Untergang des Römischen Reiches im 5. Jahrhundert verfiel die Stadt. Im 9. Jahrhundert eroberten die Angelsachsen die Gegend um die Themsemündung. Britische Hauptstadt wurde London nach der erneuten, diesmal normannischen Eroberung im Jahre 1066. Aus dieser Zeit stammt auch der London Tower, der heute die britischen Kronjuwelen birgt. Im 17. Jahrhundert Brauch eine Pestepidemie und der Große Brand in London aus. Beide konnten das rasante Bevölkerungswachstum kaum stoppen. Seit dem 18. Jahrhundert wächst die Stadt unaufhörlich. England als Vorreiter der Industrialisierung machte London durch das explosionsartige Wirtschaftswachstum im 19. Jahrhundert zur größten und reichsten Stadt der Welt. Spätestens mit dem Bau der britischen Eisenbahn zu Beginn des 19. Jahrhunderts und später mit dem Bau der Untergrundbahn zog es immer mehr Engländer in die Hauptstadt, die mit Arbeit und Geld lockte.
London gilt als größte, aufregendste und auch als teuerste Stadt Westeuropas. Mit über 8 Millionen Einwohnern ist London die bevölkerungsreichste europäische Metropole und besitzt eines der größten und wichtigsten Finanz- und Handelszentren der Welt. Eine Stadt voller überraschender Kontraste und ein wahres Paradies für Kunstliebhaber. Allen voran das Museum Tate Britain, in dem die weltgrößte Sammlung Britischer Kunst vom 16. bis zum 21. Jahrhundert gezeigt wird, unter anderem die eindrucksvollen Plastiken von Henry Moore und seine anrührenden und dramatischen Skizzen schlafender, dicht aneinander gedrängter Gestalten in den zu Bombenbunkern umfunktionierten U-Bahnschächten der britischen Hauptstadt. In der Tate Modern dagegen, einem ehemaligen Kraftwerk an der Themse, finden Wechselausstellungen moderner Künstler wie Frida Kahlo, Mark Rothko, Kandinsky oder aktuell bis September Henri Matisse und Kazmir Malevich statt.
„Believeitor not“
Londons unglaublichstes, verrücktestes und unterhaltsamstes Museum ist die weltweit größte Robert Ripley Sammlung direkt am Piccadilly Circus. Über 700 fantastische und surreale Ausstellungsstücke auf fünf Etagen von einem aus Wolle gehäkelten Ferrari in Originalgröße über Figuren der größten, dicksten und kleinsten Menschen, Prinzessin Diana - ganz aus Fusseln hergestellt, den Beatles aus Kaugummi, Tieren mit seltsamer Fehlbildung, einen Tunnel, der die Sinne durcheinanderbringt und jede Menge mehr Nonsens.
Very British – der Afternoon Tea
Aber was wäre London ohne seine zahlreichen Zeremonien und Traditionen? Allen voran die berühmte Wachablösung der höfischen Guards am Buckingham Palace, Cricket Spieler im Greenwich Park, Sonntagsredner an Speakers Corner oder der elegante British Afternoon Tea. Der fiveo´clock Tea, eine komplette Zwischenmahlzeit, wird aus Zeitgründen in vielen britischen Familien nur am Wochenende zelebriert. Vor langer Zeit soll der chinesische Kaiser ShenNung unter einem wilden Teebaum meditiert haben, als einige Blätter in seine Schale mit heißem Wasser fielen. Angeblich sei er ganz berauscht und entzückt gewesen. Seitdem trinkt man Tee, der es in den vergangenen fast fünftausend Jahren sogar zum beliebtesten Getränk der Welt gebracht hat. Im frühen achtzehnten Jahrhundert wurde Anna, die Herzogin von Bedford, zwischen einem üppigen, aber viel zu frühen English Breakfast, und erst in den späten Abendstunden beginnenden Diner von Hunger gequält. Sie ließ sich heimlich aus der Küche ein gut gefülltes Tablett bringen, lud Freunde dazu. Der Afternoon Tea war geboren. Aus dem herzoglichen Privatgemach zog er bald in den Salon und wurde gesellschaftsfähig. In London gilt es noch heute als chic, sich zum Afternoon Tea in einem renommierten Hotel zu treffen. Zum Beispiel im Salon des Ritz London. An reich gedeckten, niedrigen Tischen mit feinem Geschirr, verziert mit zarten Vergissmeinnicht, silbernen Kännchen und dreistöckigen Kuchentabletts locken Tee und Schampagner, fingerförmige Sandwiches, weiche, krustenlose Scones mit Butter, edlen Konfitüren oder Honig, mit Cup Cakes auf zum Verweilen. Dazu sanfte Pianoklänge. Die Zeremonie gibt es seit Gründung des Hauses im Jahre 1906. Allerdings für einen stolzen Preis ab 47 Euro mit vorheriger Reservierung und vorgeschriebenem Dresscode.
Um angesagte Kleidung geht es beim „Fashionista´sAfternoon Tea. Natürlich alles uptodate und in den aktuellen Modefarben der Saison. Keine Kekse von vorgestern, sondern bunte Törtchen in Form von High-Heals des französischen Schuhdesigners Christian Louboutin, Bademoden Kekse nach Karla Colletto und Prada-Taschen. Ein Kleid aus Pistazien mit Vanille Meisterwerke aus Schokolade. Alle sechs Monate wird das Ambiente an die aktuelle Mode-Saison angepasst. Ihren Afternoon Tea lieben die Briten über alles und nehmen ihn sehr ernst. In den unteren Schichten gab es zum Afternoon Tea früher nur Brot und Butter. Als geringwertig eingestufte Tees werden von Briten daher als Breadand Butter Tea bezeichnet.
Die englische Teestunde wird häufig für Geburtstagsfeiern benutzt, für Frauentreffs, entspannte Geschäftsabsprachen oder für eine Pause nach einem intensivem Englisch-Kurs?
Tipp für die Reise: Ein neuer XXL Koffer bietet viel Platz, wenn Sie nicht nur Kleidung, sondern auch ein paar Souvenirs mit nach Hause nehmen möchten.
Stafford House - School of English London, 2 Southampton Place, London, WC1A 2DA, Telefon 44(0)2078411590 zwischen 8.30 und 17.00 Uhr.
TravelWorks Sprachreisen Auslandspraktika Freiwilligenarbeit, Münsterstraße 111. D-48155 Münster, Tel: +49(0)2506-8303-0, www.travelworks.de
Ein Beitrag für ReiseTravel von Christel Sperlich
Fernsehjournalistin Christel Sperlich entdeckt gern die ungewöhnlichen Geschichten hinter dem Abenteuer Reisen
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