Tokio | Shopping in Japan |
Shopping in Japan heißt Vielfalt, Qualität, Service und noch viel mehr
Von High-Tech bis Glücksbringer: Japan bietet nicht nur faszinierende Kultur und Natur, sondern auch fantastische und ungewöhnliche Einkaufsmöglichkeiten. Ob hochmoderne Elektronik, traditionelles Kunsthandwerk, flippige Kleidungsstücke oder drollige Glücksbringer: hier findet jeder etwas Außergewöhnliches, passend zu Geldbeutel und Geschmack. Zunächst dürften die meisten bei Japan an ausgefeilte elektronische Geräte und die neuesten Computerspiele denken.
Technik-Freaks kommen im Tokioter Stadtteil Akihabara voll auf ihre Kosten: über 600 große und kleinere Geschäfte bieten jede Art von Elektronik an: von Computern über Digital-Kameras bis hin zum Mini-Roboter für das Kinderzimmer, der bis zu 50 verschiedene Bewegungen erlenen kann. Da die Geräte für den Inlandsmarkt allerdings nur auf 100 Volt ausgelegt sind, sollte immer auf den Kauf der Exportversion geachtet werden. Einige Ladenketten haben sich deshalb auf zollfreie und auf ausländische Normen zugeschnittene Modelle spezialisiert. Akihabara ist auch ein beliebter Treffpunkt für die Fans von Anime-Filmen und Manga Comics und zudem bekannt für die Cosplay- oder Maid-Cafés. Sie zeichnen sich durch junges, kostümiertes Bedienungspersonal und besonders hingebungsvollen Service aus.
Überall im Land sind die Produkte aus „Washi‘“, dem feinsten handgeschöpften Papier der Welt, erhältlich. Spezialgeschäfte und Warenhäuser präsentieren ein eindrucksvolles Angebot an Geschenk- und Briefpapier in den herrlichsten Farben sowie bunte Schachteln und kleine Kartons. Ebenfalls leicht zu transportieren und deshalb bestens als Souvenir geeignet sind die „Tenugui“ Baumwolltücher in fantasievollen Mustern und Farbkompositionen. Sie werden gleichermaßen als Handtücher, Kopftücher oder für Dekozwecke eingesetzt. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die kunstvollen Lackwaren, oft in Schwarz, Rot, Gold gehalten. Sie stammen traditionell aus Kyoto oder Wajima, und die Angebotspalette erstreckt sich von einfachen Gebrauchsgegenständen wie Reisschalen oder Tabletts bis hin zu Möbeln und Dekorationsobjekten. Zum klassischen Kunsthandwerk zählen ebenso die typischen Ukiyo-e Holzdrucke, von denen sich schon Vincent van Gogh inspirieren ließ. Sehr populär sind auch die Glücksbringer, genannt Engimono. Diese kleinen Figuren in den unterschiedlichsten Formen und Farben sollen dafür sorgen, dass dem Besitzer nur das Beste wie Glück, Liebe, Gesundheit oder Erfolg zuteil wird. Am bekanntesten dürften die „maneki-nekos“ sein, die winkenden Katzen, die großformatig oft in Restaurants und Geschäften als Maskottchen und vermeintlicher Garant für gute Umsätze und zufriedene Kunden dienen.
Flippige, ausgefallene Kleidung in kleinen Größen und zu günstigen Preisen gibt es überwiegend secondhand in „Shimokitazawa“, einem vom Verfall bedrohten, aber sehr pittoresken Stadtteil von Tokio. Hier haben sich sehr viele Kreative mit ihren Werkstätten und Studios niedergelassen. Wer den neuesten Modetrend sucht, wird sicherlich auf der „Omotesando“ fündig, wo sich ansprechend gestaltete Designerläden mit kleineren und günstigeren Boutiquen abwechseln. Dagegen dominieren auf der Ginza, der Nobeleinkaufsmeile von Tokio, die Flagship-Stores aller bekannten Marken und die großen Kaufhäuser. Hier wird jeder Kunde mit einem persönlichen Willkommensgruß empfangen, und sogenannten Elevator Girls bedienen noch die Knöpfe für die Aufzüge. – Als Mekka für passionierte Köche gilt der Tokioer Bezirk Asakusa. In über 200 Geschäften werden Kochutensilien aller Art angeboten, unter anderem eine besonders große Auswahl der hochwertigen und absolut scharfen Keramikmesser.
Und wer der Meinung ist, dass Japan viel zu teuer sei, der kann sich in einem der zahlreichen 100-Yen-Läden (ca. 0,67 EUR) eindecken, die landesweit in fast jeder Fußgängerzone zu finden sind. Sie führen ein umfangreiches Sortiment, von Papierwaren über Geschirr in traditionellem Design bis hin zu typischem Spielzeug.
Risikofreudige Shopper, die den Jahreswechsel in Japan verbringen, können zwischen dem 01. und 03. Januar ein „Fukubukuro“ erwerben. Das sind die rot/orange-weißen „Glückstaschen“, die man zu einem bestimmten Preis, jedoch mit unbekanntem Inhalt kauft. Sie werden überwiegend in Kaufhäusern und Modeläden angeboten und enthalten neben Kleidungsstücken auch oft Kosmetik, elektronische Geräte oder Lebensmittel.
Aber ganz gleich für welche Geschäfte und Produkte man sich entscheidet, immer wieder beeindruckend ist die Freundlichkeit und Servicebereitschaft der Mitarbeiter.
Japanische Fremdenverkehrszentrale, Kaiserstraße 11, D-60311 Frankfurt, Tel. +49 (0)69–203 54, www.jnto.de
Von Bettina Kramer.
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