Anschnallen und Abheben: Die Gebrüder Eckbert und Kaspar Eulenstein sollen 1825 das erste lenkbare Fluggerät erfunden haben, glaubt man den Machern des „Voletariums“, der neuesten Attraktion im Europa Park Rust. Im selben Jahr sollen die beiden wie vom Erdboden verschwunden sein. Der ziemlich augenzwinkernde Weg durch das neue Labyrinth mit vielen Eulen zur Flugmaschine ist aufgebaut wie ein Museumsbesuch.

Seit dem 1. Juni 2017 heißt es in der Deutschen Straße Anschnallen und Abheben. Mit einem Scherenschnitt eröffnete Europa-Park-Patron Dr. Roland Mack das jüngste Fahrgeschäft. Es ist Europas größtes Flight Theater und sucht Vergleichbares nur noch bei Disney in den USA. Dem Gast wird ein grandioses Fluggefühl vermittelt, wenn er mit dem Eulensteinschen Fluggerät bei Gegenwind und in den Berggegenden auch recht kühlen Temperaturen über die Highlights Europas saust.

„Das ‚Voletarium‘ ist eine totale Familienattraktion“, verspricht Mack-Media Präsident Michael Mack. Der geschäftsführende Gesellschafter des Europa-Parks: „Ein Flug über Europa in viereinhalb Minuten mit einer Kapazität von 1.400 Personen pro Stunde. Eine Attraktion, die es so in Europa vorher nie gab.“ Neun Monate lang habe man das „Voletarium“ gebaut und parallel dazu den Film gedreht.

Michael und Dr. Roland Mack eröffnen nach neunmonatiger Bauzeit die jüngste Attraktion im Europa Park in Rust:

Neben Disney nichts Vergleichbares - In Gondeln fliegen die Besucher über die schönsten europäischen Landschaften und Städte. „Es gibt außer Disney keinen, der so einen Film drehen kann“, erklärt Michael Mack, der selber während der Dreharbeiten neben Regisseur Holger Tappe mit im Hubschrauber saß. „Gefährlich war das nicht, aber ganz speziell.“ Und Riesenspaß habe es gemacht. Über das „Voletarium“: „Die größte Attraktion im Park ist es nicht, aber mit Sicherheit die neueste.“ Michael Mack weiter: „Den Park zeichnet einfach aus, dass wir für jeden etwas dabei haben. Das ‚Voletarium‘ ist auf jeden Fall ein weiterer Punkt im Gesamterlebnis Europa Park.“

Anschnallen und Abheben

Michael Mack

Die Technik dahinter stammt aus Taiwan, Österreich und China. Aber der Europa Park war es schlussendlich, der die Einflüsse von außen zu einem eigenständigen Konzept entwickelt hat. In gondelartigen Flugkörpern unternehmen die Besucher eine Filmreise durch Europa. Der Gast erlebt den Flug auf einer 450 Quadratmeter großen Leinwand.

Zum Start werden die Gondeln um fünf Meter nach vorne befördert, sodass die Gäste tatsächlich das Gefühl bekommen, in der Luft zu sein. Nachdem sich ein Vorhang geöffnet hat, spannt sich vor ihnen die Riesenleinwand wie zu einer Umarmung auf. Die Krümmung der Leinwand verstärkt die Bildwirkung und lässt den Zuschauer förmlich ins Geschehen eintauchen. Michael Mack hatte im Vorfeld vergleichbare Attraktionen in Taiwan, Abu Dhabi und China besucht.

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Helmut Kunz.

Unser Autor wohnt in Weiden.

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