München | Eisbachwelle im Winter |
Die Eisbachwelle in München ist die bekannteste „stehende Welle“ der Welt, hier trifft sich Sommer und auch im Winter die Surfszene: Surfen im Schneetreiben für Hartgesottene!
Eisbachwelle: Grauer Himmel, Schneetreiben, der Englische Garten in München ist mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Der Münchner geht da lieber im Englischen Garten spazieren oder besucht ein Café. Um die null Grad ist die Temperatur, das ist wahrlich keine Temperatur, um in den Eisbach zu springen. Ein paar Surfer stehen in Neoprenanzügen mit Begeisterung auf ihren Boards und reiten nacheinander auf der Eisbachwelle. Natürlich braucht man bei Wintertemperaturen Schuhe, eine Haube und auch Handschuhe. „Einmal pro Woche, auch im Winter, das muss sein, da muss ich auf dem Brett stehen“, erklärt ein Surfer.
Stehende Welle
Der Vorteil des City-Surfens in München ist, dass man die „stehende Welle“ in der Stadt nicht wie im Meer lange anpaddeln muss. Der Surfer wirft sein Board ins Wasser, springt drauf und losgeht es. Lautstark schießt das Wasser mit immenser Kraft durch das schmale Flussbett unterhalb der Brücke und baut eine etwa einen Meter hohe Welle auf. Es gehört viel Mut dazu, auf einem Surfboard die Kraft der Welle zu nutzen. Für Anfänger ist die Welle nicht geeignet, hier surfen nur die Experten.
Das Surf-Feeling
„Es ist ein irres Gefühl, wenn du auf der Welle surfst und mit deinem Körper die Kraft und Energie des Wassers spürst und du dann mit der Welle eins bist,“ erklärt ein Surfer. Wenn du dann den „Tale“, das Ende des Boards, mit Kraft in das Wasser drückst und einen „Spray“, eine Gischt, erzeugst, dann fühlt man sich wie Neptun. Die Surf-Profis machen einen „Air“, einen Sprung mit dem Board aus dem Wasser. Cool ist es, wenn ein Surfer einen „360“, kurz einen „Dreier“, eine ganze Drehung schafft.
Take-off and Turns
Die Surfer am Eisbach kennen sich, sie sind wie eine große Familie. Das Board ist mit der Leash, mit einer Leine, am Fuß des Surfers befestigt, damit es in der starken Strömung nicht davon schwimmt. Man surft oder macht einen Move zur anderen Uferseiten und von dort einen Turn zurück. Nach mehreren Moves und Turns auf der Welle lässt sich der Surfer ins Wasser fallen um für den nächsten Surfer Platz zu machen. Er ein Stück von der Strömung mitgerissen und geht es am Ufer oder im Wasser wieder zurück.
Einmal surfen – immer surfen
Wer einmal auf der Welle im Eisbach surft, der kommt auch im Winter immer wieder, das ist eine Faszination, der man nicht mehr widerstehen kann. Tourismus München, www.muenchen.de
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Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Gabi Dräger.
Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Reise. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu
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