Wer ist „Wickie“? Was macht eigentlich der kleine „Wickie“ heute, zehn Jahre nach seiner Kinderrolle in Michael „Bully“ Herbigs Kinofilm „Wickie und starken Männer“? Jonas Hämmerle ist inzwischen ein junger Mann geworden. Der 21-jährige studiert in Glasgow im zweiten Jahr Fernsehen, Film und Theater als Kombi-Bachelor. Nebenbei spielt er im „Berlin“-Tatort den Sohn der ermittelnden Kommissarin. „Ich freue mich immer, wenn ich da dabei sein darf.“

Was sich nach „Wickie“ getan habe? „Ich habe mich schon sehr auf die Schule konzentriert, aber immer wieder mal gedreht.“ In Berlin baute er sein Abitur, machte hinterher ein Jahr lang Pause und studiert jetzt in Schottland. „Bei mir hat sich von der Richtung her sehr wenig getan.“ Einmal Blut geleckt, sei er beim Film geblieben. „Und da will ich auch bleiben.“

Zuletzt spielte er in der ARD-Produktion „Play“ mit, die voraussichtlich im Frühjahr ausgestrahlt wird. Es geht um eine Schülerin, die sich im Virtual-Reality-Game „Avalonia“ verirrt und dieser Fantasy-Welt verfällt. Dadurch gerät ihr reales Leben vollkommen aus der Bahn. 

Unmittelbar nach dem Abitur habe sich für ihn die Frage gestellt: Schauspielerei oder nicht? Hämmerle: „Das Studium ist jetzt ein bisschen wegbereitend. Vielleicht sogar in Richtung Regie, als zweite Option.“ Welches Genre? „Oh, ich glaube, das müsste ich für mich noch entdecken. Okay, Komödien machen sehr viel Spaß, aber auch ernstere Themen finde ich wichtig.“

„Besonders, wenn man Filme wie ‚Play‘ anguckt. Es ist wichtig, dass man Geschichten erzählt. Daran hätte ich auch ein sehr großes Interesse.“ Auch das sind noch Zukunftsfantasien. Bis heute bestünden enge Kontakte zu Bully Herbig. „Er ist ja sehr fleißig hier in Deutschland. Ich bin ja in Schottland. Aber wenn ich in München bin, melde ich mich bei ihm. Das letzte Mal hat er mich zur Mischung von ‚Ballon‘ in die Bavaria Filmstudios eingeladen, was sehr spannend war. Für mich war das das erste Mal.“

„Es ist interessant zu erleben, was man mit dem Sounddesign alles machen kann. Beim Film geht es nicht nur ausschließlich um die Bilder, sondern auch um die audiovisuelle Abstimmung.“

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Helmut Kunz.

Unser Autor wohnt in Weiden.

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