Leipzig

Keine Angst vor großen Tieren: Bei den Dreharbeiten zur sechsten Staffel von “Tierärztin Dr. Mertens” im Leipziger Zoo!

TV Fernsehen: Die Riesentropenhalle „Gondwanaland“ mit ihrem 1,7 Hektar großen tropischen Regenwald und einer großen Artenvielfalt, das „Pongoland“, eine weltweit einzigartige Menschenaffenanlage, in der alle vier Menschaffenarten – insgesamt 55 Tiere – auf drei Hektar Fläche gehalten werden, aber auch der Elefantentempel, wo man badende Elefanten durch eine Scheibe beobachten kann, zählen zu den absoluten Highlights des Leipziger Zoos, sagt Zoodirektor Professor Jörg Junhold.

„Wir versuchen Naturnähe zu schaffen und besonders eine artgerechte Haltung der Tiere, verbunden mit Kulturelementen aus der Heimat unserer Tiere. Der Besucher kann eintauchen und seine eigene Safari gestalten, sodass er sich gar nicht mehr wie in einer mitteleuropäischen Großstadt fühlt.“

Tieraerztin Dr. Mertens by ReiseTravel.eu

Elsabeth Lanz als Tierärztin Dr. Susanne Mertens.

Der Leipziger Tiergarten will seine Gäste auf eine Weltreise schicken und das, obwohl es sich hierbei um einen Innenstadtzoo handelt.

Kein Wunder, dass das Fernsehen schon vor vielen Jahren auf dieses prächtige Gelände aufmerksam geworden ist und im Leipziger Zoo eine Serie über eine taffe Tierärztin produziert. Inzwischen bereits in der sechsten Staffel.

Die Folgen 66 bis 73 werden seit drei Monaten gedreht: „Tierärztin Dr. Mertens“ mit Elisabeth Lanz in der Titelrolle. Gesendet wird ab 2019 dienstags um 20.15 Uhr.

Zoodirektoren unter sich:

Tieraerztin Dr. Mertens by ReiseTravel.eu

Professor Jörg Junhold und seine TV-Kollegin Dennenesch Zoude alias Dr. Amal Bekele.

„Uns verbinden seit der Ursprungsidee 2001 viele Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit“, unterstreicht Junhold. „Ich freue mich, dass die Fernsehzuschauer das genauso sehen und dass die Entscheidung gefallen ist, diese Serie immer wieder zu verlängern.“ Besonders spannend finde er, dass das Führungsduo im Film nunmehr aus zwei Frauen bestehe. „Ich habe zur Vorbereitung ein Praktikum gemacht mit der neuen Direktorin. Ich hoffe, sie war zufrieden.“ 

Dennenesch Zoude, die in der neuen Staffel Zoodirektorin Dr. Amal Bekele spielt, habe schon gut recherchiert und sich toll auf ihre Rolle vorbereitet, erklärt Junhold. Sie bringe die nötige Persönlichkeit mit. „Das macht ein echter Zoodirektor nicht anders.“ Sich auf eine Rolle einzulassen, sie zu verkörpern – „gute Schauspieler können das“ – entspreche schon dem wirklichen Leben. Natürlich seien die Geschichten zugespitzt. Aber was die Fachberatung angehe, sei das schon ganz nah an der Realität.

Die Arbeit eines Zoodirektors funktioniere bei den rund zehn Terminen am Tag – manchmal bis tief in die Nacht hinein - nur dann, wenn man die Dinge filtere und organisiere, wenn man genug Assistenten um sich habe, wie das ja auch im Film gezeigt werde. In seinem Fall seien es fünf enge Mitarbeiter.  „Unsere Arbeit ist sehr vielseitig. Ich vergleiche deshalb einen Zoo immer mit einer kleinen Stadt, die organisiert werden muss, von der Infrastruktur her, bis zur Ver- und Entsorgung. Wir haben nicht nur Tiere hier, um die wir uns kümmern müssen, sondern auch Menschen, die hier arbeiten. Und dann kommen noch tausende Besucher dazu.“ Und: „Jedes Tier hat seinen eigenen Zauber. Ich oute mich immer mit dem Elefanten als Lieblingstier.” 

Dennenesch Zoude hatte in den letzten Monaten genug Gelegenheit, die Tiere im Zoo kennenzulernen. „Angst habe ich nicht. Aber ich habe grundsätzlich vor jedem Tier Respekt“, erzählt die neue TV-Zoodirektorin. „Ich bin von meiner Persönlichkeitsstruktur her nicht so gebaut, dass ich auf jeden Hund, jede Katze und jede Maus zulaufe und sie in den Arm zu nehmen.“ Aber sie finde Tiere faszinierend und spannend. „Für mich eine Bereicherung in meinem Beruf. Was für ein Glück, dass ich jetzt mit Tieren so hautnah zusammenarbeiten darf.“ Ihr Lieblingstier im Zoo sei der Panther.

Ihre Kollegin, Elisabeth Lanz, die die Titelrolle der Tierärztin Dr. Susanne Mertens spielt, hatte viel Zeit, sich in den letzten Jahren mit den Zoobewohnern anzufreunden. Egal ob Anakonda, Löwe oder Elefant: Sie kuriert sie alle. Da gibt’s auch keinerlei Distanz. Nur einmal wich sie zurück. Bei einer Katze, die ihr als sehr kratzbürstig beschrieben wurde. „Die sollte ich mir auf die Schulter setzen.“ So nah am Gesicht? Nein, lieber nicht, dachte sich da die Schauspielerin. Während der gesamten Drehzeit ein zerkratztes Gesicht, sei für sie keine Option gewesen. Dabei hat sie zuhause selber eine freilaufende Katze, die „Mina“ heißt. „Das ist aber eigentlich die Katze meiner Tochter.“ 

Auch Elisabeth Lanz gefällt das Ambiente im Leipziger Zoo. „Sieht nicht nach Deutschland aus. Das ist hier eine Mischung von Urlaubsgefühl, das man vermitteln kann. Auch Tier- und Familiengeschichten, wie es die Leute lieben. Ein bisschen was fürs Herz.”

Produzentin Dr. Susanne Wolfram führt den großen Erfolg der Serie auf die Natürlichkeit der Hauptdarstellerin zurück. „Das liegt daran, dass Elisabeth Lanz die Tierärztin so glaubhaft und authentisch verkörpert. Sie hat keine Angst vor den Tieren, sie geht an die Tiere ran. Man glaubt ihr die Tierärztin und daran zweifelt man keine Sekunde.“ Das gelte auch für die anderen Darsteller. „Man glaubt ihnen einfach. Man glaubt, dass sie Tiere retten wollen.“

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Helmut Kunz.

Helmut Kunz ReiseTravel.euUnser Autor wohnt in Weiden.

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