Berlin | Fußballspiel mit Prominenten |
Fußballspiel der Prominenten
Fußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien: Heute ist diese Sportart weltweit verbreitet und immer spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Das weiß doch jedes Kind. Fußball ist beliebt und fast jedes Kind möchte „Fußball-Star“ werden.
Wenn eine Mannschaft spielt – so oder so – reden fast alle Zuschauer rein: Haben eine andere Meinung und jeder ist der bessere Trainer.
Spielen wir gegen die Prominenz: Unter Prominenten oder auch Promis verstehen wir Menschen, wie Entertainer, Schauspieler, auch Spitzensportler sowie Personen aus Politik und Wirtschaft.
Oft steht ein Prominenten-Fußballspiel auf dem Plan, mit einem oder mehreren Stars und die spielen dann in aller Regel gegen eine ganz „normale“ Mannschaft. Ja, das kann man machen!
Action pur und Tor - Fußballspiel der Prominenten im Stadion Weißwasser mit 20.000 Zuschauern
Mike von MTS, Herbert Küttner Sportreporter, Waldemar Cierpinski 2fache Marathon Olympiasieger, Lothar Thoms Rad Olympiasieger, Norbert Haupt UEFA Schiedsrichter (v.l.n.r. - Foto Wolfgang Behrendt Olympiasieger Boxen)
Historie & Memories hat nachgefragt, in Archiven gestöbert und wurde fündig zum Thema: Fußballspiel mit Prominenten
Am Beginn: Bericht aus der Lausitzer Rundschau vom 2. Juni 1986:
Zehntausend erlebten gestern im Stadion der Freundschaft: Eine spritzige Mischung aus Sport und Musik
„LR-Sportarena ´86“ feierte erfolgreiche Pressefest-Premiere - Live-Übertragung von der Fußball-WM nach Cottbus - Schlagersänger Achim Mentzel entpuppte sich als gefürchteter Torjäger
Das hat es im Cottbuser „Stadion der Freundschaft“ noch nicht gegeben: Drei Stunden lang ein Feuerwerk von sportlichen und kulturellen Darbietungen mit einer großen Schar Prominenter aus beiden Metiers vor zehntausend Zuschauern, die das Gebotene mit viel Beifall honorierten.
Die Sportschau des DTSB aus Leipzig zeigte Ausschnitte aus ihrem Programm, Fallschirmspringer schwebten ins Stadion, Oldtimer und Motorradkunstfahrer drehten ihre Runden. Die Sportreporter-Mannschaft des Rundfunks der DDR, Herbert Küttner, Klaus-Jürgen Alde und Wolfgang Hanff, hatte viele prominente Gesprächspartner wie beispielsweise Christine Trettin-Errath, die die Zuschauer mit einer zünftigen Popgymnastik unterhielt, Vater Klaus Ampler und seinen erfolgreichen Sohn Uwe sowie die Cottbuser Ex-Weltmeister Volker Winkler, Bernd Drogan und Lothar Thoms.
Riesenjubel empfing im Stadion den Doppel-Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski, der mit dreihundert Meilenläufern der Stadt Cottbus zur Sportarena gekommen war.
Ein Höhepunkt war ein Fußballspiel zwischen einer LR-Auswahl und einer Künstlermannschaft in der u. a. Frank Schöbel, Achim Mentzel, Lippi, Beppo Küster und Herbert Käfer standen. 3 : 3 stand es nach regulärer Spielzeit von 2 mal 10 Minuten und 11 : 11 nach einem zünftigen Elfmeterschießen.
Live von der Fußball-WM in Mexiko wünschte Sportreporter Wolfgang Hempel der Energie-Mannschaft toi, toi, toi für das letzte Liga-Punktspiel. Alles in allem eine bunte Schau, die Zuschauern und Mitwirkenden viel Spaß gemacht hat.
Wolfgang von der Burg
Und wie war das nun im Detail, wer wirkte damals mit, wer spielte Fußball?
Gerald H. Ueberscher (l.) mit "Fußball Doktor" Wolfgang Hempel: Tor!
„LR Sportarena ´86“
Sonntag, 1. Juni 1986 von 10 bis 13 Uhr Stadion der Freundschaft Energie Cottbus
Mitwirkende:
Herbert Küttner Sportreporter Radio DDR
Klaus-Jürgen Alde Sportreporter Radio DDR
Wolfgang Hanff Sportreporter Radio DDR
Mannschaft Künstler:
Peter Skodowski Opernsänger
Achim Mentzel Entertainer
Herbert Köfer TV Schauspieler
Lippi Wolfgang Lippert Sänger
Beppo Küster Entertainer
Frank Schöbel Entertainer
Rolf Henning Music Manager
Dieter Wallenberg Band-Leader Report Cottbus
Eberhard Henn GES Gesang Cottbus
Lutz Hoff Moderator „Schätzen Sie mal?“
Peter Niedziella Moderator „Musikalische Luftfracht“
Arnulf Wenning Pop Sänger
Trainer: Dieter Frenzel Kapitän der Nationalmannschaft Eishockey
Mannschaft Redakteure Lausitzer Rundschau und die Sportler:
Lothar Thoms Rad Weltmeister
Bernd Drogan Rad Weltmeister
Volker Winkler Rad Weltmeister
Schiedsrichter:
Norbert Haupt FIFA Internationaler Schiedsrichter
Peter Slabke Verdienter Meister des Sports
Anstoß des Spieles: Helga Hahnemann Entertainerin
In der Halbzeitpause: Schaltung nach Mexiko zur Fußball WM - Interview mit Wolfgang Hampel Sportreporter Radio DDR und Bernd Stange Trainer der DDR Nationalmannschaft
Weitere Mitwirkende:
Waldemar Czierpinski 2maliger Marathon Olympiasieger
+ 300 Meilenläufer Amateursportler aus Cottbus
Reinhard Mirmseker Moderator Radio DDR
Wolfgang Behrendt 1. Olympiasieger der DDR Boxen
Uli Schwinge Sänger
Barbara Harzbecker Weltmeister im Fallschirmspringer
Bernd Wiesner Weltmeister im Fallschirmspringer
Christine Errath-Trettin Welt und Europa Meisterin Eiskunstlauf
Rüdiger Helm Kanu Olympiasieger
Klaus Ampler Friedensfahrtsieger 1985
Uwe Ampler Friedensfahrtsieger 1963
Sportensemble DDR Sportschau Akrobatik
Oxygen 3 Showtanz
Berlin Sextett Band
K Wagen Auto
Oldtimer Autos Cottbus Autoparade
Joachim Schröpfer Cottbuser Postkutscher
GST Flugsport Fallschirmspringer 1x 6 + 1x 10 Springer
Alle Mitwirkende vereinten sich zum Finale als LR-Chor und interpretierten den neuen Song von Wilhelm Hampel Text und Musik Ulli Kaden:
Richt'ge Männer wie wir
Richt’ge Männer wie wir,
hab'n das Spiel fest im Griff!
Und kaum sehn wir ein Foul,
schon ertönt unser Pfiff.
Richt’ge Männer wie wir
trotzen Regen und Wind.
Wir sind fair bis zum Schluss –
ganz egal, wer gewinnt!
A Mit dem Ball läuft man mit.
Das stählt die Waden und das hält uns fit!
B Wir gestehen es ein:
Nichts ist so schön,
wie ein "Schieri" zu sein.
Fehlt im Ausland auch mal
uns das passende Wort,
zieh'n wir GELB oder ROT,
das versteht man sofort.
Doch zu Hause, da ist
unser Pfiff nicht gefragt.
Denn zu Hause geschieht
nur was Mutti uns sagt!
(Orchester)
Richt’ge Männer wie wir,
hab'n das Spiel fest im Griff.
Und kaum sehn wir ein Foul,
schon ertönt unser Pfiff.
Ist das Spiel dann vorbei,
das verraten wir hier:
Trinken Männer wie wir,
richt'ge Männer wie wir,
auch mal ein, zwei, drei, vier Bier ...l
Fußballspiel der Prominenten
Bitte ein Tor: Gerhard Vontra, Wolfgang Hanff, Waldemar Czierpinski, Beppo Küster, Achim Menzel (l.) - Regisseur Gerald H. Ueberscher, „Sport Doktor“ Wolfgang Hempel (Foto Wolfgang Behrendt)
„LR Sportarena ´86“ War ein super Spektakel und ein riesiger Erfolg: Zu einem Spiel gehören 22 Spieler, plus Schiedsrichter, Trainer und noch ein paar weitere Akteure und die sind dann für 90 Minuten auf dem Grünen Rasen. Bei diversen Spitzenmannschaften kommt Jubel auf und bei jedem gefallenen Tor: Bravorufe!
„Beim Fußballspiel der Prominenten wollten wir dies alles exorbitant steigern und übertreffen“, erinnert sich Gerald H. Ueberscher im ReiseTravel Gespräch.
Er muss es wissen, war er doch Redakteur und Regisseur zahlreicher Events und dies in facettenreicher Form. Das Fußballspiel der Prominenten war nur ein Thema: „Neptunfest“ in Landsberg oder Weißenfels, „Sport-Arena“ in Dessau, „Eis-Gala Dresden“ und zahlreiche weitere Themen standen auf seinen Programmen.
Wie erfolgte der Start?
Anfangs im Jahre 1975 gab es noch enorme Probleme mit den Sportfunktionären. So wurde der Titel „Eis-Gala Dresden“ abgelehnt, daraus wurde: „Wo sich Sport und Kunst die Hände reichen“. Damals gab es bei so manchem Funktionär noch kein Verständnis: Bei uns gibt es keinen Profisport!“
Am 25. Mai 1975 wurde diese „Premiere“ in der Eissporthalle Dresden ein enormer Erfolg. Die inhaltliche Palette reichte von einer Pelzmodenschau auf dem Eis, über Artisten bis hin zum Höhepunkt: Eissterne Dresden - mit zahlreichen Spitzen Eiskunstläufern und natürlich dem Nachwuchs. Im Finale sangen alle Mitwirkenden den extra geschaffenen Titel: Pentacon! Blende auf zum zwölften Mal.
Wie ging es weiter?
In den folgenden Jahren änderte sich diese sportpolitische Meinung etwas und ich konnte dann in die Offensive gehen. Dennoch wollte ich keinen Profi-Sport. Ich kannte persönlich sehr viele aktive Sportler und das waren immer und jederzeit normale Menschen, die auch Freude am Leben hatten und Spaß verstanden.
Im März 1981 wurde in Berlin das SEZ – Sport- und Erholungs-Zentrum eröffnet. Hier konnte ich unterschiedliche Programme mit den damaligen Spitzensportlern, auf dem Eis, in der Halle und im Wasser, inszenieren. Noch später, 1986, erarbeitete ich zur Eröffnung der „größten Eislaufhalle der Welt“, in Berlin Hohenschönhausen, mit den damals „populärsten Spitzensportlern auf dem Eis“ ein Show-Programm. Alle „Eis-Stars“ traten im Programm auf, auch Katharina Witt. Die gesammelten Erfahrungen aus diesen „Shows“ bildeten für mich dann auch den Übergang zu den Fußballspielen.
Wesentlichste Grundlage einer solch enorm großen Sport-Show ist immer eine entsprechend geeignete Idee und diese muss auch realistisch umsetzbar sein. Zuerst einen Produzenten finden und dann die vorgesehenen Stars von der Notwendigkeit ihrer Mitwirkung überzeugen.
In aller Regel bildete ein kulturelles Ereignis vor Ort den geeigneten Background. Diese „Festveranstaltungen“ oft über mehrere Tage gaben den Weg frei, für solch ein Sport-Event. Dazu wurden diverse Volksfeste, Betriebsfestspiele oder die populären Heimatfeste genutzt. Hier traten ja, bei einer guten Planung, viele Mitwirkende aus allen Genres auf. Daraus sollten beispielsweise „Prominenten-Fußballer“ akquiriert werden. Diese Mitwirkenden mussten vom Veranstalter auch bezahlt werden, das war natürlich nicht überall in allen Orten jederzeit möglich. Natürlich spielten deshalb die Finanzen eine nicht unwesentliche Rolle. Da zu solchem Event in aller Regel das örtliche Stadion als „Bühne“ genutzt wurde, fanden hier immer weit über zehntausend Zuschauer Platz und die bezahlten Eintritt.
Bei einem Fußballspiel der Prominenten lautete mein Ziel: Nicht nur elf Prominente gegen eine örtliche Mannschaft. Ich wollte gleich 22 Künstler, Sportler und Prominente vereinen und diese unter den damals populärsten Schiedsrichter auf das Spielfeld einlaufen zu lassen. Es hat sehr gut funktioniert!
Welche „Probleme“ ergaben sich?
Vor dem ersten Fußballspiel der Prominenten gab es jede Menge Diskussionsbedarf. Dies betraf weniger die örtlichen Produzenten, die wollten immer so ein Event. Facettenreiche Mitwirkende, populäre Stars aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Ja das war es, man konnte sich schmücken. Und vor allem, das kam beim Zuschauer super an. Nicht zu vergessen, die anschließende Autogrammstunde.
Vor dem allerersten Promi-Spiel ergaben sich mit den von mir vorgesehenen Akteuren intensive Gespräche. Diese populären Künstler, Pop-Stars oder solche aus der Rock-Szene, bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Menschen aus Kunst, Wissenschaft, Politik und auch der 1. Kosmonaut war darunter. Personen mit Erfolgen in ihrer beruflichen Tätigkeit, alle hatten einen guten Job, es waren gestandene Persönlichkeiten. Sie standen ihren Mann oder Frau, hatten Erfolg, waren bekannt und geachtet. Aber es waren keine Fußballer!
Wer noch nie in seinem Leben, rein ganz persönlich, auf dem „Grünen Rasen“ eines so enorm großen Stadions gestanden hat, geschweige eingelaufen ist, nun ja, hat logischer Weise auch etwas Bammel: „Ich bin kein Fußballer“, „So ein riesiges Stadion. Nein“, „Das habe ich noch nie gemacht!“ Diese Antworten waren und sind völlig normal: Manche hatten auch Sorge, sich zu blamieren.
Hier setzte meine Arbeit ein: Als Redakteur, um alle inhaltlichen Belange, die im Rahmen einer solchen Mitwirkung relevant sind abzuklären, und als Regisseur - wie wir diesen Auftritt gemeinsam und mit Erfolg in Szene setzen.
Künstler oder Sportler wünschen sich, ihre Spur zu hinterlassen. Seht, was ich vollbracht habe. Dies war auch mein Ansatz im ersten Gespräch. Übrigens auch später während des aktiven Spiels, um seine enormen sportlichen Aktivitäten etwas abzubremsen. Von den auf den Rasen agierenden Prominenten war so mancher bereits über 70 Jahre alt. Aber alle waren immer sehr agil!
Probleme gibt es im Leben immer und auch in einer solchen Show. So setzten wir mehrfach Fugzeuge ein und auch Fallschirmspringer landeten punktgenau im Stadion. Die Springer sollten während des Falles das Geschehen kommentieren. Das war nicht nur ein technisches Problem: Exakte Absprachen und genaues Timing waren erforderlich. Ebenso beim Einsatz von Feuerwehren oder Autos, selbst mit Pferdekutschen wurde gearbeitet. Alles lösbare Aufgaben, dafür ist man ja Redakteur und Regisseur und verfügt über ein Team.
Wie war der „interne“ Ablauf?
Ein Fußballspiel der Prominenten oder eine ähnlich geartete „Sport-Show“ im Wasser, auf dem Eis oder einer Radrennbahn wurde in Absprache mit den Produzenten auf rund drei Stunden Dauer festgelegt. Dies ist auch ein geeigneter Zeitrahmen für den Zuschauer und hinterher soll es ja auch noch Autogramme geben. Das eigentliche Fußballspiel wurde auf zwei mal 15 Minuten, mit einer Pause und anschließenden Elfmeter-Schießen, fixiert. Obwohl diese Zeit, bei so vielen Mitwirkenden, doch recht kurz war, hätten wir eigentlich immer länger machen sollen. Zum längeren Spiel fehlte einfach die Zeit.
Jeder einzelne „Spieler“ wurde zu seiner Person und Genre allseitig vorgestellt. Bereits hier zeigte sich, wie gut der jeweilige Akteur war. Wer zum Beispiel als allererster vorgestellt wurde, musste dann aber auch in den folgenden Stunden aktiv bleiben.
In solcher Art öffentlicher Veranstaltung sieht der Zuschauer alles, kann er doch das komplette Areal überblicken. Kein mitwirkender Akteur kann sich drücken oder eine Pause machen. Alle machten mit, waren voller Eifer dabei.
Bitte ein paar Details?
Wichtiger Aspekt sind immer die Moderatoren oder eben Ansager. Diese Reporter kamen vom Radio oder TV und waren beim Publikum – zumindest immer von der Stimme her – sehr populär. Sie mussten alle Akteure intensiv kennen und kommentierten Nonstop das Geschehen. Dabei wurde auch das Publikum einbezogen: Mitten an der Traverse eine Umfrage unter den Zuschauern und vieles andere mehr. Auch hatten die Zuschauer solch ein Sport-Spektakel in aller Regel noch nie selbst erlebt. Sie waren fasziniert!
Dann trat ein, was in jedem Fußballspiel völlig normal ist: der agierende Prominente fühlt sich angespornt, er will selbst an die Spitze und ein eigenes Tor schießen, von den Zuschauern bejubelt werden. Tor! Alles normal.
Aber mein Ziel lautete: Eine Spitzen-Veranstaltung, ein Event und ein Erlebnis für die Zuschauer gestalten: Wir wollten ein Happening!
Tore, ja, auf alle Fälle und möglichst viele davon. Aber keine Sieger: Ein unentschieden sollte immer der Endstand sein. Das hätte sonst jede Menge „interne“ Probleme gegeben. So konnte nach dem Spiel einfach jeder Akteur diskutieren: „Wenn ich gedurft hätte, nicht vom Regisseur gebremst wurden wäre!“
The Show must go on: Wir wollten ein Elfmeter schießen. Dann war der Endstand nicht relevant. Nur das Publikum sollte erfreut werden.
Oft spielte der Entertainer Achim Mentzel mit. Wir hatten immer vereinbart, er soll sich den Ball in die Hand nehmen, ausreißen und eine Stadion-Runde laufen. Das war jedes Mal ein Gaudi und die Zuschauer waren über dessen sportlichen Laufleistungen erstaunt.
Wolfgang Behrendt, 1. Olympiasieger im Boxen, war Fotograf. Er spielte natürlich mit und rief dann plötzlich Stopp: Für ein Foto, mit enormen Lachern verbunden. Tore schossen auch Klaus Ampler Friedensfahrtsieger 1963 sowie sein Sohn Uwe Ampler Friedensfahrtsieger 1985 – plötzlich mit dem Rad. Ja das kam an. Ebenso die zahlreichen anderen Spitzensportler. Alle waren in ihrem Fußball-Element!
Emotional stark war immer der Auftritt von Waldemar Czierpinski. Als zweimaliger Marathon Olympiasieger war er der absolute Mega-Star und wurde bei jeder Ballberührung angefeuert: Waldemar, nennen Sie ihre Kinder Waldemar!
Überhaupt: Alle mitwirkenden Akteure waren immer einsame Spitze. Jeder wollte ein eigenes Tor machen: Aber als „Macher“ musste ich oft eingreifen. Es sollte ja in der normalen Spielzeit ein Unentschieden werden. Wir wollten ein Elfmeterschießen erreichen. Solche Art direkte „Eingriffe“ führten natürlich auch zu Beifall und Lachern. Man sollte auch über sich selbst lachen können.
So mancher Produzent hatte für die Akteure extra ein Shirt anfertigen lassen, das waren natürlich sehr begehrte Souvenirs und immer wurden Fotos geschossen. Bei so manchen Beteiligten hängen diese Motive noch heute an der Wand.
Der Textautor Wilhelm Hampel schrieb einen Titel und dieser Song wurde von Ulli Kaden vertont. Diese Sport-Shows boten jedem Mitwirkenden breit gefächerte Möglichkeiten zur Präsentation und Erkundung der eigenen, persönlichen kreativen Entfaltung. Viele haben diese Chance für sich genutzt.
Hat jeder Star mitgespielt?
Ja. Mein Ziel lautete immer: Perfektion in der Show, Erfolge beim Publikum. Zum direkten Spiel setzte ich nicht alle Mitwirkende ein. Gab es doch noch andere Aufgaben: Selbst zum Anstoß des Spieles fand sich ein Promi!
Riesigen Erfolg erntete Helga Hahnemann, die damals populärste Entertainerin. In Cottbus spielte sie doch tatsächlich mit dem Fußball und lief damit ein paar Meter. Sigmund Jähn, Kosmonaut und Erster Deutscher im All, gab den Anstoß in Landsberg und das als General in voller Uniform: „Gerald, warum hast Du mir das nicht vorher gesagt. Ich hätte hier sehr gern selbst mit gespielt“. Oder in Weißwasser, da war es Beata Karda, eine beliebte Pop-Sängerin aus Ungarn.
War es doch für alle Agierenden – auch die nicht aktiv mitspielten – eine Erlebnis, verbunden mit nachhaltigen Eindrücken.
Ihr Fazit?
Jedes einzelne Fußballspiel der Prominenten und jede folgende Sport-Show wurde noch perfekter. Die Synthese zwischen agierenden Pop-Stars, Künstlern, prominenten Spitzensportlern sowie bekannten Vertretern aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens wurden von den vielen tausenden Zuschauern sehr gut aufgenommen. Wir hatten immer Erfolg!
Vielen Dank - Nun blättern wir weiter im Archiv:
Berlin gilt als die Geburtsstadt des deutschen Eishockey: Als die Kanadier 1985 mit dem Bau ihrer Olympia-Halle in Calgary begannen, waren die Arbeiten an der „Größten Eissporthalle“ in Berlin Hohenschönhausen fast beendet. Dank der großen Erfolge der DDR-Eissportler entstand diese Halle in Berlin. Diese Halle wurde von einer Firma aus Prag gebaut. Lange galt die Halle als der „größte Kühlschrank Europas”. Nach erfolgter „Einweihung“ folgte im November 1986 der erste Weltcup.
Diese Halle dient zur Nutzung für alle Eissportarten und verfügt über Plätze für tausende von Zuschauern. Das Publikum sitzt und kann das Geschehen nur passiv verfolgen. Zwei große Eisbahnen und eine Innenfläche für Eishockey galt es zu bespielen. Kurz vor der Eröffnung standen noch zwei flexible Baukräne auf dem Eisareal, auch diese Technik wurde in das Programm integriert. Ein Höhepunkt wurde ein gemeinsamer Auftritt: Gleichzeitig agierten Eiskunstläufer, Eishockeyspieler, Eisschnellläufer, Artisten und Entertainer. Ein super Erfolg!
Inszeniert wurde eine Show auf dem Eis:
Wir gratulieren – Festliches Sportprogramm zur Eröffnung der Eissporthalle
Donnerstag 2. Oktober 1986 15.00 Uhr, Berlin, Konrad Wolf Straße
Mitwirkende:
Christine Trettin-Errath Conference – Weltmeisterin Eiskunstlauf
Reinhard Mirmseker Conference – Juror Eiskunstlauf
Sportler:
Uwe-Jens May Olympia Sieger
Katharina Witt Olympiasiegerin Eiskunstlauf
Dieter Frenzel Kapitän DDR Eishockey Nationalmannschaft
Sabine Becker Olympiasiegerin
Angelika Stahnke Eisschnellläufer
André Hofmann Eisschnellläufer
Eiskunst-Nachwuchs 8 Paare
Kathrin Kanitz + Tobias Schröder Meisterpaare Eiskunstlauf
Mandy Hannebauer + Marne Kreft
Peggy Schwarz + Alexander König
Nils Köpp Eiskunstlauf-Meister
Künstler:
Beppo Küster Entertainer
Modeexpress Berlin Mode-Show
Manea ben Abdul Feuerspiele
Sandos & Co Kraftjongleure
Frank Cerry Tanzende Teller und Ein-Rad
Kaskadeure der DEFA Stunt-Show
Eginhard Fiebig Berliner Drehorgelspieler
Motorrad Artisten Show aus Cottbus
In die Programmgestaltung wurde die komplette Halle einbezogen, einschließlich der Baukräne. Die Einweihung der neuen Eissporthalle erfolgte im kleinen Rahmen, vor 800 geladenen Zuschauern.
Dieter Frenzel – Ein begnadeter Eishockeyspieler, spielte als Verteidiger von 1972 bis 1989 beim SC Dynamo Berlin und mit dieser Mannschaft wurde er zwölf mal DDR Meister. Für die Eishockey-Nationalmannschaft der DDR, in der er zehn Jahre lang als Mannschaftskapitän fungierte, absolvierte er insgesamt 296 Länderspiele. Er nahm an 13 Eishockey-Weltmeisterschaften teil.
Dieter Frenzel – Immer aktiv rund um den „Puck“, ein international geachteter Spitzensportler. Aktuell in Dresden. www.grazie-schuhe-dresden.de
Dieter Frenzel mit seiner Frau Uta: „Gern erinnere ich mich auch an die Veranstaltungen „Heiratsmarkt“ in Dessau oder Bautzen“.
Ein absoluter Höhepunkt war die Eröffnung der Eissporthalle 1986 in der Konrad Wolf Straße Berlin. Gleichzeitig agierten Eiskunstläufer, Eishockeyspieler, Eisschnellläufer, Artisten und Entertainer.
Dieter Frenzel war oft ein gern gesehener Gast in den Shows unter der Regie von Gerald H. Ueberscher, und natürlich war er immer dabei, bei den populären „Fußballspiel mit Prominenten“ oder "Heiratsmarkt".
Eishockey ist eine Mannschaftssportart, die mit fünf Feldspielern und einem Torwart auf einer etwa 60 m langen und 30 m breiten Eisfläche gespielt wird. Die Spielzeit beträgt üblicherweise dreimal 20 Minuten netto. Die Tore haben eine Höhe von 1,22 m und eine Breite von 1,83 m: Pfosten und Latte sind rot gefärbt. Berlin gilt als die Geburtsstadt des deutschen Eishockey.
„Fußballspiel mit Prominenten“ - Promis & VIPs - 125 Jahre Uhren aus Ruhla
"Sport-Show-Musik - Stars in Ruhla”
Samstag 26. September 1987 von 15.30 bis 17.30 Uhr
Mitwirkende:
Wolfgang Hanff Sportreporter Radio DDR
Manea ben Abdul Fakir
Motoradrodeo Cottbus Stuntshow
Mannschaft A:
Reinhard Mirmseker Eiskunstlauf + Moderator Radio DDR
Klaus Ampler Radsportler – Sieger der Friedensfahrt
Uwe Ampler Radsportler – Sieger der Friedensfahrt
Hans-Ulrich Grapenthin Fußball Nationaltorwart
Waldemar Czierpinski 2maliger Marathon Olympiasieger
Bernd Walter Humorist und Sänger
Jochen Dannenberg Skisprung Olympiasieger
Margit Schumann Rennschlitten Weltmeisterin
Meinhard Nehmer Bobfahrer
Mathias Köhler Berliner Dampferband
Sperentini Artist
Mannschaft B:
Lutz Hoff Moderator TV „Schätzen Sie mal?“
Beppo Küster Entertainer
Thomas Schmitt Gruppe MTS
Herbert Köfer Schauspieler TV Star
Wolfgang Behrendt 1. Olympiasieger der DDR Boxen
Gerhard Vontra Pressezeichner
Achim Mentzel Sänger
Hans-Peter Gaul Redakteur FF Dabei
Norbert Hahn Rennschlitten Olympiasieger
Arnulf Wenning Entertainer
Gerhard Grimmer Wintersportler
Schiedsrichter: Norbert Haupt Internationaler Schiedsrichter der DDR
Was schrieben die Medien zum Event: NBI 49/87 – Neue Berliner Illustrierte
Jubiläumsspiel - Stelldichein von Prominenten
Jeder, der dabei war, hätte die Tage mit den Veranstaltungen zum Jubiläum „125 Jahre Uhren aus Ruhla“ gern angehalten. Denn das, was sich in und rund um die thüringische Stadt an prominenten Gästen ein Stelldichein gaben, war hochkarätig: namhafte Musiker, Artisten, Sportler, Sänger und Fernsehlieblinge eilten von Veranstaltung zu Veranstaltung.
An einem Nachmittag wurde der Sportplatz in Thal bei Ruhla ihre gemeinsame Bühne: ein Fußballspiel, das alles übertraf. Zweimal zehn Minuten sollte es dauern. Doch mit der Vorstellung der Aktiven, den gewollten Unterbrechungen und einen Elfmeterschießen erlebten die begeisterten Zuschauer reichlich eineinhalb Stunden Sport und Humor.
Da hielt Klaus Ampler seinen Strafraum sauber, da „zauberten“ Jochen Dannenberg, Herbert Köfer, Reinhard Mirmseker, Musiker von MTS und der Berliner Dampferband mit den Ball, da spielte das einst so erfolgreiche Rennschlittenduo Rinn/Hahn Doppelpass. Da gab es Spaß, als der zweifache Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski dribbelte, Meinhard Nehmer gekonnt flankte oder Gerhard Grimmer die Ecken schlug.
Unser erster Olympiasieger, Wolfgang Behrendt, betätigte sich zwischendurch als Fotograf, Achim Mentzel gab mal kurz Autogramme, Beppo Küster foulte Hans-Ullrich Grapenthin einfach so aus Jux.
Zeichner Gerhard Vontra hatte zwar seinen Zeichnblock nicht dabei, dafür aber noch das Preisschild an seiner Sporthose. Beim Elfmeterschießen schließlich erwiesen sich Leierkastenmann Eginhard Fiebig und Friedensfahrtsieger Uwe Ampler als Meister. Gag zum Schluss: Spielmeister Lutz Hoff bat Margit Schumann zum Trikotwechsel. Unsere mehrfache Rennschlittenolympiasiegerin und Weltmeisterin tat ihm auch den Gefallen. Aber sie hatte wohl den Braten gerochen, unter ihrem Spielerjersey kam ein ALK-Trikot zum Vorschein. Schätzen sie mal, wie Lutz Hoff da geguckt hat,
Von Wolfgang Hanff Sportreporter bei Radio DDR
Anlässlich des 775jährigen Jubiläum der Stadt Dessau fanden unterschiedliche Sportaktivitäten statt und ein Fußballspiel der Prominenten:
Anstoß zum Fußballspiel der Prominenten zur 775 Jahrfeier Dessau 1988
Alter Dessauer und Miss Dessau mit FIFA Schiedsrichter Norbert Haupt
Dessauer Sport Spectacel - 775 Jahre Dessau
- Juni 1988 Dessau Paul Greifzu Stadion
Mitwirkenden:
Wolfgang Hanff Sportreporter Radio DDR
Spieler 1:
Wolfgang Hanff Sportreporter Radio DDR
Gerd Christian Sänger „Sag Ihr auch“
Wolfgang Behrendt Reporter 1. Olympiasieger der DDR Boxen
Herbert Köfer TV Star vom DDR TV
Hans-Ullrich Grapenthin Fußball Nationaltorwart
Lothar Thoms Radsport Weltmeister
Thomas Schmitt Gruppe MTS
Mike Schafmeier Gruppe MTS
Eginhard Fiebig Berliner Leierkastenmann
IMMO Magier und Zauberer
Herbert Küttner Sportreporter Radio DDR
Spieler 2:
Klaus-Jürgen Alde Sportreporter Radio DDR
Lutz Hoff Moderator TV Schätzen Sie mal?
Waldemar Czierpinski 2maliger Marathon Olympiasieger
Beppo Küster Entertainer
Frank Schöbel Entertainer
Reinhard Mirmseker Eiskunstläufer + Radio Moderator
Uwe Ampler Friedensfahrtsieger 1963
Klaus Ampler Friedensfahrtsieger 1985
Eveline Sellert Handball DDR Nationalmannschaft
Dieter Frenzel Kapitän Eishockey Nationalmannschaft
Uli Schwinge Sänger
Anstoß des Spieles: Ali Schill als „Der Alte Dessauer“
Schiedsrichter: 3 Oberliga Schiedsrichter
Live Reporter des Spiels: Wolfgang Hempel Radio DDR
Fußballspiel der Prominenten Dessau 775 Jahre 1988
Tor!
Herbert Köfer Schauspieler TV Star, Hans-Ulrich Grapenthin DDR Fußball-Nationaltorwart, Gerd Christian „Sag ihr auch“, Wolfgang Hanff Sportreporter Radio DDR, IMMO Magier und Zauberer (v.l.n.r.) (Foto Wolfgang Behrendt)
Hier die Meinung der Sportpresse: Fuwo 14-88 Berlin Die Fußballwoche
Ein Show-Spiel mit Traumtoren
Dessau lebt in Jubel-Stimmung. Die Stadt an der Mulde feiert dieser Tage ihren 775. Geburtstag. Und wie! Eine Veranstaltung jagt die andere. Alles sehen kann man beim besten Willen nicht. Man muss sich halt entscheiden. Rund 10 000 Schaulustige entschieden sich für das „Dessauer Sport-Spektakel". Und — wir sind einmal so vermessen das zu behaupten — niemand bereute den Weg ins Paul-Greifzu-Stadion.
Sport, Musik und jede Menge bekannter Leute waren „Zutaten“ eines bunten Programms, dessen Höhepunkt im Regieplan unter „15.“ ausgewiesen war: Prominenten Fußball. Die Moderatoren Klaus-Jürgen Alde und Wolfgang Hanff übergaben ihr Mikrofon an live- Kommentator Wolfgang Hempel, der dann Kicker wie Schlager-Star Frank Schöbel, Marathon-Doppel-Olympiasieger Waldemar Cierpinski, Schauspieler-Altmeister Herbert Köfer, Conferencier und Eiskunstlauf-Preisrichter Reinhard Mirmseker, Sänger Beppo Küster, den Olympiasieger und vierfachen Weltmeister im 1000-m-Zeitfahren Lothar Thoms oder Ulknudel Maike Schafmeier von der Gruppe MTS präsentierte.
Geleitet wurde die Partie der Gelb-Roten gegen die Weißen von FIFA-Referee Adolf Prokop. Und der hatte dann auch einige Traumtore zu pfeifen. Das schönste des Tages gewiss, als alle noch bei Puste waren und der Sport noch über den Showteil dominierte. Pass von Frank Schöbel auf den kreuzgefährlichen Rechtsaußen der Weißen Klaus Ampler (Friedensfahrtsieger von 1963), dessen Maßflanke von Handball-Ex-Nationalspielerin Eveline Sellert (TSC Berlin) - der einzigen gebürtigen Dessauerin in beiden Aufgeboten - per Flugkopfball verwandelt wurde. Dem 2:2 folgte noch ein brüderliches 6:6 im Elfmeterschießen, bei dem Waldemar Cierpinski für sein Tor mit halber Drehung und erfolgreichem Hackenschuss in die Ecke den größten Jubel erntete.
J. S.
Weißwasser glasklar Zeitgeschichte
Ein 3 stündiges NON-STOP-SPORT-SPECTACEL im Rahmen der „6. BEG“ – 6. Festspiele der Berg- Energie- Glasarbeiter in der Stadt Weißwasser Lausitz erweckte bei rund 15.000 Zuschauern enorme Aufmerksamkeit.
Freitag 1. Juli 1989 ab 17.00 Uhr
Glück Auf! – Stars in Weißwasser - Sport aktuell
Mitwirkende
Wolfgang Hempel Sportreporter Radio DDR „Fußball Doktor“
Wolfgang Hanf Sportreporter Radio DDR
Waldemar Cierpinski 2facher Marathon Olympiasieger
Wolfgang Berendt Boxer 1. Olympiasieger der DDR
Beppo Küster Sänger
Achim Mentzel Entertainer
Peter Skodowski Sänger
Gerhard Vontra Pressezeichner
Lothar Thoms Rad Olympiasieger
Eginhard Fiebig Drehorgelspieler
Gruppe MTS Sänger
Beata Karda Onkel Janos aus Ungarn
Ulli Schwinge Sänger
Norbert Seidel Fallschirmspringer DDR Meister
Kunstfahrtgruppe Cottbus Action Show
Motorrad Rodeo Cottbus Action Show
Erhard Ilgenstein Oktoberfest Brauereimarkt
Cesar Olhagarey Action Malerei Chile
Modeexpress Berlin Modenschau
Rest of Best Pop Music
Peter Skodowski Sänger
Ute & Jean Gesangsduett
Josef Laufer Sänger CSSR
Tina Sängerin
Cottbusser Postkutscher Show
Reinhard Mirmseker Eiskunstläufer, Eiskunstlaufpreisrichter, Präsident der Deutschen Eislauf-Union, Fernsehmoderator
Fußballspiel der Prominenten
Glück Auf! – Stars in Weißwasser
32 Mitwirkende: Entertainer, Olympiasieger, Promis der damaligen Zeit, darunter 11 Schiedsrichter der Oberliga unter Leitung von Peter Slapke und Gert Prokop, spielten gemeinsam – natürlich in zwei Mannschaften getrennt – gegeneinander, aber in einer gemeinsamen Show der Superlative.
Hattrick Waldemar Cierpinski 2facher Marathon Olympiasieger
Aus der Presse:
Ablauf
Offizieller Anstoß. Erste Halbzeit, gefolgt von einer Halbzeitpause mit Musik, Entertainment und einer Einlage mit Bier – natürlich alkoholfrei. Zweite Halbzeit. Elfmeterschießen. Ergebnis: 11 zu 11.
Entertainer Achim Menzel mit Beata Karda aus Ungarn
Dieses Spiel wurde vom DDR-TV aufgezeichnet und am 3. Juli 1989 ausgestrahlt im Rahmen der Sendung: Sport aktuell ausgestrahlt.
Nach der Show: Fußballspiel der Prominenten erfolgte ein „echtes“ Spiel der Damen: KWO Berlin gegen Turbine Potsdam.
Das Sport Spektabel Weißwasser war ein voller Erfolg.
Klaus-Jürgen Alde ist Sportreporter, er zählt zu den Dienst ältesten Sportreportern Deutschlands und er berichtete über Fußballspiel der Prominenten:
Kristin Otto wirkte 1986 im Fußballspiel der Prominenten mit, im Felsenbad von Landsberg bei Halle.
Am 24. März 1990 moderierte sie erstmals eine Fernsehsendung. Eine Internationale TV Show im Programm von DFF 2 – „Sport Party“ unter der Redaktion von Gerald H. Ueberscher.
Neuer Start in Kuppenheim bei Rastatt: Zum 50. Geburtstag von Impressario Herbert Nold:
Stars gratulieren
Samstag 7. April 1990 Stadion Kuppenheim
Mitwirkende
Herbert Nold Manager
Jack White Komponist und Ex-Fußballer
Tony Marshall Entertainer
Fritz Walter Kapitän Deutschen Nationalmannschaft 1954
Erich Weber Unternehmer Weber-Haus
Walter Scholz Solo Star-Trompeter
Barbara Liebig Moderatorin Europa Park
Heinz Fütterer Leichtathlet
Dr. Didi Hinkelmann Stadionsprecher
Marinechor Odessa Chor aus der Ukraine
Oberst Iwan Sowjetische Militärmission Baden Baden
Die Meinung der Presse: Badische Neueste Nachrichten vom 9. April 1990
Elfmeterschießen mit Prominenz
Leichte Beute für Torsteher
Stars zum Anfassen im Kuppenheimer Wörtelstadion
Kuppenheim (phs) Bei eisigen Temperaturen im Wörtelstadion konnten sich die Zuschauer in der ersten Halbzeit am Spielgeschehen nicht erwärmen. Dafür wurde man zur Halbzeitpause mit einem Elfmeterschießen der Prominenz entschädigt. Herbert Nold: seines Zeichens Manager bekannter Künstler und Fan vom SV Kuppenheim, hatte tags zuvor sein 50. Wiegenfest gefeiert. Groß war der Kreis bekannter Persönlichkeiten, die zur Geburtstagsfeier angereist und gleich zum Heimspiel des SV Kuppenheim gegen den SV Lörrach die Heimmannschaft des „Geburtstagskindes“ unterstützten. „Fußball spiele ich heute nicht mehr“, versicherte Herbert Nold im Gespräch auf der Zuschauertribüne.
Mit dabei beim Geburtstagsschießen war Bürgermeister Werner Trauthwein und Gemeinderäte der Knöpflestadt. Zwei Schussversuche standen jeden Elfmeterschützen zu.
Jack White zeigte hier, dass er dem Fußballsport noch immer verbunden ist und setzte zwei unhaltbare „Dinger“ zwischen die Maschen. Hein Fütterer sprintete zum Ball, als wollte er nochmals an alte Zeiten anknüpfen. Als Zuschauer, doch diesmal ohne Trompete, griff Walter Scholz nicht in das aktive Geschehen ein, sondern überlies dies seinen Freunden aus dem Showgeschäft.
Da war der Leiter des russischen Marinechors schon mutiger. Nach einem Fehlversuch zog sich Oleg Scherstyuck seine Schuhe aus und zeigte dem applaudiert Publikum einen „Sockenschuss“ ins rechte Toreck. Gemütliche Schuss trat Tony Marshall an diesem Tag, die eine leichte Beute des jungen Torstehers wurden. Als „Fünfziger“ hatte Manager Herbert Nold Treffsicherheit zu zeigen, derweilen der Ehrenspielführer der Fußballnationalmannschaft Fritz Walter mit Autogrammstunde ausgelastet war.
Gerald H. Ueberscher, ein Gast vom neuen DDR-Fernsehen, verhalf mit seiner Anwesenheit und als Regisseur des Spiels, zur ersten gemeinsamen deutschen „Elfmeter-Fußballmannschaft“, vielleicht der Anfang einer richtigen Fußballelf für spätere Zeiten in einem vereinten Deutschland.
Dr. Didi Hinkelmann sagte der Stadionsprecher als Prominentenschützen an, doch auch er konnte den Ball nicht im Gehäuse unterbringen.
Insgesamt war es sicher eine interessante Vorstellung für zahlreiche Fußballfans, die der SV Kuppenheim in der Halbzeit seinen Anhängern bot.
Nachtrag: „Ein Fußballspiel der Prominenten ist immer aktuell und vom Zuschauer gefragt. Aber solch Event ist rar und selten. Allein die Kosten sind enorm“, betont Gerald H. Ueberscher. „Da diese Events am Ende immer ein voller Erfolg waren lauteten die Fragen aller Beteiligten an mich: Wann ist das nächste Spiel? Ich bin wieder dabei!“
Fußballspiel der Prominenten
Zugabe
Richt'ge Männer wie wir
Der Song von Wilhelm Hampel Text und Musik Ulli Kaden:
Richt’ge Männer wie wir, hab'n das Spiel fest im Griff!
Und kaum sehn wir ein Foul, schon ertönt unser Pfiff.
Richt’ge Männer wie wir trotzen Regen und Wind.
Wir sind fair bis zum Schluss – ganz egal, wer gewinnt!
Richt'ge Männer wie wir
Mit dem Ball läuft man mit.
Das stählt die Waden und das hält uns fit!
Wir gestehen es ein: Nichts ist so schön, wie ein "Schieri" zu sein.
Fehlt im Ausland auch mal uns das passende Wort, zieh'n wir GELB oder ROT, das versteht man sofort.
Doch zu Hause, da ist unser Pfiff nicht gefragt.
Denn zu Hause geschieht nur was Mutti uns sagt!
Fußballspiel der Prominenten#
Action Show Fußballspiel der Prominenten, einfach viel Nervenkitzel. Dies alles gehörte immer dazu, zu den Sportshows: Promi Fußballspiel.
Zeitgeschichte, Erinnerungen, Letzter Sommer, 1989, Es war einmal:
Begeisterte Zuschauer. Zwischen 10.000 und 25.000 Personen, je nach Ort und Stadion. Am Ende fiel die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen. Es war immer ein riesiges Gaudí.
TOR! TOR! TOR!
Idee & Konzeption. Redaktion & Regie aller Fußballspiele der Prominenten sowie der Sport-Shows Gerald H. Ueberscher
Interview und eine Auflistung aus den Archiven von Su Kramer
Sehr geehrte ReiseTravel User, wir wünschen Ihnen beim Lesen – via Internet – viel Freude. Natürlich verbunden mit der Bitte: Historie & Memoires – Erinnern Sie sich?
Wenn ja, so hoffen wir, schreiben Sie uns: Ihre eigenen Erinnerungen. Gern werden wir diese hier ebenfalls online veröffentlichen. Vielen Dank.
Ihre Su Kramer.
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