Potsdam | Museum Barberini Sammlung Hasso Plattner |
Neue Werke im Bestand der Sammlung Hasso Plattner
Die Gemälde stammen von Gustave Caillebotte, Henri-Edmond Cross, Maximilien Luce und Gustave Bonnard und wurden im November 2022 durch die Hasso Plattner Foundation erworben, die sie dem Museum Barberini als Dauerleihgaben zur Verfügung stellt. Mit den Neuerwerbungen umfasst die Sammlung Hasso Plattner inzwischen 111 Arbeiten des französischen Impressionismus und Post-Impressionismus.
„Nachdem die Hasso Plattner Foundation dieses Jahr bereits vier weitere Werke von Claude Monet erworben hat, haben wir uns außerordentlich über diese Neuankäufe gefreut. Die acht neuen Gemälde werden im kommenden Jahr in die nach Themen geordnete Sammlungspräsentation integriert. Besonders glücklich bin ich darüber, dass wir mit dem Stillleben von Pierre Bonnard sowie dem Paris-Bild von Maximilien Luce zwei neue künstlerische Positionen abdecken können“, so Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini
Gustave Caillebotte, nun mit sieben Werken in der Impressionismus-Sammlung Hasso Plattner vertreten, schuf Wilder Garten bei Le Petit Gennevilliers zwischen 1882 und 1884 in einer Phase, in der er sich vermehrt mit der Landschaftsmalerei auseinandersetzte. Die leuchtende Farbgestaltung und freie Pinselführung verweisen auf den Einfluss der Gartenbilder Claude Monets.
Mit Die Seine bei der Pont Saint-Michel wird das erste Bild des Neo-Impressionisten Maximilien Luce in der Sammlung des Museums Barberini vertreten sein. In seinen Darstellungen der dynamischen Großstadt knüpft Luce darin an die Paris-Bilder etwa von Gustave Caillebotte an.
Das Gemälde Rio San Trovaso, Venedig von Henri-Edmond Cross entstand während eines Venedig-Aufenthalts 1903/1904 und wird als viertes Werk des Künstlers in der Sammlung präsentiert.
Pierre Bonnards Stillleben (1939) ist das erste Gemälde des Künstlers und gleichzeitig das jüngste Werk in der Sammlung Hasso Plattner. Bonnard, der sich selbst einmal als „den Letzten der Impressionisten“ bezeichnete, verband in seinen Gemälden Anleihen aus der Malerei Monets mit der intensiven Farbigkeit der Fauvisten.
Das Gemälde Rio San Trovaso, Venedig von Henri-Edmond Cross entstand 1903/04 während eines Venedig-Aufenthalts des Künstlers und geht als viertes Werk des Malers in den Bestand der Sammlung Hasso Plattner ein. Im gleißenden Licht der Mittagssonne ist der venezianische Kanal in einen leuchtenden Dunstschleier gehüllt. Der pastose Auftrag der juwelenartigen Farben ist charakteristisch für Cross’ späte pointillistische Werke. Im frühen 20. Jahrhundert befand sich das Bild in einer deutschen Privatsammlung und wurde 1912 auf der wegweisenden Ausstellung des Kölner Sonderbundes gezeigt.
Museum Barberini. Sammlung Hasso Plattner: Gustave Caillebotte, Henri-Edmond Cross, Maximilien Luce, Gustave Bonnard, Hasso Plattner Foundation,
Museum Barberini. Humboldtstraße 5–6, D-14467 Potsdam. museum-barberini.de
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.
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