Rust | Europa-Park Rust |
„Irland – Welt der Kinder“ ist ein neuer Themenbereich
Europa-Park Rust: Michael Patrick „Paddy“ Kelly gibt seit fünf Jahren keine Autogramme mehr. Stattdessen verschenkt er Marien-Medaillons und Rosenkränze an seine Fans. Warum? Das lässt sich nur erahnen. Wahrscheinlich hat es mit seinem mehrjährigen Klosteraufenthalt zu tun, wo der überaus sympathische Musiker Demut gelernt hat.
Das ehemalige Mitglied der Kelly Family ist ein großer Freund eines grenzenlosen Europas, das er schon als Kind mit seiner singenden Großfamilie bereist hat. Paddy Kelly fühlt sich als Europäer durch und durch. „Hier bin ich geboren.“ Und deshalb ist der Sänger mit irischen Wurzeln auch sehr gerne zur Eröffnung des neuen Themenbereichs „Irland – Welt der Kinder“ nach Rust gereist.
Bisher ohne staatliche Hilfen ausgekommen
Der Europa-Park sei ein Symbol für Europa, sagt er. Der größte Freizeitpark Deutschlands feierte dieser Tage seinen 41. Geburtstag und ist damit Gerademal drei Jahre älter als Paddy Kelly. Dass der Park bis heute ohne staatliche Subventionen ausgekommen ist, macht seinen Besitzer, Dr. Roland Mack, besonders stolz.
Der Park sei gesund finanziert, betont der Inhaber des wohl größten Spielplatzes in Europa. Und auf die Mithilfe von Banken lege er auch keinen Wert, seit Banker weiland sein Vorhaben, eine künstliche Vogelwelt im Park zu installieren, skeptisch abgewiesen hätten. „Wir können vieles ohne Banken bewegen. Das lässt uns Spielraum für Investitionen.“
Vor 35 Jahren mit Italien begonnen
Dr. Roland Mack eröffnet in einem Konfettiregen den neuen Themenbereich Irland. Rechts im Bild: Michael Patrick „Paddy“ Kelly, der zur Eröffnung mit zwei live gesungenen Liedern beitrug.
Im prachtvollen „Ballhaus Berlin“ empfängt Dr. Mack seine Gäste aus dem In- und Ausland, auch aus dem Freizeitpark-verwöhnten Amerika. Alle sind zur Eröffnung des neuen Themenbereichs gekommen. Irland ist das inzwischen 14. „Land“ im Europa-Park, das vor 35 Jahren mit Italien seinen allerersten Themenbereich eröffnete. Allein in den letzten beiden Jahren hat die Familie Mack 50 Millionen in sein Unternehmen investiert.
Nach Fingerfood und Aperitif marschiert die geladene Gesellschaft, angeführt von stolzen Rittern auf ihren prächtigen Pferden, Dudelsackspielern, irischen Wolfshunden, Kindergartenkindern aus dem nahegelegenen Ort und einem Traktor in großer Parade hinaus ins grüne „Irland“, das innerhalb von acht Monaten Bauzeit von 250 Arbeitern auf einer 10000 Hektar großen „Insel“ eingerichtet wurde.
„Ba-a-a-Express“
Zahlreiche Fahrgeschäfte wie der „Ba-a-a-Express“, „Old Mac Donald’s Tractor Fun“ oder „Dancing Dingie“ warten auf dem landestypisch und detailverliebt gestalteten Gelände vor allem auf die kleinen Gäste ab drei Jahren mit ihren Eltern. Im neuen Irischen Themenbereich können sich Jung und Alt auf eine grasgrüne Oase, Fahrgeschäfte und ein große Indoor-Spielewelt in landestypischer Gestaltung freuen.
Die aktuelle Schrumpfung Europas sei kein Thema vor Ort und wirke sich nicht auf den Europa Park aus, sagt Dr. Mack. Im Gegenteil: „Wir leben die europäische Idee. Wir werden größer.“ Schließlich spiegle der Park nicht die politische Situation Europas wieder, sondern beleuchte die geografische Situation.
Was ihn etwas irritiere, sei die Tatsache, dass sich osteuropäische Länder eher zurückhaltende verhielten, was die Zusammenarbeit mit dem Park angehe. Dort gebe es noch viel Potenzial und vor allem viele wunderschöne Städte und Landschaften. Der Europa-Park stehe jedenfalls offen.
Die Saison steht für den weltweit beliebtesten Freizeitpark ganz im Zeichen von Natur und Familie. Mehr als 100 Attraktionen und Shows sowie 14 europäische Themenbereiche warten auf 95 Hektar Fläche auf die Besucher. www.europapark.de
Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Helmut Kunz.
Unser Autor wohnt in Weiden.
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