Ralswiek | Störtebeker Festspiele |
Bastian Semm, der heuer im fünften Jahr den Klaus Störtebeker bei den gleichnamigen Festspielen in Ralswiek auf Rügen spielt, will weitermachen!
Klaus Störtebeker: „Es wäre ja schade, wenn nicht“, sagte Bastian Semm, der die Hauptrolle spielt. Dass in diesem Jahr sein Kopf rollt, soll also nicht heißen, dass es im kommenden Jahr einen neuen Hauptdarsteller geben wird.
Im jüngsten Stück erleben die Zuschauer, wie der Pirat sein Glück findet, das aber nicht lange anhalten wird. Er heiratet, soll Vater werden, wird aber kurz nach seiner Eheschließung verraten, gefangen genommen und in Hamburg hingerichtet. Bis es aber soweit ist, erlebt das Publikum auf Europas größter Freilichtbühne aber allerhand Abenteuer.
Klaus Störtebeker mit Bastian Semm
Auch TV-Moderator und Sänger Wolfgang Lippert, der seit nunmehr 17 Jahren den Balladensänger singt, denkt nicht ans Aufhören. „Im Jahr 2000 habe ich angefangen und ich habe noch immer sehr viel Spaß. Ich weiß nicht genau, wie lange ich das noch mache. Ich denke noch ne Weile.“ Lippert zeichnet als Balladensänger dafür verantwortlich, das Stück zusammenzuhalten und überzuleiten von einem Handlungsstrang zum nächsten. „Ich bin ein bisschen der Puck aus dem Sommernachtstraum.“
Zur Handlung: Die Piraten um Klaus Störtebeker sind von der Ost- in die Westsee gezogen und in Marienhafe Winterquartier bezogen. Dort sind die Raubeiner willkommen, weil sich die friesischen Häuptlinge gegenseitig bekriegen uns kampferprobte Männer brauchen können.
Störtebeker stattet Hamburg einen Besuch ab und plündert ausgerechnet den Speicher des Bürgermeisters. Die Folge: Der Rat will massiv gegen die Piratenplage vorgehen und findet im machtbesessenen Kaufmann Simon von Ütrecht einen Bundesgenossen. Inzwischen heiratet Störtebeker die Schwester des Marienhafener Häuptlings, Tetta tom Brok, die ein Kind von ihm erwartet.
Hamburg plant einen Hinterhalt. Störtebeker wird gebeten, die Insel Helgoland gegen Bezahlung zu bewachen. Dort wird er festgenommen, in Ketten gelegt und schließlich auf dem Grasbrook zu Hamburg geköpft.
Wie gewohnt, geizt die Inszenierung keineswegs mit Action, Stunts und Pyrotechnik. Es gibt Schwertkämpfe, wilde Reiterszenen und am Ende das Beil des Henkers.
Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Helmut Kunz.
Unser Autor wohnt in Weiden.
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