Gleich zwei Neuinszenierungen stehen auf dem Programm: Verdis „Aida“ und „Rigoletto“. 

Berlin Botschaft Italien: Cecilia Gasdia – Intendantin der Fondazione Arena di Verona - Stefano Trespidi – Stellvertretender künstlerischer Leiter der Fondazione Arena di Verona - Stefano Poda – Regisseur der Neuinszenierung von Aida stellten alle Neuheiten vor: „Die Geschichte von Aida ist die einer Welt im Krieg - ein Krieg, der zwei benachbarte und brüderliche Völker zu Todfeinden macht. Aber das Werk selbst endet mit einem Flüstern des Friedens: Eine Reise im Sinne von Dante, vom höllischen Anfang bis zu einer himmlischen End-Vision“. So beschreibt Stefano Poda, der für Regie, Bühnenbild, Kostüme, Lichtdesign und Choreografie der Neuinszenierung von Aida verantwortlich ist, seine Konzeption von Verdis Meisterstück.

Den Auftakt am 16. Juni der lang erwarteten 100. Ausgabe der Opernfestspiele bildet diese Neueinrichtung des meistgespielten und beliebtesten Operntitels der Arena.

Als einmaliges Highlight in der jüngeren Geschichte der Festspiele kommt eine zweite Neuinszenierung hinzu: Rigoletto. Damit feiert der mehrfach preisgekrönte Schauspieler und Regisseur Antonio Albanese sein Debüt im Amphitheater. Seine Interpretation des Opernstücks ist dem großen italienischen neorealistischen Kino der 50er Jahre gewidmet.

Für vier erstklassige Stargäste wurden speziell vier große Sonderveranstaltungen konzipiert. Zu langjährigen Freunden der Opernfestspiele wie Plácido Domingo und Roberto Bolle gesellen sich hier Jonas Kaufmann mit seiner lang ersehnten Rückkehr und Juan Diego Flórez mit seinem Arena-Debüt.

Groß ist die Vorfreude auf den Erstauftritt in der Arena des Orchesters und des Chors der Mailänder Scala als Höhepunkt der Opern- und Sinfoniekonzerte - ein einzigartiges Ereignis, bei dem zwei Weltgrößen der Musikkultur Italiens an ein- und demselben Datum zusammengebracht werden.

Zu den beeindruckendsten und beliebtesten Opernaufführungen in der Arena von Verona gehört die spektakuläre Aida, mit der 1913 die langjährige Tradition der Veroneser Opernfestspiele eröffnet wurde

Youngjun Park Bariton - Monica Conesa Sopran - Angelo Villari Tenor (v.l.n.r.)

ReiseTravel Fact: Das Opernfestival von Verona ist eines der wohl bewegendsten Opernfestivals in Europa. In der unnachahmlichen Kulisse des antiken römischen Amphietheaters werden von Juni bis September viele Opernklassiker und besondere Inszenierungen aufgeführt. Neben der Kraft der Musik beeindrucken die Opernfestspiele ihr Publikum durch imposante Kulissen und die monumentalfilmähnlichen Inszenierungen auf der gigantischen Bühne. Sie ist 1.500 Quadratmeter groß und der Abstand von der Bühnenrampe bis zu ersten Sitzreihe im Innenraum beträgt 50 Meter. Um auf den Steinstufen einen guten Platz zu ergattern, sollte man allerdings rechtzeitig da sein. Vor den Eingangsgittern der Arena warten nämlich Reihen von Opernfans geduldig darauf, dass sich um 19:00 Uhr die Tore zu den Tribünen öffnen. Und wenn dann endlich gestürmt werden darf, füllen sich die Ränge in Windeseile. Wer später kommt, findet nur noch schwer eine Lücke.

ReiseTravel Service: Das Opernfestival in der Arena von Verona begann mit der ersten Aufführung der Aida am 10. August 1913. Die Initiative wurde vom Veroneser Tenor Giovanni Zenatello und dem Theaterunternehmer Ottone Rovato zum hundertjährigen Jubiläum der Geburt Giuseppe Verdis ergriffen.

Anreise: Günstig, stressfrei & klimafreundlich – mit der Bahn geht es entspannt und ohne Stau über München und den Brenner fast direkt bis ans Urlaubsziel am Gardasee - mit den Sparpreisen Europa schon ab 27,90 Euro, solange verfügbar.

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.

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